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Fliegen lernen

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1 Min.

03.04.2018

Foto: Bergwelten

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Wir wollen im Bergjahr 2018 hoch hinaus und uns den ein oder anderen Gipfel mal aus einer neuen Perspektive ansehen. Nämlich von oben. Wir haben im Bergwelten Magazin (Februar/März 2018) nachgelesen und verraten, wo das möglich ist.

Jeder, der bereits einmal auf einem Berggipfel gestanden ist, hat wohl schon darüber sinniert, wie es wäre, die Szenerie von einer noch höheren Etage aus zu genießen. Neben Adlern, Airline-Piloten und Segelfliegern haben vor allem Paragleiter dieses Privileg, wenn sie mit ihren flexiblen Fluggeräten mühelos über die Berge segeln und ihre Füße in Richtung der Gipfel herunterbaumeln lassen.

Damit dieser Traum zur Passion werden kann, bedarf es aber einer Menge Engagement: Zwei Monate bis ein Jahr – abhängig von den Wetterbedingungen und dem Eifer der Schüler – dauert die Ausbildung in Österreich und Deutschland für den Paragleiterschein, die rund € 1.500 kostet. Nach den Stunden am Übungshang werden dabei 40 Höhenflüge gemacht und eine umfangreiche Prüfung zur Theorie und Praxis dieses Sports abgelegt. Danach ist man als junger Adler startklar und hat ein Leben lang die Lizenz, abzuheben und die Welt von oben zu bestaunen.

In der Schweiz dauert die Ausbildung für den Paragleiterschein sechs bis zwölf Monate. Dabei müssen mindestens 50 Höhenflüge absolviert werden bis zur Lizenz – die meisten benötigen allerdings etwa 80 Flüge. Die Kosten betragen bei Paragliding Gstaad 1.900 Franken. Zusätzlich zu den Flugstunden ist auch eine theoretische Prüfung obligatorisch.


So hebt ihr ab

Kleinere Luftsprünge: Ein Schnupperkurs dauert drei bis vier Stunden und kostet 80 Euro bzw. 180 Franken. Vermittelt werden die Grundlagen des Startens und Landens. „Viele Teilnehmer heben schon am Übungshang ab“, so Michael Saletu von der Flugschule Fly Hohe Wand in Niederösterreich.

Fliegen lassen: Neben dem Tandempiloten sitzend, segelt man durch die Lüfte und kann sich dabei voll aufs Staunen konzentrieren. Der Preis liegt bei etwa 110 Euro bzw. 190 Franken.

Gut zu wissen: Da die Ausbildung in Österreich und Deutschland vergleichbar ist, wird der Paragleiterschein zwischen den Ländern auch wechselseitig anerkannt. Schweizer Piloten können beim Schweizerischen Hängegleiter Verband eine internationale Lizenz beantragen und damit auch in anderen Ländern über die Berge fliegen.


Packliste für Flugschüler

  • strapazierfähige, wetterfeste Kleidung
  • knöchelhohe, robuste Schuhe
  • leichte Handschuhe
  • Sonnenbrille
  • Sonnencreme
  • Getränke
  • Jause

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