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Bergberuf: Ski- und Pistenretter

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3 Min.

10.02.2023

Foto: cam mcleod, Helly Hansen

Es gibt viele Berufe im alpinen Umfeld, manche von ihnen sind bekannter, andere hingegen in der breiten Öffentlichkeit relativ unbekannt. Dazu gehört zum Beispiel der Beruf der Ski- und Pistenretter. Weltweit gibt es über 30.000 „Ski Patroller“, wie sie auf Englisch genannt werden, die in Skigebieten fest etabliert und aufgrund ihrer Bekleidung (rote Jacken mit weißem Kreuz) gut erkennbar sind.

Was ist die Ski- und Pistenrettung?

Im Gegensatz zur Bergrettung, die ehrenamtlich tätig ist, gehört die Ski- und Pistenrettung zum Personal der Skigebiete. Die Retter sind hauptberuflich tätig, meist von den Seilbahnunternehmen angestellt und in den Skigebieten „stationiert“. Meist spricht man im deutschsprachigen Raum von einem Pisten- und Rettungsdienst, der verantwortlich für die Sicherheit/Sicherung der Pisten, sowie für die Rettung bei Unfällen ist. Das Aufgabenprofil variiert jedoch von Land zu Land.

Ebenso ist die Ausbildung und auch die Entscheidung, ob es eine Pistenrettung vor Ort gibt, gesetzlich oder international geregelt und obliegt den einzelnen (Bundes-)Ländern, Seilbahnbetreibern oder Pistenhaltern.


Was sind die Aufgaben der Pistenrettung?

„Sobald eine gefährliche Situation eintritt, in der Leben gerettet werden müssen, ist man vom ersten Moment an bei der Sache und jeder Handgriff muss sitzen. Was auch immer passieren mag, du musst dir selbst vertrauen, deinem Können und deinem Team. So gibt man der Person in Not die beste Hilfe“, fasst Hannah Baybutt, Ski Patrollerin aus Sun Valley, Idaho, die Aufgaben einer Pistenretterin zusammen.

Allgemein gesprochen sind die Ski Patroller für die Sicherheit und Rettung der Skifahrer zuständig. Ihre Arbeit beginnt daher oft bereits vor Öffnung der Pisten, denn ihre Tätigkeiten reichen von der Pistenpräparierung über die Kontrolle der Absicherungen bis hin zu Lawinensprengungen bzw. der Einschätzung der Lawinengefahr. Kommt es zu einem Unfall, sichern die Pistenretter die Unfallstelle, sorgen für die Bergung des Verletzten und organisieren den Abtransport – wenn sie ihn nicht selbst durchführen können. Konkret bedeutet das, dass entweder die Flugrettung angefordert wird oder der Verletzte mit Akja, Skidoo oder Pistenraupe ins Tal gebracht wird.


Wie schaut der Tagesablauf eines Pistenretters aus?

Martin Marinac arbeitet beim Pisten- und Rettungsdienst im Skigebiet Silvretta Montafon und schildert einen typischen Arbeitstag: „Wir starten recht früh, um 7:15 Uhr ist unsere erste Auffahrt. Dann besteht die Hauptaufgabe der Pistenrettung in der Pistensicherung, bevor die Skifahrer kommen. Das heißt, wir sichern die Pisten einerseits gegenüber Lawinengefahr, aber auch gegen atypische Gefahren. Alle Hindernisse wie Äste oder andere Gegenstände müssen von der Piste entfernt werden, bevor die Gäste kommen. Anschließend wird jede Rettungsstelle besetzt, damit alle Bereiche des Skigebiets im Falle eines Unfalls schnell erreicht werden können und Hilfe geleistet werden kann. Am Abend gibt es dann wieder eine Kontrollfahrt. Es wird jede Piste abgefahren und wir vergewissern uns, dass sich niemand mehr im Skigebiet befindet.“


Wie wird man Pistenretter?

Das persönliche Interesse für die Berge und die Natur ist eine der Grundlagen für die Arbeit beim Pisten- und Rettungsdienst, erzählt Martin Marinac. Daneben braucht es auch die Bereitschaft und Eignung für Aufgaben, die in den Bereich Rettungswesen fallen. Manche Ski- und Pistenretter sind auch als Bergretter, Pistenraupenfahrer oder hauptberufliche Bergführer ausgebildet.

„Am Papier brauchen alle in unserem Team einen zertifizierten Erste-Hilfe-Kurs, eine professionelle Lawinen-Ausbildung und jeder muss sowohl auf der Piste als auch im Backcountry gut Skifahren können. Aber in der Realität braucht es viel mehr. Ein Patroller muss gut und effizient kommunizieren können, Entscheidungen treffen, gut im Team arbeiten und natürlich Empathie für andere besitzen. Darüber hinaus muss er flexibel sein und sich gut an sich dauernd ändernde Situationen anpassen können“, fasst Martin Lentz, Ski Patroller in Canada, das vielfältige Anforderungsprofil zusammen.

Die Ausbildung ist international nicht einheitlich geregelt, beinhaltet aber immer mehrtägige Kurse zu den Themen Erste Hilfe, Lawinenbeurteilung und Rettung, Abtransport (terrestrisch und mit dem Helikopter), Verkehrssicherungspflicht und Gebirgstechnik.


Helly Hansen sagt „Danke”

Helly Hansen, die globale Ski- und Outdoormarke, der Professionals auf der ganzen Welt vertrauen, richtete am 10. Februar 2023 zum zweiten Mal seine ganze Aufmerksamkeit auf den Internationalen Ski Patrol Day. An dem jährlich stattfindenden Thementag wird Ski Patroller*innen für ihre Arbeit und ihren Einsatz in den Ski Resorts gedankt. Ski Resorts, Marken, Professionals sowie Ski- und Snowboard-Fans – einfach jeder – ist jedes Jahr an diesem Tag dazu eingeladen, den Patrollern Wertschätzung und Respekt entgegenzubringen. Ob mit einem High-Five, einer Dankes-Nachricht oder Spenden – der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Als Unterstützung für Ski Patroller überall auf der Welt, hat Helly Hansen im Zeitraum vom 9. bis 11. Februar 2023 5% seiner Online-Verkäufe an verschiedene Organisationen gespendet, welche Ski Patroller unterstützen. Zudem hat Helly Hansen eine umfangreiche Informationskampagne zu dieser wichtigen Aufgabe und den einzigartigen Menschen, die sie erfüllen, gestartet. Alle Infos dazu findest du auf der Seite Helly Hansen Ski Patrol.

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„Helly Hansen ist stolz darauf, weltweit mehr als 55.000 Professionals mit professioneller Bekleidung auszustatten, darunter auch Ski Patrollerinnen und Skifahrerinnen. Wir sehen den International Ski Patrol Day als eine Möglichkeit, um allen Patrollern und Patrollerinnen für ihre Hingabe und ihren Einsatz ‚Danke‘ zu sagen. Denn schließlich sorgen sie täglich für unsere Sicherheit in den Bergen und auf den Pisten“, sagt Michael Uhl, Global Marketing Director bei Helly Hansen.