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Foto: Ramona Waldner
Natur erleben

10 der schönsten Touren in Nationalparks der Alpenländer

• 6. März 2024
9 Min. Lesezeit

Von Gletschern überzogene Gebirgsmassive, unberührte Täler, weite Ebenen, Flusslandschaften und undurchdringliche Wälder – die Alpenländer weisen eine unglaubliche Naturvielfalt auf. In Nationalparks haben wir die Möglichkeit, sie in ihrer ursprünglichsten Form zu entdecken. Diese zehn Touren solltest du auf jeden Fall machen!

1. Nationalpark Hohe Tauern

Der Nationalpark Hohe Tauern erstreckt sich über drei Bundesländer, beherbergt Österreichs höchsten Berg - den Großglockner - und besticht durch seine vielfältigen alpinen Lebensräume.
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Der Nationalpark Hohe Tauern ist mit einer Fläche von insgesamt 1.856 Quadratkilometern das größte zusammenhängende Schutzgebiet der Alpen und erstreckt sich über die Österreichischen Bundesländer Salzburg, Kärnten und Osttirol. Die höchste Erhebung stellt der 3.798 Meter hohe Großglockner dar, der damit auch Österreichs höchster Berg ist. Der Nationalpark Hohe Tauern zeichnet sich vor allem durch seine Vielfalt an alpinen Lebensräumen, seine zahlreichen Gletscher und seinen Wasserreichtum aus. Alpentiere wie Bartgeier, Steinböcke, Gämsen, Adler, Salamander, Murmeltiere, Raufußhühner, Schneehasen und viele mehr sind im Nationalpark Hohe Tauern heimisch und können vor allem im Rahmen geführter Rangertouren beobachtet werden.

Fakten zum Nationalpark Hohe Tauern

  • Staat: Österreich; Bundesländer: Salzburg, Kärnten, Osttirol

  • Gebirgsgruppen: Zentralalpen: Venediger-, Granatspitz-, Glockner-, Ankogel-, Schobergruppe

  • Fläche: 1.856 km2

  • Gründung: Kärnten: 1981, Salzburg: 1983, Tirol: 1991

  • Besonderheit: größtes zusammenhängendes Schutzgebiet der Alpen

Tourentipp 1: Gletscherweg Innergschlöss

Das Innergschlöss ist eine Almsiedlung in einem Seitental des Tauerntales in Osttirol und stellt mit dem Blick auf den Großvenediger wohl einen der schönsten Talschlüsse der Ostalpen dar. Schon die Wanderung bis zur Almsiedlung mit dem bewirtschafteten Venedigerhaus ist wunderschön. Ab dem Dorf führt der Gletscherweg Innergschlöss in einer Runde zuerst am Gletscherbach aufwärts und dann entlang imposanter, vom Gletscher geschliffener Gesteinsformationen weiter. Die Kulisse wird dabei vom mächtigen Großvenediger dominiert und weckt die Lust, über die Neue Prager Hütte den 3.657 Meter hohen Gipfel zu erklimmen.

Anreise

Der Nationalpark Hohe Tauern liegt zentral in Österreich und ist daher von allen Himmelsrichtungen zu erreichen: Von den einzelnen Tälern des Pinzgaus, Pongaus und des Lungaus im Salzburger Teil des Nationalparks, vom Iseltal und dem Lienzer Talboden in Osttirol und vom Mölltal sowie im Raum Malta in Kärnten.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln sind vor allem die Bahnhöfe Zell am See in Salzburg (und durch die Pinzgauer Lokalbahn Mittersill und Krimml), Mallnitz und Spittal/Millstättersee in Kärnten und Lienz in Osttirol gut zu erreichen.

2. Nationalpark Kalkalpen

Der Nationalpark Kalkalpen beherbergt ausgedehnte Buchenwälder, tiefe Schluchten und am Hohen Nock ein weitläufiges Plateau. Der Luchs findet hier wieder eine Heimat.

Der Nationalpark Kalkalpen ist 209 Quadratkilometer groß und liegt zur Gänze in Oberösterreich. Er umfasst das Reichraminger Hintergebirge und das Sengsengebirge. 81 Prozent der Fläche sind von Wald bedeckt. Seit der Unterschutzstellung des Gebietes im Jahr 1997 darf sich diese letzte große Waldwildnis Österreichs gänzlich ohne menschlichen Eingriff entfalten. Bemerkenswert ist die große Zahl an „Urwaldarten“, die nur in Wäldern mit alten Bäumen und ausreichend Totholz vorkommen. Seit einigen Jahren ist sogar der Luchs zurückgekehrt. Im Jahr 2017 wurden die uralten Buchenwälder im Nationalpark Kalkalpen und im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal zusätzlich als UNSECO Weltnaturerbe ausgezeichnet.

Fakten zum Nationalpark Kalkalpen

  • Staat: Österreich; Bundesland: Oberösterreich

  • Gebirgsgruppen: Oberösterreichische Voralpen: Sengsengebirge, Reichraminger Hintergebirge

  • Fläche: 209 km2

  • Gründung: 1997

  • Besonderheit: größte Waldwildnis Österreichs

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Tourentipp 2: Hoher Nock vom Bodinggraben

Diese lange, aber wunderschöne Tour führt vom Bodinggraben über die Feichtauhütte auf den 1.963 Meter hohen Hohen Nock, der die höchste Erhebung des Sengsengebirges darstellt. Die kleine Feichtauhütte ist eine Selbstversorgerhütte, bietet sich als Übernachtungsmöglichkeit aber durchaus an. Der Schlüssel wird über den Alpenverein Molln-Steyrtal bezogen.

Anreise

Der Nationalpark Kalkalpen kann von drei Seiten erreicht werden: Vom Steyrtal über Molln und den Bodinggraben, vom Windischgarstner Tal über den Wurbauerkogel, das Veichtal, Rosenau am Hengstpass und Unterlaussa sowie vom Ennstal über Reichraming und Großraming.

Die Ennstalbahn bedient die Bahnhöfe Ternberg, Trattenbach, Losenstein, Reichraming, Großraming, Küpfern, Kastenreith, Kleinreifling und Weißenbach-St. Gallen. Das Steyrtal wird durch die Buslinien 452 (Rohr-Bad Hall-Steinbach a. d. Steyr) und 433 (Steyr-Molln-Kirchdorf) erschlossen. Durch die Pyhrnbahn als Nord-Süd-Achse sind zudem die Bahnhöfe Klaus, Hinterstoder (St. Pankraz), Roßleithen und Windischgarsten erreichbar. Von den Bahnhöfen fahren Busse weiter in die Täler und zu den Wanderausgangspunkten wie beispielsweise auf den Hengstpass.

3. Nationalpark Gesäuse

Wandern, Klettern, Raften: Im Gesäuse bieten sich viele Tourenoptionen.

Der Nationalpark Gesäuse ist der jüngste Nationalpark Österreichs. Er wurde erst 2002 ins Leben gerufen und umfasst den Gebirgsstock des Gesäuses mit seinen urtümlichen Wäldern, steilen Bergflanken, bizzaren Gipfelgraten und als Herzstück die wildrauschende Enns, die das Gesäuse von Admont nach Hieflau durchfließt. Die starken Reliefunterschiede und die verschiedenen Lebensräume auf engem Raum bringen eine große Artenvielfalt hervor. Nicht weniger als 230 Tier- und Pflanzenarten sind endemisch – kommen also nur hier im Gesäuse vor. Schon immer weckte das Gesäuse Sehnsüchte und Wünsche: unter Kletterern ist es sogar als die „Universität des Bergsteigens“ bekannt. Geschichtsträchtige Hütten wie die Hesshütte oder die Haindlkarhütte sowie der berühmte Bergsteigerfriedhof im Bergsteigerdorf Johnsbach zeugen bis heute davon.

Fakten zum Nationalpark Gesäuse

  • Staat: Österreich; Bundesland: Steiermark

  • Gebirgsgruppe: Ennstaler Alpen: Gesäuseberge

  • Fläche: 120 km2

  • Gründung: 2002

  • Besonderheit: 230 endemische Tier- und Pflanzenarten

Tourentipp 3: Klettertour Rosskuppenkante

So gut wie alle alpinen Klettertouren im Gesäuse sind top saniert und werden im Kletterführer „Xeis“ bestens beschrieben. Einer der absoluten Klassikern ist die Rosskuppenkante mit 19 Seillängen und einer Schwierigkeit von maximal 6+. Die Tour zeichnet sich durch ausgesetzte Plattenkletterei in festem Fels und mit gewaltigen Tiefblicken aus.

Anreise

Der Nationalpark Gesäuse kann entweder von Westen, von Admont, oder von Osten, von Hieflau, erreicht werden. Die B146 führt entlang der Enns durch das Gesäuse. Das Bergsteigerdorf Johnsbach liegt im Süden und wird über die Johnsbachstraße, die zwischen dem Gesäuseeingang kurz nach Admont und Gstatterboden von der B146 abzweigt, erreicht. An der Abzweigung befindet sich übrigens auch der sehenswerte Weidendom.

Idealerweise reist man aber natürlich öffentlich in den Nationalpark. An Wochenenden und Feiertagen fahren zweimal am Tag Züge aus Wien über die Westbahnstrecke direkt ins Gesäuse und wieder zurück. Unter der Woche sind die Bahnhöfe in Ardning, Kleinreifling, Weißenbach/Enns, Selzthal oder Liezen Ziel der Anreise. Von hier fahren Busse oder man nutzt das praktische Gesäuse Sammeltaxi.

4. Nationalpark Donau-Auen

Der Nationalpark Donau-Auen beherbergt eine Fülle an verschiedenen Tier- und Pflanzenarten, die eng mit der Dynamik des Flusses verbunden sind.

Der Nationalpark Donau-Auen befindet sich östlich von Wien und reicht bis an die Staatsgrenze Österreich-Slowakei. Auwälder sind an der stark genutzten, regulierten und verbauten Donau sehr selten geworden. Seit der Nationalpark Donau-Auen im Jahr 1996 ins Leben gerufen wurde, ist es gelungen, in diesem 36 Kilometer langen Abschnitt der Donau die ökologischen Verhältnisse durch die Rücknahme von Wasserbaustrukturen immens zu verbessern. Heute darf die Donau hier wieder gestalterisch tätig werden, ihre Seitenarme mit Wasser versorgen und Auwälder überfluten. Aber auch höher liegende Wälder und besonders artenreiche Wiesen zählen zum Nationalpark. Tiere wie die Europäische Sumpfschildkröte, der Seeadler oder der Wachtelkönig finden in den Donau-Auen wieder einen Rückzugsort.

Fakten zum Nationalpark Donau-Auen

  • Staat: Österreich; Bundesländer: Wien, Niederösterreich

  • Flusssystem: Donau

  • Fläche: 96 km2

  • Gründung: 1996

  • Besonderheit: letzte große Flussauenlandschaft in Mitteleuropa

Tourentipp 4: Wanderung durch die Stopfenreuther Au

1984 wurden die Donauauen in der Stopfenreuther Au besetzt, um ein geplantes Wasserkraftwerk zu verhindern. Aus diesem Grund betritt man auf dieser Wanderung wahrlich geschichtsträchtigen Boden, denn dieser Teil gilt als Wiege des heutigen Nationalparks Donau-Auen. Eine leichte, abwechslungsreiche Wanderung, die die Besonderheiten des Nationalparks besonders gut vor Augen führt.

Anreise

Das Nordufer der Donau mit den Orten Groß-Enzersdorf, Schönau, Orth/Donau, Eckartsau, Stopfenreuth sowie das Nationalpark-Zentrum im Schloss Orth erreicht man mit den VOR-Regiobus-Linien 550 (ab Wien Aspernstraße), 552 und 553 (ab Groß-Enzersdorf, angebunden an die Buslinie 26A aus Wien) sowie 545 (ab Gänserndorf). Das Südufer erreicht man mit der Schnellbahnlinie S7 aus Wien. Von Haslau aus ist das Überqueren der Donau nach Orth/Donau mit der Personenfähre (keine PKWs!) möglich.

5. Nationalpark Neusiedler See Seewinkel / Fertö-Hanság Nemzeti Park

Der Neusiedlersee und der Seewinkel sind ein wahres Vogelparadies.

Der Nationalpark Neusiedler See Seewinkel im Burgenland und in Ungarn beherbergt eine für Österreich seltene Landschaftsform im Übergangsbereich zwischen alpinen und pannonischen Einflüssen. Der seichte, grenzüberschreitende Steppensee, der breite Schilfgürtel, die vielen Salzlacken und die ausgedehnten Wiesen und Weideflächen stellen ein einzigartiges Vogelparadies von europäischer Bedeutung dar. Gemeinsam mit Ungarn stehen rund 300 Quadratkilometer unter Schutz, rund ein Drittel befindet sich auf Österreichischem Gebiet.

Fakten zum Nationalpark Neusiedlers See Seewinkel

  • Staaten: Österreich: Burgenland; Ungarn

  • See: Neusiedlersee und Umland

  • Fläche: 300 km2

  • Gründung: 1993

  • Besonderheit: 348 Vogelarten

Tourentipp 5: Rund um die Lange Lacke

Das Lacken- und Hutweidegebiet nordöstlich von Apetlon ist für Zugvögel ein absoluter Hotspot. Aber auch Hamster, Ziesel und Steppeniltis sind hier beheimatet. Aussichtstürme entlang des Weges ermöglichen eine besonders gute Sicht auf die Lacken, an denen sich im Frühling tausende Vögel aufhalten. Viele von ihnen machen hier nur Rast auf der Durchreise weiter in den Norden, manche – wie etwa die Graugänse – brüten auch hier.

Anreise

Vom Hauptbahnhof Wien fahren die Züge in nur knapp 40 Minuten nach Neusiedl am See bzw. auch darüber hinaus bis nach Pamhagen/ Fertöszentmiklos oder Richtung Eisenstadt/ Sopron. Eine Fahrradmitnahme ist in den meisten Zügen möglich.

6. Nationalpark Thayatal

Die Thaya schlängelt sich durch dichte Wälder im Nationalpark Thayatal.

Der Nationalpark Thayatal bildet mit dem angrenzenden tschechischen Narodní park Podyjí ein großes grenzüberschreitendes Schutzgebiet, das die markanten Mäander der Thaya, die urtümlichen Wälder und tiefen Schluchten bewahrt. Diese abwechslungsreiche und urtümliche Tallandschaft ist Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten, unter ihnen die Europäische Wildkatze, die langsam aber stetig das Gebiet wieder für sich entdeckt.

Fakten zum Nationalpark Thayatal

  • Staat: Österreich: Niederösterreich

  • Flusssystem: Thaya - 23,3 km Länge

  • Fläche: 13,6 km2, gemeinsam mit Tschechien: 77 km2

  • Gründung: 2000

  • Besonderheit: letzte unberührte Tallandschaft Mitteleuropas

Tourentipp 6: Auf den Spuren der Wildkatze bei Hardegg

Entlang des Wildkatzenweges und des Einsiedlerweges geht es auf dieser familienfreundlichen Tour mitten in den Nationalpark. Dabei erfährt man nicht nur viel Wissenswertes zur Wildkatze, sondern erlebt auch den Nationalpark in seiner ganzen Urtümlichkeit.

Anreise

Der Hauptzugang zum Nationalpark ist Hardegg. Der nächstgelegene Bahnhof ist Retz, mit dem Bus gelangt man direkt zum Nationalparkhaus Hardegg.

7. Nationalpark Berchtesgaden

Ob im Winter oder Sommer: Der Nationalpark Berchtesgaden besticht mit atemberaubender Bergkulisse.

Der Nationalpark Berchtesgaden erstreckt sich über den gesamten südlichen Zipfel des Landkreises Berchtesgadener Land und schließt den weltbekannten Königssee, das Watzmann- und Hochkaltermasiv sowie das wildromantische Wimbachgries ein. Auf Österreichischer Seite schließt das Landschaftsschutzgebiet Salzburger Kalkhochalpen mit dem Steinernen Meer an. Der strenge Schutzstatus ermöglicht es der Natur, sich völlig frei von menschlichen Eingriffen in ihrer eigenen Dynamik zu entfalten.

Fakten zum Nationalpark Berchtesgaden

  • Staat: Deutschland, Landkreis: Berchtesgadener Land

  • Gebirgsgruppe: Berchtesgadener Alpen: Watzmann- und Hochkaltermassiv

  • Fläche: 210 km2

  • Gründung: 1978

  • Besonderheit: einziger Alpen-Nationalpark Deutschlands

Tourentipp 7: Zur einsamen Wasseralm

Nicht immer muss es der Watzmann oder der Hochkalter sein. Wer den Nationalpark Berchtesgaden in seiner ganzen Naturschönheit bewundern möchte, kann die Tour zur Wasseralm in der Röth wählen. Um zur kleinen Selbstversorgerhütte zu gelangen, fährt man erst mit dem Schiff über den Königssee, wandert zum Obersee und vorbei an der romantisch gelegenen Fischunkelalm. Eine Steilstufe wird mit Hilfe von Drahtseilen überwunden, ehe man die Wasseralm erreicht.

Anreise

Die Anreise erfolgt über Berchtesgaden, das gut mit der Bahn zu erreichen ist. Ab hier fahren Busse zu den Haupteingangsorten des Nationalparks: Bischofswiesen, Marktschellenberg, Bergsteigerdorf Ramsau und Schönau am Königssee.

8. Nationalpark Bayerischer Wald

Der Nationalpark Bayerischer Wald kann zu Fuß oder auf dem Rad erkundet werden.

Der Nationalpark Bayerischer Wald erstreckt sich entlang der bayerisch-tschechischen Grenze zwischen Bayerisch Eisenstein im Landkreis Regen und Mauth im Landkreis Freyung-Grafenau im Südosten Deutschlands. Er ist Deutschlands ältester Nationalpark und beherbergt zusammen mit dem Nachbar-Nationalpark Šumava in Tschechien das größte zusammenhängende Waldschutzgebiet Mitteleuropas.

Fakten zum Nationalpark Bayerischer Wald

  • Staat: Deutschland, Landkreise: Regen, Freyung-Grafenau

  • Gebirgsgruppe: Bayerischer Wald

  • Fläche: 250 km2

  • Gründung: 1970

  • Besonderheit: größtes zusammenhängendes Waldschutzgebiet Mitteleuropas

Tourentipp 8: Mit dem Rad von einem Nationalparkzentrum ins nächste

Das Rad ist – neben den eigenen Füßen freilich – das ideale Fortbewegungsmittel im Nationalpark Bayerischer Wald. Auf dieser Radroute von Neuschönau im Bayerischen Wald gelangt man ins Ludwigsthal. Sowohl am Start als auch am Ende der Tour steht ein Nationalpark-Infozentrum zur Verfügung.

Anreise

Die Anreise mit der Bahn erfolgt über die Bahnhöfe Plattling oder Passau. Ab Plattling geht es mit den Zügen der Waldbahn im Stundentakt weiter Richtung Zwiesel, Bodenmais und Bayerisch Eisenstein und Grafenau. Von Passau aus fahren die Schnellbus-Linien 100 und 200/201 sowie an den Wochenenden der Sommermonate auch die Ilztalbahn über Waldkirchen und Freyung Richtung Grafenau zum Nationalpark.

9. Nationalpark Stilfser Joch

Der Ortler stellt die höchste Erhebung im Nationalpark Stilfser Joch dar.

Der Nationalpark Stilfser Joch ist eines der größten Naturschutzgebiete Europas und grenzt zudem im Nordwesten an den Schweizerischen Nationalpark und im Süden an den Parco dell'Adamello. Er umfasst große Gebiete der Ortler-Cevedale Gruppe in Südtirol, dem Trentino und der Lombardei von Tallagen auf 700 Metern bis hinauf ins Hochgebirge auf über 3.900 Meter. Die höchste Erhebung stellt der Ortler mit 3.905 Metern dar.

Fakten zum Nationalpark Stilfser Joch

  • Staat: Italien, Provinzen: Südtirol-Trentino, Lombardei

  • Gebirgsgruppe: Ortler-Cevedale-Gruppe

  • Fläche: 1.307 km2

  • Gründung: 1935

  • Besonderheit: extreme vertikale Bandbreite von 700 m bis auf 3.900 m

Tourentipp 9: Hochtour Ortler Hintergrat

Den Ortler nicht über den Normalweg, sondern über den ausgesetzten Hintergrat zu besteigen, ist für viele ein langgehegter Traum. Die Tour besticht durch ihre landschaftliche Schönheit mitten im Nationalpark Stilfser Joch mit fantastischen Blicken auf die benachbarte Königsspitze und die Kombination aus Fels und Eis, die viel alpine Erfahrung voraussetzt. Idealerweise bucht man für diese Unternehmung einen Bergführer.

Anreise

Die Anreise mit der Bahn erfolgt über die Bahnhöfe Mals, Goldrain/Latsch und Meran. Von hier fahren Busse weiter in die Orte Dorf Stilfs, Sulden, Martell/Hintermartell und St. Gertraud im Ultental.

10. Nationalpark Triglav

Berge, Seen und die türkise Soča laden im Nationalpark Triglav zu Outdoor-Abenteuern ein.

Der Nationalpark Triglav ist der einzige Nationlpark in Slowenien und nach dem höchsten Berg, dem Triglav mit 2.864 Metern, benannt. Er erstreckt sich über große Teile der Julischen Alpen im Nordwesten von Slowenien. Bereits 1924 wurden erste Teile des Gebietes unter Schutz gestellt, wodurch bis heute eine sehr urtümliche, wilde Landschaft erhalten werden konnte, unter ihnen der Flusslauf der wunderschönen Soča.

Fakten zum Nationalpark Triglav

  • Staat: Slowenien

  • Gebirgsgruppe: Julische Alpen

  • Fläche: 838 km2

  • Gründung: 1981

  • Besonderheit: Hochgebirge auf der Südseite der Alpen - viele endemische Arten

Tourentipp 10: Triglav aus dem Soča-Tal

Der Triglav ist ein vielbesuchter Berg, aber die Weitläufigkeit des Gebietes sorgt für eine gute Verteilung der Besucherströme. Ausgehend vom Soča-Tal führt der Normalweg auf den höchsten Berg Sloweniens. Gute Kondition und Trittsicherheit sind erforderlich, die reine Gehzeit bis zum Gipfel beträgt immerhin sieben Stunden.

Anreise

Die Anreise mit der Bahn erfolgt von Villach oder Ljubljana über Jesenica und Bohinj bis nach Most na Soči. Außerdem sind die Orte des Nationalparks relativ gut mit öffentlichen Bussen zu erreichen.

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