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Tourentipp

Hoher Sonnblick: Traumtour in der Goldberggruppe

• 29. Juli 2021
2 Min. Lesezeit
von Daniel Kubera

Imposant wacht der Hohe Sonnblick über dem Rauriser Tal. Selbst wenn er nicht der höchste Gipfel der Goldberggruppe ist, zählt er zweifelsohne zu ihren prominentesten Erscheinungen. Ein schöner Anstieg auf den Riesen startet im Talschluss Kolm Saigurn und führt über rund 8 km und 1.600 abwechslungsreiche Höhenmeter auf seine Spitze. Wer die nötige Kondition und das Know-how mitbringt, darf sich hier auf eine anspruchsvolle Bergtour freuen, die wahrlich keine Wünsche offen lässt.

Grat am Hohen Sonnblick mit Zittelhaus
Foto: Daniel Kubera
Die letzten Meter am Gipfelgrat des Hohen Sonnblicks
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Der Sonnblick ist nicht nur formschön, sondern auch ein Berg der Rekorde – thront auf ihm doch die höchstgelegene, dauerhaft bemannte Wetterstation Europas. Direkt daneben liegt das Zittelhaus, das sich nicht um das Wetter, dafür aber um das Wohl der Bergsteiger kümmert. 

Der Weg dorthin könnte kaum schöner sein, steigert jedoch kontinuierlich seine Schwierigkeit. Ausgehend vom Parkplatz Lenzanger folgt man zunächst einer Forststraße zum Naturfreundehaus (1.598 m). Bereits hier kann man den Sonnblick in seiner ganzen Pracht bestaunen und die Länge des Weges – angeschrieben ist er mit fünf Stunden – bis zum Gipfel erahnen.

Der Hohe Sonnblick im Morgenlicht
Foto: Daniel Kubera
Der Gipfel des Hohen Sonnblicks im Morgenlicht

Gratwanderung am Hohen Sonnblick

Weiter geht’s über einen mittelschweren Steig zum Schutzhaus Neubau (2.175 m) und dann immer alpiner werdend zur Rojacherhütte (2.718 m). Am besten stärkt man sich hier noch einmal, denn jetzt beginnt der anspruchvollste und zugleich schönste Teil der Tour, für den man einiges an Erfahrung mitbringen muss: Über den Grat geht es ausgesetzt und größtenteils unversichert bis zum Gipfel (3.106 m). Geh- und leichte Kletterpassagen (bis 1+) wechseln sich ab. Beeindruckend eröffnen sich immer wieder Tiefblicke in die gewaltige Nordwand. 
 

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Der Aufstieg ist ein landschaftlicher Genuss

Hat man den letzten Steilaufschwung überwunden, verlaufen die letzten Meter des Grats genussvoll eben zum Zittelhaus. Jetzt heißt es erst mal durchatmen und die Aussicht genießen.

Am Gipfelgrat des Hohen Sonnblicks

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Übernachten am Hohen Sonnblick

Insgesamt laden gleich drei Hütten zum Übernachten ein. Entlang des Weges kommt man beim Schutzhaus Neubau und der Rojacherhütte vorbei. Am schönsten lässt es sich aber mit Sicherheit im Zittelhaus direkt am Gipfel übernachten. Spielt das Wetter mit, kann man hier Zeuge von fantastischen Sonnenauf- und -untergängen werden.

Abgestiegen wird über den Aufstiegsweg. Alternativ wird auch gerne über das Firnfeld bzw. den Gletscher seitlich vom Grat abgestiegen. Das Gelände wird jedoch sehr steil. Hierfür sollte man unbedingt Erfahrung im Begehen von solch einem Gelände haben. Achtung: Je nach Verhältnissen können Steigeisen und Pickel nötig sein!

Endlich am Gipfel des Hohen Sonnblicks

Bergwelten Tipps

  • Als Tagestour empfehlen wir den Hohen Sonnblick nur äußerst konditionsstarken Alpinisten. Vor allem am Grat muss man körperlich und mental 100 % fit sein, denn die rund 2,5 – 3 Stunden, die man darauf im Auf- und Abstieg (!) verbringt, verzeihen über weite Strecken keine Fehler. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind ein Muss!

  • Um Freude an der Tour zu haben und sicher unterwegs zu sein, empfehlen wir, etwas Klettererfahrung und Erfahrung im hochalpinen Terrain mitzubringen. Hat man ausschließlich einfache Wanderungen in seinem Tourenbuch stehen, sollte man den Sonnblick noch nicht in Angriff nehmen. Denn auch wenn der Berg sehr beliebt ist, darf er auf keinen Fall unterschätzt werden.

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Hoher Sonnblick von Kolm Saigurn aus
Foto: Daniel Kubera
Wieder im Tal angekommen: Ein letzter Blick zurück

Die Tour im Detail

Die Hütten im Detail

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