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Wandern im Herbst: Was es zu beachten gilt

Wissenswertes

2 Min.

15.10.2024

Foto: mauritius images / Thonig

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Im Herbst wandert es sich so schön wie zu kaum einer anderen Jahreszeit: Milde Temperaturen, bunte Blätter und bereits angezuckerte Gipfel. Doch gerade die wechselhaften Bedingungen im Herbst können Wanderinnen und Wanderer herausfordern. Diese Punkte solltet ihr beachten.

1. Kürzere Tage berücksichtigen

Die Tage werden im Herbst merklich kürzer, die Nächte länger. Das hat natürlich auch Einfluss auf die festgelegte Aufbruchs- und Umkehrzeit. Im Vorfeld einer Herbstwanderung sollte man sich darum über die Sonnenuntergangszeit informieren und eine Umkehrzeit festlegen, um noch sicher vor Einbruch der Dunkelheit wieder im Tal zurück zu sein. Hier könnt ihr euch einen Überblick über die jeweils aktuellen Sonnenuntergangszeiten verschaffen.

Sicher ist sicher: Im Herbst gehören Stirn- und/oder Taschenlampe zum festen Bestandteil des Rucksackinhalts!


2. Die richtige Kleidung einpacken

Der Herbst bringt nicht nur kürzere, sondern auch kältere Tage mit sich. Am Berg ist das kein Nachteil, allerdings sollte man für niedrige Temperaturen gewappnet sein. Gerade in höheren Lagen kann es mitunter frostig werden.

Warme Kleidung: Fleece-, Softshell- und eine leichte Daunen-Jacke sollten unbedingt eingepackt werden – ebenso wie Mütze, leichte Handschuhe und eine wasserdichte Überhose.

Festes Schuhwerk: Je kühler es wird, desto langsamer trocknen auch die Wanderwege ab. Da und dort kann sich Frost bilden, die Rutschgefahr steigt. Darum gilt: Das Schuhwerk darf ruhig grob ausfallen – knöchelhoch, wasserdicht und mit griffiger Profilsohle.


3. Wetter und Verhältnisse überprüfen

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Schneefallgrenze im Herbst auf unter 1.000 m fällt. Um entsprechend vorbereitet zu sein, sollte man sich im Vorfeld der geplanten Tour genauestens mit den Verhältnissen und Widrigkeiten in der Region auseinandersetzen. Das heißt: Wettervorhersage verfolgen, Lagebericht lesen, Höhenlagen berücksichtigen. Um für einen etwaigen Nebeleinbruch gewappnet zu sein, empfiehlt es sich, Orientierungshilfen (Karte, GPS-Gerät, Touren-Apps) mitzuführen. Oft lohnt sich zudem ein kurzer Check der nächsten Webcam in Tourennähe oder eine Nachfrage beim örtlichen Tourismusverband: In den Alpen werden einige Brücken und Klettersteige im Herbst demontiert.

Hochtouren im Herbst: Wo die Tour alpiner wird, muss man mit vereisten Stellen und ersten Schneefeldern rechnen. Gamaschen und Steigeisen können mitunter erforderlich sein. Jedenfalls sollte man über ausreichend Erfahrung im hochalpinen Gelände verfügen.


4. Ausrüstung wasserdicht verpacken

Im Herbst braucht es oft einen etwas größeren Rucksack, denn es gibt einiges an Kleidung, Ausrüstung und Proviant zu verstauen. Damit der Rucksackinhalt auch einen Regenschauer unbeschadet übersteht, hilft eine Regenschutzhülle, die bei Bedarf über den Rucksack gezogen wird. Packsäcke mit bandverschweißten Nähten schützen ihren Inhalt ebenfalls vor Feuchtigkeit. Ein kleiner Gefrierbeutel im Deckelfach bewahrt die Elektrogeräte im Notfall vor dem Ertrinken.

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5. Hütten-Öffnungszeiten überprüfen

Viele Hütten verabschieden sich bereits mit Ende September oder spätestens mit Mitte Oktober in die Winterpause. Die Öffnungszeiten der Hütten sollten daher bereits vor Tourenantritt entsprechend geprüft werden! Sonst steht man am Ende noch vor verschlossenen Türen. Im Zweifelsfall besser etwas zu viel als zu wenig Proviant einpacken.

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