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Von Norwegen bis Griechenland: 4 exotische Skitourentippps

Tourentipps

2 Min.

26.05.2020

Foto: Stefan Stadler

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Wer jetzt schon für den nächsten Skitouren-Winter plant, dem sei folgendes Buch wärmstens empfohlen: „Abenteuer Skitouren - Best of Europa“ ist ein neu erschienener Skitourenführer von Stefan Stadler. Der Berchtesgadener beschreibt darin einmalige Skitourengipfel in exotischen Destinationen. Für Bergwelten hat er 4 Skitourenziele aus seinem Buch vorgestellt. 

1. Geitgaljartind,1.085 m

Lofoten / Norwegen

Auf der dem norwegischen Festland vorgelagerten Inselgruppe, ist der Geitgaljartind der höchste mit Skiern erreichbare Gipfel. Zurecht kann die Tour auf den 1.085 m hohen Felsriegel als Königsskitour auf den Lofoten bezeichnet werden: Das Panorama ist atemberaubend und reicht von den Gipfeln auf dem Festland bis zur unendlich erscheinenden Weite des Nordmeeres. Beim Anstieg muss man nach gut einer Stunde die erste Steilstufe überwinden, bevor es im Lindsdalen wieder flacher, aber stetig ansteigend, aufwärts geht.

Die letzten 80 Höhenmeter von der Scharte auf den Gipfel sind nochmal richtig knackig. In der 50 Grad steilen Flanke werden die Kletterfähigkeiten mit Steigeisen auf die Probe gestellt. Für die Abfahrt gibt es verschiedene Möglichkeiten, wobei die steilen von Felsen begrenzten Rinnen auf der Südseite besonders reizvoll sind. In diesen schwingt man gefühlt bis in den Fjord hinein. Schöner kann eine Skitour in Norwegen nicht sein.


2. Kvænan, 964 m

Senja / Norwegen

Kaum zu glauben, dass die Insel Senja, mit ihren tollen Möglichkeiten in der Skitourencommunity noch so unbekannt ist. Obwohl die Tour auf den Kvænan nur mit Schwierigkeitsstufe „WS“ (wenig schwierig) bewertet wird, ist dieser Gipfel ein absolutes Muss, wenn man auf der zweitgrößten norwegischen Insel mit Tourenski unterwegs ist!

Vom Auto weg geht es auf angenehm geneigten Hängen immer in Richtung des wilden Zackengrats am Gipfel. Doch man sollte auch immer wieder den Blick über die Schulter auf das tief unter einem liegende Meer werfen. Für die Gipfelrast findet sich ein Logenplätzchen, bevor man fast 1.000 Hm ungetrübten Abfahrtsspaß genießen darf.


3. Timios Stavros, 2.454 m

Psiloritis / Kreta

Kreta ist sicher das exotischste Ziel in meinem Skitouren-Führer, aber wenn man geduldig ist und auf den richtigen Zeitpunkt wartet bis die Bedingungen wirklich passen, kann man auf den herrlich offenen Hängen in einen wahren Firnrausch geraten. Kreta mit Tourenski zu entdecken hat außerdem den Vorteil, dass die südliche Küche nicht nur im Sommer, sondern auch nach einer winterlichen Skitour erfreut – so kommt unweigerlich Urlaubsstimmung auf!

Mit dem Geländewagen gelangt man zum Ausgangspunkt auf der Westseite des Psiloritis. Hier beginnt nur kurz oberhalb der Straße ein Kar, das einen durchwegs bis in die Gipfelscharte führt. Das Gelände scheint für den Ansteig etwas mühsam, aber abwärts ermöglicht es endloses Schwingen bis die Oberschenkel glühen. Rhythmisches Kurzschwüngen oder langgezogene Turns – alles ist hier möglich!


4. Pico de Aneto 3.404  m

Pyrenäen / Spanien

Der Pico de Aneto wird nicht nur deshalb gern bestiegen, weil er der höchste (Ski-)Gipfel der Pyrenäen ist. Nein, er hat noch viel mehr zu bieten: Die letzten Meter zum höchsten Punkt über den exponierten Felsgrat (II), der Paso de Mohoma (Schritt des Mohammed) genannt wird, machen die Tour zum hochalpinen Abenteuer. Auch die Abfahrt über die weiten, nicht enden wollenden Hänge und Rinnen an der Nordostseite ist einmalig.

Wer noch Zeit hat, der kann vom Refugio de la Renclusa gleich noch den Pico de Alba und den Pico de la Maladeta mitnehmen. Das sind auch noch zwei rassige Skihochtouren, bevor man dann wieder nach Benasque, das auch als das Chamonix der Pyrenäen bezeichnet wird, abfährt.

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