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In 4 Etappen durch das Herz des Tessins

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3 Min.

20.08.2024

Foto: Ticino Turismo

Von den Höhen des Rovanatals bis zu den Ufern des Lago Maggiore eröffnet diese Trekkingroute eine unvergleichliche Mischung aus Natur, Kultur und Herausforderung. Dabei kann man die Schönheit der Region Ascona-Locarno in ihrer reinsten Form erleben.

Die Route des Trekking Maggiore zählt insgesamt 54,7 Kilometer und führt in vier Etappen durch unberührte Naturlandschaften, vorbei an historischen Zeugnissen und durch charmante Bergdörfer. Der Weitwanderweg bietet neben Ausblicken über grüne Täler und Berggipfel auch die Möglichkeit lokale Traditionen und Kulinarik kennenzulernen.

Gut zu wissen: Dank der flexiblen Zugangs- und Endpunkte können die Etappen des Trekking Maggiore zwischen den Hütten individuell an die Bedürfnisse angepasst werden.


Etappe 1: Bosco Gurin - Rifugio La Reggia

Der Weg beginnt im malerischen Bosco Gurin, einem Walserdorf, das auf einer Anhöhe im Tal thront. Von hier aus schlängelt sich der Pfad durch steile Waldabschnitte zur Grossalp. Der Aufstieg wird durch eine spektakuläre Aussicht auf das Dorf und die umliegenden Berggipfel belohnt. Oben angekommen, bietet die Grossalphütte einen idealen Ort für eine Rast und eine Stärkung (zurzeit ist die Hütte aufgrund Renovierungsarbeiten nicht bewirtschaftet). Der Weg zum Quadrella-Pass führt über Hänge und vorbei an Lärchen und Tannen – besonders eindrucksvoll ist das Farbenspiel des Waldes im Herbst. Danach geht es gemütlich hinab nach Cimalmotto, durch lichte Wälder und über Almwiesen.


Die Etappe im Überblick:

  • Schwierigkeit: Mittel

  • Dauer: 4 Stunden

  • Strecke: 9,2 Kilometer

  • Aufstieg: 826 Höhenmeter


Etappe 2: Rifugio La Reggia - Rifugio Arena

Cimalmotto ist ein hochgelegenes Dorf, eingebettet in Nadelwälder und Weiden, strahlt es noch den Charme vergangener Zeiten aus. Von dort beginnt der Abstieg durch einen dichten Wald, vorbei an einem Erdrutsch, der die Kraft der Natur zeigt. Nach der Überquerung des Flusses Rovana di Campo führt der Weg steil hinauf zur Alpe Sfille. In dieser Alpenlandschaft, die reich an Artenvielfalt ist, befindet sich noch heute eine bewirtschaftete Alp. Der Pfad führt weiter zum Cavegna-Pass, einem flachen Tal, das die Grenze zwischen dem Valle di Campo und dem Onsernonetal markiert. Hier, umgeben von unberührter Natur, erreicht man schließlich die Arena-Hütte.


Die Etappe im Überblick:

  • Schwierigkeit: Mittel

  • Dauer: 4,15 Stunden

  • Strecke: 11,2 Kilometer

  • Aufstieg: 911 Höhenmeter


Etappe 3: Rifugio Arena - Rifugio Corte Nuovo

Vom Lago della Cavegna geht es hinab zur Alpe Porcaresc. Während des Sommers kann man dort frischen Alpkäse genießen. Der Weg führt durch sanftes Gelände bis zur Alpe Madèi. Die Landschaft wird abwechslungsreicher, und bald erreicht man die Arena-Hütte, die zum Ausruhen einlädt. Weiter führt der Pfad zur Salei-Hütte, die auf einer der schönsten Alpen des Kantons liegt. Hier kann man den Salei-See und eine "Swing the World"-Schaukel mit atemberaubender Aussicht genießen. Der Abstieg ins Val Lavadina eröffnet weite Blicke über das Onsernonetal. In Comologno angekommen, beeindrucken historische Häuser und der Palazzo Gamboni. Der Weg führt dann bergab an der Kirche San Giovanni und dem restaurierten Kreuzweg vorbei in den Wald. Nach einer leichten Steigung erreicht man Piva und Tecc dal Bocc und tritt dann in das Waldreservat Onsernone ein. Beim Anstieg passiert man die Curt dal Cason und gelangt zur Alpe di Ruscada. Weiter östlich liegt Corte Nuovo, von wo aus man einen beeindruckenden Blick auf das Onsernonetal, das Centovalli und die Gegend um Locarno genießt, bevor man die Corte Nuovo-Hütte erreicht.


Die Etappe im Überblick:

  • Schwierigkeit: Schwer

  • Dauer: 7,15 Stunden

  • Strecke: 17,8 Kilometer

  • Aufstieg: 1.486 Höhenmeter


Etappe 4: Rifugio Corte Nuovo - Mergugno

Nach einer Übernachtung in Corte Nuovo führt die Wanderung durch das Dorf Comino, bekannt für Lama Trekking und lokale, selbstgemachte Produkte, die die Lama Farm vor Ort anbietet. Man erreicht Rasa, ein abgeschiedenes Tessiner Dorf, das nur zu Fuß oder per Seilbahn erreichbar ist und mit gemütlichen Einkehrmöglichkeiten auf Wanderer wartet. Ein echtes Highlight auf dieser Route ist die "Swing the World"-Schaukel mit Blick auf das Centovalli. Der Weg führt weiter durch Terra Vecchia und Bordei. In der Osteria Bordei hat man die Möglichkeit einzukehren, zu übernachten oder im kleinen Laden regionale Produkte zu kaufen. Über die Bocchetta di Valle gelangt man dann zum Rifugio al Legn, wo man ebenfalls eine Mahlzeit genießen und auf Wunsch übernachten kann. Wer die Wanderung hingegen beenden möchte, geht weiter bis zur Alpe Arolgia und durchquert dann das Waldreservat von Mergugno. Die Wanderung endet in Mergugno, von wo aus man Brissago zu Fuß oder per Taxi erreichen kann.


Die Etappe im Überblick:

  • Schwierigkeit: Schwierig

  • Dauer: 8,45 Stunden

  • Strecke: 16,6 Kilometer

  • Aufstieg: 2.081 Höhenmeter

TIPP: Die Region begeistert durch eine beeindruckende Artenvielfalt. Wer mit offenen Augen wandert, kann am Wegesrand seltene Alpenpflanzen wie Enzian, Edelweiß und Alpenrosen entdecken. Mit etwas Glück lassen sich auch Tiere wie Steinböcke, Gämse, Murmeltiere und sogar Adler beobachten.

Jede Etappe des Trekking Maggiore enthüllt eine neue Facette des Tessin und bringt Wanderer näher an die beeindruckende Vielfalt der Region heran.

In Kooperation mit Ascona Locarno Tourism.