15.800 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Foto: Silberregion Karwendel
Regionsportrait

Silberregion Karwendel: Sanfte Wintererlebnisse inmitten Tiroler Bergidylle

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Im Norden der Naturpark Karwendel, im Süden die Tuxer Voralpen und in der Mitte das von Kultur und Geschichte geprägte Inntal mit der Stadt Schwaz – die Silberregion Karwendel in Tirol steht schon allein durch ihre Lage für reichlich Abwechslung inmitten einer traumhaften Bergwelt. Im Winter kann man sich beim Schneeschuhwandern, Rodeln, Skibergsteigen oder Langlaufen vor allem auf die ruhige Seite des Winters abseits von Trubel und Hektik freuen.

Massentourismus gab es in den zwölf Gemeinden der Silberregion Karwendel noch nie. Ganz im Gegenteil, sie haben sich ihren bäuerlichen Charme bewahrt, stehen für Kultur und Tradition und echte Gastfreundschaft. Die Stadt Schwaz wartet zudem mit ihrer faszinierenden Geschichte rund um den Silberbergbau auf – einer alten Tradition, die der Region ihren Namen gab – während in Jenbach Eisenbahnfans voll auf ihre Kosten kommen. Der Naturpark Karwendel im Norden und die Tuxer Voralpen im Süden des Inntals bieten zudem den perfekten Boden für alle sanften Wintersportarten vor einer einzigartigen Bergkulisse.

Die Silberregion Karwendel bietet eine breite Palette an Wintererlebnissen abseits der Massen.

Schneeschuhwandern – im Einklang mit der Natur

Unberührter Naturschnee, glitzernde Schneekristalle und das beständige Knirschen unter den Füßen – beim Schneeschuhwandern ist der Weg das Ziel. Achtsam mit sich selbst und gegenüber der Natur gegenüber erkundet man in der Silberregion Karwendel die versteckten Winkel des Inntals, wandert durch die Hochtäler und über die Almen des Naturparks Karwendel und genießt die weiten Ausblicke von den Tuxer Voralpen.
Dabei ist Schneeschuhwandern ganz leicht. Ein wenig Balance und Kondition vorausgesetzt, ist das Gehen mit den breiten Schuhen schnell erlernt. Anders als beim Skibergsteigen muss man dafür nicht Skifahren können und im Gegensatz zum Winterwandern auf präparierten Winterwanderwegen kann man dank Schneeschuhen auch abseits ausgetretener Pfade unterwegs sein. Außerdem ist es kostengünstig: Es gibt kein Anstehen an Liftkassen, keine teuren Tickets und die Ausrüstung kann man sich jederzeit einfach ausleihen.

Tipp: „Mit Sicherheit Spaß im Schnee“ lautet das Motto der Schneeschuhwanderwochen in der Silberregion Karwendel und stellt damit die perfekte Möglichkeit dar, ins Schneeschuhwandern reinzuschnuppern. Von 11. Jänner bis 1. Februar 2025 kann dieses besondere Wintererlebnis gebucht werden. Sechs Übernachtungen und ein umfangreiches Programm vom Sicherheitskurs der Bergrettung Schwaz über geführte Touren bis hin zu Fackelrodeln und Schneeschuh-Yoga sind inklusive. Jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin bekommt sogar hochwertige TUBBS-Schneeschuhe samt Tragetasche und Stöcke als Geschenk dazu!

Im Rahmen der Schneeschuhwanderwochen in der Silberregion Karwendel stehen geführte Schneeschuhtouren ebenso auf dem Programm, wie eine abendliche Rodelpartie.

Rodeln – so viel Spaß muss sein!

Rodeln ist nur etwas für Kinder? Weit gefehlt! Vor allem, weil man in der Silberregion Karwendel unter Rodeln nicht das Rutschen auf einem kleinen Hügel versteht, sondern aufregendes Rodeln auf einer der vielen Naturrodelbahnen, die abends teilweise sogar beleuchtet sind. Insgesamt 15 Rodelbahnen schlängeln sich ins Tal, darunter auch die längste in ganz Tirol: Sie beginnt am Kellerjoch auf 1.887 Metern und führt über neun Kilometer und fast 1.200 Höhenmeter bis zur mittelalterlichen Burg Freundsberg bei Schwaz. Der Einstieg ist dank Kellerjochbahn ganz bequem erreichbar, aber die Bauchmuskeln werden auf der langen Fahrt durchaus beansprucht.
Weitere, auch etwas flachere und kindertaugliche Rodelbahnen, findet man zudem zwischen Gallzein, Weerberg, Kolsassberg und Terfens. Besonders romantisch ist die Naturrodelbahn in der Hinterriss im Karwendel.

Tipp: Rodeln können in vielen Sportgeschäften im Tal ausgeliehen werden. Wer aber doch mit einer eigenen, hangefertigten Rodel liebäugelt, dem seien der familiengeführte Rodelhersteller Gallzeiner Rodel in Buch in Tirol oder der Rodelbau Steiner in Weer ans Herz gelegt. Beide Betriebe stellen hochwertige Holzrodeln in echter Handarbeit her.

Am Kellerjoch startet Tirols längste Naturrodelbahn.
Foto: Silberregion Karwendel
Am Kellerjoch startet Tirols längste Naturrodelbahn.

Langlaufen – Training für Körper und Geist

Langlaufen ist eine der wenigen Sportarten, die in unterschiedlicher Ausprägung ausgeübt werden können und somit für jeden, der sich einfach nur gerne in der klaren Wintersonne bewegt, geeignet ist. Egal ob sportlich ambitioniert oder als gemütlicher Spaziergang ausgelegt, die 45 Langlaufkilometer in der Silberregion Karwendel stehen sowohl Profis als auch Hobbysportlern zur Verfügung. Vor allem auf den sonnigen Höhenterrassen am Fuße der Tuxer Alpen, wie etwa am Pillberg, Weerberg oder Vomperberg, wird Langlaufen zur reinen Genusssache. Ein absoluter Klassiker ist auch die 27 Kilometer lange Loipe von Hinterriss durch das Risstal zum Großen Ahornboden im Naturpark Karwendel, der sich im Winter besonders still und romantisch präsentiert. Und wenn im Inntal genügend Schnee liegt, dann ist die Anfängerloipe bei Schwaz für eine kurze Langlaufrunde zwischendurch sehr beliebt.

Ob sportlich oder gemütlich, Langlaufen stellt einen perfekten Ausgleich zum Alltag dar.

Tiroler Schneetage – alles außer Skifahren

Neben Schneeschuhwandern, Rodeln und Langlaufen stehen in der Silberregion Karwendel auch Winterwandern und Skibergsteigen hoch im Kurs. Wer seine Lieblingssportart abseits des klassischen alpinen Skilaufs noch nicht gefunden hat, sollte sich die „Tiroler Schneetage“ nicht entgehen lassen. Von 17. bis 19. Jänner 2025 dreht sich am Pillberg nämlich alles rund um sanfte Wintersportarten wie Skibergsteigen, Winterwandern, Schneeschuhwandern und Rodeln. Gemeinsam mit ausgebildeten Guides kann man diese Sportarten unverbindlich und kostenlos ausprobieren, sich wertvolle Tipps holen, Wintersportartikel verschiedener Hersteller testen und natürlich das kulinarische und musikalische Rahmenprogramm genießen.
Am Samstag, 18., und Sonntag, 19. Jänner 2025, geht es sportlich besonders hoch her, denn da findet die Deutsche Meisterschaft im Skibergsteigen mit den Bewerben „Vertical“ und „Sprint“ statt, die schon allein beim Zusehen für Gänsehaut sorgen. Zum Auftakt der diesjährigen Schneetage wird zudem für den guten Zweck gelaufen: Der Erlös des Benefizrennens im Skibergsteigen „pillBERGauf - Höhenmeter sammeln für die guten Zweck“ geht 1:1 an eine Kinderhilfsorganisation in der Region.

Ob Skibergsteigen, Winter- oder Schneeschuhwandern, bei den Tiroler Schneetagen stehen alle sanften Wintersportarten am Programm.

Gut zu wissen

Alpine Gefahren

Sobald man sich abseits des gesicherten Geländes (Piste, Winterwanderweg) bewegt, ist es wichtig, sich über die alpinen Gefahren (v.a. Lawinen) zu informieren, die entsprechende Sicherheitsausrüstung mitzuführen und diese auch einsetzen können. Außerdem gehört die Abfrage des aktuellen Lawinenreports zu jeder winterlichen Tourenplanung dazu. Dieses Wissen kann man sich in Kursen unterschiedlicher Anbieter aneignen und ein Gespür für den Schnee im Allgemeinen entwickeln. Im Rahmen der Schneeschuhwanderwochen in der Silberregion Karwendel ist ein solcher Sicherheitskurs inkludiert.

Achtsam unterwegs

Um Wildtieren wie Reh, Hirsch, Gams und Schneehuhn im Winter die nötige Ruhe zu gönnen, wurden in der Silberregion Karwendel Ski- und Schneeschuhtouren in Zusammenarbeit mit Jägerschaft, Naturschutz, Forst und Grundeigentümern evaluiert und beschildert. Um ein gutes Miteinander im Sinne des Projektes „Bergwelt Tirol - miteinander erleben“ zu gewährleisten, sollten sich alle Freizeitsportler unbedingt an die vorgegebenen Routen halten – etwa an die 26 beschilderten Schneeschuhwanderrouten.

Anreise in die Silberregion Karwendel

Die Silberregion Karwendel ist sowohl mit der Bahn als auch mit dem Auto bestens zu erreichen. Besonders entspannt und umweltfreundlich ist die Anreise mit dem Zug, denn alle EuroCity-Verbindungen von München halten in Jenbach. Ideal ist auch der ÖBB-Nightjet, mit dem man bequem über Nacht von Hamburg und Düsseldorf nach Jenbach gelangt.

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