7 spannende Biketouren im Karwendel
Das Karwendel ist ein imposantes Gebirgsmassiv zwischen Tirol und Bayern, das weder von einer Straße noch von einer Bahnlinie durchschnitten wird. Ausgewiesen als Naturpark Karwendel steht es vor allem für Wandern und Mountainbiken vor einer unvergleichlich schönen Naturkulisse. Wir zeigen dir einige der schönsten Radtouren im Karwendel.
1. Zum Isarursprung
Diese Tour ausgehend von Scharnitz ist ideal für den Einstieg oder auch für einen Familienausflug mit dem Mountainbike. Entlang des relativ flachen Hinterautales radelt man rund 15 Kilometer bis zum Ursprung der Isar, die hier im Karwendel als glasklare Quelle entspringt. Eine Infotafel weist darauf hin. Die nahe Kastenalm bietet sich als schöne Einkehrmöglichkeit an, ehe man gemütlich wieder retour nach Scharnitz rollt.
2. Zur idyllischen Möslalm
Ebenfalls in Scharnitz beginnt die Tour durch das Gleirschtal zur Möslalm, die auf einem unerwartet grünen Talboden vor der prächtigen Kulisse der Karwendelberge steht. Außerdem gibt es auf der Möslalm frische Milch und Butter, die direkt vor Ort hergestellt werden. Bis zur Möslalm ist die Tour leicht und für die ganze Familie geeignet. Wer die konditionelle Herausforderung sucht, kann aber auch weiter bis zur Pfeis-Hütte radeln. Der Weg wird allerdings bald steil und grobschottrig.
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3. Zur Krinner-Kofler Hütte
Von Hinterriss ausgehend führt diese einsame Mountainbiketour hinauf auf die Vereine Alm, wo sich die Selbstversorgerhütte Krinner-Kofler Hütte befindet. Es gilt, einige durchaus steile Passagen zu überwinden, aber dafür genießt man immer wieder schöne Blicke ins Risstal und auf die mächtige Falkengruppe.
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4. Über den Kleinen Ahornboden zum Hochalmsattel
Ebenfalls in Hinterriss beginnt die klassische Tour über den idyllischen Kleinen Ahornboden hinauf auf den Hochalmsattel, wo das Karwendelhaus steht. Vor allem ab dem Ahornboden ist die Strecke stellenweise technisch durchaus anspruchsvoll.
5. Buchau, Gramai und Gernalm am Achensee
Auch vom Achensee aus kann man schöne, aussichtsreiche Mountainbiketouren ins Karwendel unternehmen. Diese Tour beginnt in Buchau oder Maurach und führt über Pertisau zuerst ins Falzthurntal zur Gramaialm und danach noch ins Gerntal zur Gernalm. Auf beiden Almen kann man einkehren und die Wege sind gut befahrbar, die Höhenmeter halten sich in Grenzen und somit ist die Tour auch für etwas ältere Kinder gut geeignet.
6. Die legendäre Karwendelrunde
Sie darf natürlich nicht fehlen – die legendäre, abwechslungsreiche und zum Teil recht anspruchsvolle Karwendelrunde. Ausgehend von Mittenwald geht es zuerst nach Scharnitz und durch das Karwendeltal hinauf zum Karwendelhaus, über den Hochalmsattel hinunter zum Kleinen Ahornboden und durch das Johannistal hinaus nach Hinterriss. Über die Vereiner Alm gelangt man wieder zurück nach Mittenwald.
7. Karwendeldurchquerung in zwei Tagen
Es geht aber auch noch etwas länger – zum Beispiel, wenn man das gesamte Karwendel mit dem Bike durchqueren möchte. Gestartet wird in Scharnitz. Am ersten Tag radelt man durch das Karwendeltal hinauf zum Karwendelhaus und über den Hochalmsattel zum Kleinen Ahornboden, entlang des Risstales ein Stück talauswärts und dann in die Eng zum Großen Ahornboden. Am zweiten Tag hat man die Qual der Wahl: Entweder man nimmt die kurze, aber technisch anspruchsvolle Variante über das Plumsjoch nach Pertisau am Achensee oder aber die längere Variante durch das Risstal hinaus zum Silvensteinstausee und dann zum Achensee. Beide Varianten führen im Anschluss über Maurau hinunter nach Jehnbach im Inntal.
Gut zu wissen
Im Naturpark Karwendel darf auf allen Mautstraßen (Hinterriß – Eng, Pertisau – Falzthurntal und Gerntal sowie Gnadenwald – Hinterhornalm) mit dem Mountainbike gefahren werden. Zusätzlich sind im Tiroler Teil mehr als 20 Strecken und auf der bayerischen Seite des Karwendelgebirges noch eine weitere für das Mountainbiken frei gegeben. Zwischen 01. November und 31. März gilt aber auch auf den ausgewiesenen Mountainbike-Routen ein Radfahrverbot.
Darüber hinaus hat der Naturpark ein paar einfache Regeln definiert, die für ein gutes Miteinander zwischen Mensch und Natur sorgen sollen. Dazu zählen die Bitte, die Wege nicht zu verlassen, Hunde an der Leine zu führen, Lärm zu vermeiden und keine Blumen zu pflücken, da viele von ihnen unter Schutz stehen.
