Übers Gottesackerplateau ins Kürental
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 4:00 h
- Länge
- 10,5 km
- Aufstieg
- 799 hm
- Abstieg
- 878 hm
- Max. Höhe
- 2.066 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
- Rundtour
Bizarre Felslandschaft im Schatten des Hohen Ifen im Bregenzerwald in Vorarlberg: Nördlich des Hohen Ifen erstreckt sich das Gottesackerplateau, eine bizarre Karstlandschaft auf einer Fläche von etwa 3 mal 3 Kilometern: helles, fast weißes Kalkgestein, das sich in weiten Wellen vom Hohen Ifen hinüber zu den Gottesackerwänden schwingt. Ziehen Nebelschwaden über die Hochebene, wirkt sie fast lebensfeindlich.
Nicht umsonst haben die frühen Siedler, die mit dieser Steinwüste wenig anzufangen wussten, den Namen Gottesacker gewählt. Und doch ist das Plateau alles andere als tot. In kleinen Nischen haben sich die buntesten Blumen angesiedelt, und wo sich dünne Humusschichten gebildet haben, ist das Weiß der Felsen von saftigem Grün durchsetzt. Dennoch sind die von unzähligen Rissen durchzogenen Felsen, die metertiefen Felslöcher, die sich jäh neben dem Weg auftun, und die scharfkantigen Grate die alles dominierenden Elemente bei einer Wanderung über das Plateau.
Diese Bergtour setzt Trittsicherheit und unbedingte Aufmerksamkeit voraus. Bei Nebel ist von einer Begehung abzuraten, denn der schon bei Sonne oft nur schwer zu erkennende Weg verschwindet dann im gleichförmigen Grau-Weiß. Wer aber diese Runde wählt, kommt in den Genuss einer wirklich ungewöhnlichen Landschaft, die wegen ihrer fehlenden almwirtschaftlichen Nutzung – was im Allgäu und Kleinwalsertal sehr selten ist – einen besonders wilden und ursprünglichen Charakter hat.
Diese Tour stammt aus dem Buch „Kleinwalsertal. Die schönsten Tal- und Bergwanderungen“ von Gerald Schwabe, erschienen im Bergverlag Rother.
Wem die gesamte Tour zu lang ist, der hat die Möglichkeit, nur zum Hahnenköpfle hinaufzusteigen und in der Umgebung des Gasthofs Bergadler die fantastische Karstlandschaft des Gottesackerplateaus zu erkunden (ab Bergstation 2,15 h, Auf- und Abstieg 520 Hm).
Anfahrt
Ab Oberstdorf etwa 12 km ins Kleinwalsertal, hinter Riezlern rechts 4 km zum Ifenlift (Navi: A-6992 Hirschegg, Auenalpe 4).
Parkplatz
Parken an der Talstation Ifenlift.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Buslinie 1 Baad – Oberstdorf im 10- bis 20-Minuten-Takt bis Haltestelle „Riezlern Breitachbrücke“, dort umsteigen Richtung Ifen (halbstündliche Intervalle).
- Nur 64 Höhenmeter oberhalb des kleinen Ortes Riezlern im Vorarlberger Kleinwalsertal steht das Mahdtalhaus in herrlich ruhiger Lage vor der fantastischen Bergkulisse der Allgäuer Alpen mit Blick auf Gipfel wie das Fellhorn oder den Großen Widderstein. Die Selbstversorgerhütte mit angeschlossener Jausenstation eignet sich auch für Familien mit Kindern perfekt und ist idealer Ausgangspunkt für Touren auf die Berge wie auch ins Tal. Sämtliche Ziele im Tal können mit dem Walserbus erreicht werden, der für Hausgäste kostenlos ist.Eine der schönsten Routen führt durch das Mahdtal über den Windecksattel und die Torkopfscharte auf das Gottesackerplateau, von wo aus man den Hohen Ifen erklimmen oder weiter zur Schwarzwasserhütte wandern kann. Neben Wanderern und Bergsteigern finden vor allem Skitourengehern, Langläufer (50 km gespurte Loipen) und Mountainbiker perfekte Voraussetzungen vor. Die 12 km lange Schwendeloipe zählt zu den schönsten im gesamten Alpenraum.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Selbstversorger
- Im Vorarlberger Kleinwalsertal, eingebettet zwischen Grünhorn, Hoher Ifen und Steinmandl liegt die bewirtschaftete, kinderfreundliche Schwarzwasserhütte auf 1.620 m. Die Hütte ist von der Auenhütte bei Riezlern in rund 2 h Gehzeit zu erreichen. Sie hat im Sommer wie im Winter geöffnet und ist vor allem bei Wanderern und Bergsteigern, aber auch bei Skitourengehern und Schneeschuhwbanderern beleibt. Der Hohe Ifen ist von der Hütte aus in 2:30 h zu besteigen.Auf der Schwarzwasserhütte wird gutbürgerlich gekocht und großer Wert auf Regionalität gelegt. Außerdem bietet die Hütte Platz für über 70 Übernachtungsgäste.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet