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Beschreibung

Wiege heimatlicher Kunst und Tradition: Der Schliersee vereint heimatliche Gemütlichkeit mit schöner Bergkulisse in den Bayerischen Voralpen.

Unsere Rundwanderung führt hoch über dem oberbayerischen See zu einer alten Burgruine, dann am Seeufer zurück und spürt den Geschichten alter Schlierseer im Landkreis Miesbach nach, wie der Fischerlisl, die Münchner Künstlern den Kopf verdrehte.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

  • Familientour

  • Rundtour

Hütten entlang dieser Tour

Das DAV-Haus Spitzingsee hat seinen Platz in den Bayerischen Voralpen, den Schlierseer Bergen.
Deutschland, Schliersee-Spitzingsee

DAV-Haus Spitzingsee

HütteBewirtschaftet
Kaiserschmarren auf der Oberen Firstalm
, Spitzingsee

Obere Firstalm

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Künstlerwege zwischen Isar und Inn, Tegernsee und Wendelstein“ von Christian Rauch, erschienen im Bergverlag Rother.

Am Anfang und am Ende der Tour, im Ort und am See, gibt es viele schöne Möglichkeiten einzukehren. Auch zur Mitte der Tour, nach dem Abstieg von der Burgruine an der Durchgangsstraße, bieten sich Möglichkeiten.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz Bahnhof gehen wir zurück zur Zufahrtsstraße, dort links, dann rechts Richtung Heimatmuseum. Nach dem Wirtshaus Wendelstein halten wir uns halb rechts und erreichen über die Lautererstraße halb links das Heimatmuseum.

Das Heimatmuseum Schliersee verbirgt sich hinter uraltem Gemäuer. Der hintere Teil des Hauses geht auf das 15. Jahrhundert zurück, der vordere Teil war jahrhundertelang Bauernhaus. Noch heute ist die rußige Rauchküche erhalten, weiter eine Vielzahl von historischen Gegenständen für Landwirtschaft und Fischfang, Trachten sowie eine kleine Almhütte. Im 2. Stock hängt das Schild der „Donna del Lago“. Geschaffen haben es die Maler Nepomuk Ott und Dietrich Montenhab, die zu den vielen Münchner Künstlern (u.a. Kobell, Dillis) gehörten, welchen die Fischerlisl, Elisabeth Schrädler, Anfang des 19. Jahrhunderts bei romantischen Kahnfahrten auf dem See den Kopf verdreht hatte. Später war die Lisl verheiratet, doch noch immer kehrten Künstler gerne bei der singenden Wirtin der „Post“ ein.

Wir gehen an der Straße weiter zur Kirche. Die St.-Sixtus-Kirche deutet mit ihrem spitzen Turm von 1466 auf eine mittelalterliche Herkunft. 1712–14 entstand der barocke Neubau der katholischen Pfarrkirche, doch zeugen Teile der Innenausstattung, wie die Thronfigur des hl. Sixtus und der Gnadenstuhl noch von der Übergangszeit zwischen Spätgotik und Renaissance.

Wir spazieren weiter zur Durchfahrtsstraße, überqueren diese und halten uns links der Enzianbrennerei in das ansteigende Sträßchen. Kurz danach biegen wir rechts auf den Fußweg „Zum Weinberg“ ab. Oben empfängt uns eine uralte Linde mit einem schönen Zitat des Dichters Karl Stieler. Es passt zur überragenden Aussicht, die wir auf Ort und See genießen.

Auf dem Weinberg steht auch die Kapelle St. Georg. Grundfesten des Baus sind von 1368/87, davor bestand aber wohl schon ein Gotteshaus. Der barocke Hochaltar ist von 1624. Wir umrunden die Kapelle rechts zur Hälfte und steigen den Fußweg auf der Rückseite ab. Er quert links hinunter.

In die Hans-Miederer-Straße biegen wir rechts ein. Wir passieren schöne Häuser, der „Wagner hinterm Weinberg“ (Nr. 7) geht auf das 18. Jahrhundert zurück. Nach diesem Haus und vor der nächsten ansteigenden Linkskurve biegen wir rechts in einen unscheinbaren Forstweg ein. Er führt uns hinab zum Radspielerhaus. Es geht auf das Jahr 1474 zurück und ist ein typisches Beispiel für die Wohnhäuser der Schlierseer Handwerkerfamilien.

Wir wandern weiter hinab, links auf einen Weg über ein Brücklein, danach folgen wir der Teerstraße links bergauf. Wir halten uns rechts in den Ledersberg. Am Ende dieser Straße gehen wir an einem Hof vorbei zu einem Drehkreuz und jenseits auf einen Wiesenweg. Mit herrlicher Aussicht bringt uns dieser zu einem Gatter und an Bänken vorbei hinab zum Wald.

Nach einer Brücke folgen wir dem Teerweg rechts hinab, dann links hinauf. Bei der nächsten Verzweigung orientieren wir uns an dem Wanderschild zur Burgruine Hohenwaldeck nach rechts. Nach dieser Bezeichnung richten wir uns nun längere Zeit. Das Schild lässt uns bald rechts abzweigen und steil ansteigen, dann folgen wir wieder einem Teersträßchen links aufwärts.

Vor den Höfen von Oberleiten verlassen wir die Straße und nehmen rechts einen Fußweg. Immer geht es leicht bergan und der Blick auf See, Ort und Berge wird noch freier und umfassender. Hier lohnt sich eine Rast, denn das nächste Stück führt längere Zeit durch Wald und steigt nochmals ordentlich an. Bei einer Abzweigung „Leitnergraben“ bleiben wir rechts und steigen wieder etwas ab. An einem Geländevorsprung führt ein Pfad rechts zur Ruine.

Die Reste der 986 Meter hoch gelegenen Ruine Hohenwaldeck sind seit dem 12. Jahrhundert erhalten (der mögliche römische Ursprung ist heute weitgehend widerlegt). Hier herrschten die Herren von Waldeck, einst Dienstmannen des Bistums Freising, später eigenständige Grafen. Ein Felssturz zerstörte jedoch bereits 1480 große Teile der Burg, die seitdem verfiel. Der Pfad führt durch die Mauerreste und bis zu einem großartigen Aussichtspunkt mit Kreuz, an dem der Schliersee und die Insel Wörth zu Füßen liegen.

Am Weg zurück, steigen wir ab Richtung Fischhausen-Neuhaus. Während einiger steiler Kehren begleiten uns interessante Tafeln zur Natur und Burggeschichte. Im Tal bringt uns ein Forstweg zur Durchgangsstraße. Sie führt links ca. 800 m zum Bauernhof- und Wintersportmuseum von Markus Wasmeier. Wir gehen auf einem Gehweg an ihr rechts, später links entlang.

Der Weg führt uns nun längere Zeit zwischen Straße und Seeufer (schöne Badestellen) zurück nach Schliersee. Nach dem Ortsschild passieren wir an der Seestraße schöne Landhäuser aus der Jahrhundertwende (19./20. Jh.), ehe bei Seestraße 27 ein Kleinbauernhaus aus dem 18. Jahrhundert mit umlaufender Laube zu bewundern ist. Danach geht es weiter am Ufer entlang, später wieder an der Straße.

Wir erreichen am Maibaum den Xaver-Terofal-Platz. Hier dominiert links das bekannte Schlierseer Bauerntheater, erstes seiner Art in Bayern, erbaut 1896 durch Emanuel von Seidl. Gegründet wurde das Theater, das damals sogar auf USA-Tournee ging, durch den Schauspieler Konrad Dreher und den Schauspieler Xaver Terofal (der als Franzose eigentlich François Xavier Laforêt hieß), dem das Hotel Seehaus gehörte, das rechts den Platz ziert.

Wir gehen weiter an der Kirche vorbei und halten uns rechts zum Rathaus, sicher eines der schönsten im Alpenvorland. Als Richterhaus bestand es schon 1477. Nach dem Hotel zur Post biegen wir links in einen Fußgängerweg ein, der hinab zur Lautererstraße führt (links geht es wenige Meter zum Heimatmuseum). Ansonsten gehen wir rechts, dann zweimal links zurück zum Ausgangspunkt am Bahnhof.

Variante
Kurze Ortsrunde (2 km, 50 Höhenmeter): Wer nach dem Radspielerhaus rechts haltend absteigt, erreicht den Terofalplatz und kann dort die Tour fortsetzen.

Bei einer solch kurzen Ortsrunde lohnt ein Abstecher vom oberen Bereich der Hans-Miederer-Straße zur ehemaligen „Hochburg“ mit dem Denkmal des Malers Karl Haider (toller Tiefblick, ca. 70 Höhenmeter extra).

Anfahrt und Parken

Von der A8 München–Salzburg, Ausfahrt Weyarn oder Irschenberg, über Miesbach nach Schliersee. In der Ortsmitte rechts zum Bahnhof.

Parkplatz

Bahnhof, Bahnhofstr., 83727 Schliersee

Öffentliche Verkehrsmittel

Bahnhof Schliersee an der Bahnlinie München–Holzkirchen–Bayrischzell.

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