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Maximiliansweg von der Hochrieshütte zur Sonnenalm

Sportart

Sport

Wandern

Dauer

Dauer

4:37 h

Länge

Länge

15,9 km

Höchster Punkt

Höchster Punkt

1.544 m

Aufstieg Punkt

Aufstieg

900 hm

Abstieg

Abstieg

1.010 hm

Anfahrt
GPX-Datei

Beschreibung

Durch das Priental in den Chiemgauer Alpen: Diese Etappe macht auf den ersten Blick einen recht leichten Eindruck.

Auf der Hochrieshütte kann man noch den grandiosen Blick Richtung Zentralalpen und auf das Rosenheimer Land genießen.

Später haben wir es mit einem sportlichen Gegenanstieg zu tun, wenn wir das Priental durchqueren und an der Burg Hohenaschau vorbeikommen. Insgesamt eine lohnende Wandertour in Bayern am Maximiliansweg von der Hochrieshütte zur Sonnenalm.

Beste Jahreszeit

März bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

Hütten entlang dieser Tour

Die Kampenwandhütte liegt auf einer Kammhöhe unterhalb des Westgipfels der Kampenwand
Deutschland, Asschau im Chiemgau

Kampenwandhütte

HütteSelbstversorger
Die Gumpertsberger Hütte (943 m) in den Chiemgauer Alpen
Deutschland,

Gumpertsberger Hütte

HütteBewirtschaftet

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Buch „Maximiliansweg: Bayerische Alpen – Vom Bodensee zum Königssee“ von Andreas Friedrich, erschienen im Bergverlag Rother
Die Riesenhütte, die Frasdorfer Hütte, verschiedenste Gaststätten in Aschau und mehrere kleinere Almen auf dem Weg zur Sonnenalm eignen sich zur Einkehr.
Im Berggasthaus Sonnenalm und im Liftstüberl kann man übernachten.
Der Ort Aschau ist ein beliebter Ferienort mit vielen Zweitwohnsitzen und Ausgangsbasis für reizvolle Tageswanderungen. Die örtliche Kinoinitiative „Filmriss“ stellt ihre große mobile Leinwand im Sommer gerne zu Open-Air-Kinoveranstaltungen auf.

Wegbeschreibung

Wir starten auf der Hochrieshütte, 1.568 m, über die breite Nordostseite des Berges hinab zu einem Wegkreuz (1.356 m) in der Nähe der Riesenalm (Hinweisschilder). Nach einer flacheren und offenen Passage über Almgelände mit Karstformen wie Dolinen erreichen wir die gemütliche und sehr nett bewirtschaftete Riesenhütte, 1.346 m, die auch am Alpenvereinsprojekt „So schmecken die Berge“ teilnimmt. Die Küche bereitet ihre Speisen mit regionalen Zutaten zu, was guten Anklang findet.

Auf bequemem, breitem Fahrweg geht es weiter bergab, nun durch den Wald. Nach der „Hammerleite“ erreichen wir offeneres Almgelände mit einigen schönen Blicken auf den Chiemsee.

Rechts zweigt nun im spitzen Winkel ein schmalerer markierter Weg ab (Nr. 217). Er kürzt eine großzügige Schleife ab und führt über eine große offene Fläche zur idyllisch gelegenen Hofalm, 970 m. Links unterhalb, nahe am Hauptzufahrtsweg, können wir die Frasdorfer Hütte erkennen, an den Wochenenden ein beliebtes Ziel für Mountainbiker und Familien mit kleineren Kindern.

Etwa 100 Meter hinter der Hofalm (970 m) haben wir am Waldrand die Wahl zwischen zwei Wegen, die beide nach Aschau hinunterführen. Links setzt sich Weg Nr. 217 steil und leicht geröllig mit vielen Serpentinen fort. Der angenehmere Weg ist der rechte, auch wenn ein Schild vor eventuellen Hindernissen warnt.

Die Wegführung ist beinahe wildromantisch und das Hindernis besteht aus einer Geröllverblockung, die man dank guter Markierung jedoch leicht überqueren kann. Aus dem Waldstück heraus genießen wir bereits ­erste Blicke auf die Burg Hohenaschau. An Hohenaschau, 620 m, vorbei gelangen wir zur Talstraße.

Links geht es in einer Viertelstunde zum eigentlichen Ortskern von Aschau, wo sich auch Einkaufsmöglichkeiten bieten. Wir überqueren für den Weiterweg die Talstraße gleich gegenüber am ehemaligen Ökonomiegebäude des Schlosses, das schön restauriert wurde. Hier geradeaus und in den Wald. Eine Viertelstunde nach Beginn an der Hauptstraße zweigt der alte Reitweg zur Kampenwand in spitzem Winkel nach links ab. In einigen Kehren und stets bergan steigen wir hinauf und halten uns an die Beschilderungen.

Nach einer halben Stunde queren wir die Skipiste und treffen zwanzig Minuten später auf ein Teersträßchen, dem wir nach rechts folgen. Nach weiteren zwanzig Minuten kommen wir zum „Liftstüberl“, 1.158 m, einer potenziellen Übernachtungsmöglichkeit. Jetzt können wir einfach der Teerstraße weiter folgen, bis wir an der Gorialm vorbei zur Sonnenalm kommen, unserer Herberge für die Nacht.

Schöner ist allerdings der Abzweig am Liftstüberl nach links Richtung Steinlingalm, 1.448 m, die wir nach weiteren zwanzig Minuten erreichen. Der Wanderweg abseits vom Mountainbikerummel bietet Chiemseeaussicht, die wir auch an der Steinlingalm genießen können.

Von hier führt ein aussichtsreicher und viel begangener Weg leicht bergan in Richtung Sonnenalm, 1.467 m, die direkt oberhalb der Bergstation der Kampenwandbahn liegt.

Hohenaschau ist heute Bundesbesitz. Die Burg wurde im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts als mittelalterliche Ringburg erbaut; während der Renaissance und im Barock wurde die mächtige Anlage wesentlich erweitert. Im 19. Jahrhundert lebte der Großindustrielle Theodor Freiherr von Cramer-Klett in dem Anwesen. Seine Nachfahren halten heute noch großen Grundbesitz im Hochriesgebiet. Von April bis Oktober finden Führungen durch Hohenaschau statt, das inzwischen auch eine Greifvogelwarte mit Flugvorführungen beherbergt.

Der Ortsteil Hammerbach, durch den wir Richtung Prien wandern, ist industriegeschichtlich ganz interessant. Pankraz von Freyberg verlagerte im 16. Jahrhundert die Eisenerzverhüttung nach Aschau. Die hier vorhandene Wasserkraft und der Holzreichtum lieferten die Energiebasis für die Herstellung des Eisens, das als Erz zum Teil von der Kampenwand kam. Im 19. Jahrhundert erwies sich die Technik allerdings als nicht mehr rentabel. Doch der Eisenbahnbau unter Baron Cramer-Klett brachte nicht zuletzt durch den wachsenden Fremdenverkehr neue Arbeitsplätze nach Aschau und in das Priental.

Friedrich von Bodenstedt: „Am nächsten Morgen, 24. Juli, galt unser Ausflug dem hoch und herrlich gelegenen Schlosse Hohenaschau, welches erst vor kurzem aus dem Besitz des Herrn von Leitner in den des Grafen von Bassenheim übergegangen war. In den großen herrschaftlichen Räumen sah es aus, als ob sie seit Jahrhunderten unbewohnt geblieben wären.

Die alte Einrichtung war noch, bis auf die geringfügigsten Einzelheiten herab, vollständig erhalten, nichts Neues hinzugekommen und keine andere Beschädigung an den alten, kostbaren Möbelstoffen zu sehen, als welche der Hauch der Zeit und die Motten verübt hätten.“

Anfahrt und Parken

Mit dem Auto zur Hochrieshütte (1.568 m) fahren.

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