Wilderswil - Zweilütschinen

Ausgangspunkt der Wanderung ist der Bahnhof Wilderswil. Man überquert die Gleise der BOB sowie der Schynige Platte-Bahn und geht an schmucken Holzhäusern vorbei zur Lütschine.

Die alte, über dem Fluss gespannte Holzbrücke verfügt in ihrem Inneren über modernste Technik: Bei Hochwassergefahr kann sie hydraulisch innerhalb weniger Minuten um mehr als einen Meter angehoben werden. Dadurch wird die Abflusskapazität der Lütschine um die Hälfte gesteigert.

Auf dem Ufer vis-à-vis befinden sich mehrere historische Bauwerke. Zusammen mit der Holzbrücke bilden sie ein malerisches Ensemble.

Vorbei an der prachtvollen Kirche, die vom herrschaftlichen Pfarrhaus und vom stattlichen Gasthof Steinbock flankiert wird, geht es zum Themenweg „Natur und Bahn“. Er vermittelt an zwölf ausgewählten Stationen mittels Infotafeln einen Einblick in die Verflechtungen von Bahntechnik und Ökologie. In leichtem Anstieg führt er auf dem Sträßchen ins Dorf Gsteigwiler.

Hat man den Ort durchquert, verläuft die Route auf einem breiten Kiesweg abwechselnd durch Wald und über Wiesen. In leichtem Auf und Ab wandert man taleinwärts, mit schönen Ausblicken in den Talgrund. Bei warmem Temperaturen kann man etliche Eidechsen über die Trockensteinmauern huschen sehen.

Über Faltschen wandert man weiter nach Ried. Auf der Talseite vis-à-vis befindet sich das Auengebiet Chappelistutz. Beim Ausbau der Bahnstrecke wurde es ökologisch aufgewertet.

Das Ziel, der Ort Zweilütschinen, ist bereits zu erkennen. An diesem Ort fließen die Schwarze und die Weiße Lütschine zusammen, die aufgrund des jeweiligen Geschiebes deutliche Unterschiede im Farbton aufweisen. Der Zufluss aus dem Lauterbrunnertal leuchtet hell, der Zufluss aus dem Grindelwaldtal schimmert deutlich dunkler.