Gletscherweg Pasterze über Gletscherstraße zum Glocknerhaus
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T2 Leicht
- Dauer
- 2:30 h
- Länge
- 5,7 km
- Aufstieg
- 440 hm
- Abstieg
- 200 hm
- Max. Höhe
- 2.369 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Die Pasterze, Höhepunkt einer »Alpenreise«
Doz. Dr. Gernot Patzelt schreibt im naturkundlichen Führer Gletscherweg-Pasterze: »Das oberste Mölltal ist sicher nicht nur deshalb so berühmt, weil hier mit der Pasterze der größte Gletscher und mit dem Großglockner der höchste Berg der Ostalpen liegt. Es beeindruckt wohl die Landschaft insgesamt, die hier großartig und harmonisch alles vereint, was den Reiz eines vergletscherten Hochgebirges ausmacht und damit zu den schönsten alpinen Berggebieten zählt. Viele Menschen haben hier schon nachhaltige Naturerlebnisse erfahren und in schöner Erinnerung mit nach Hause genommen. Viele mögen dabei den Wunsch gehabt haben, diese Landschaft besser kennenzulernen. Dazu lädt der Gletscherweg Pasterze ein.«
Einkehr: Alpincenter Glocknerhaus sowie Gaststätten und Hotels auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe, 2369 m. Pasterzenhaus (Alpenfranz), 2130 m, geöffnet Anf. Juli – Mitte Sept., 20 Betten. Nahe ist die vom Keeswind umfächelte Herz-Jesu-Kapelle. Sie wurde ursprünglich von Matthäus Trojer, vulgo Sturm, erbaut und am 17. August 1926 eingeweiht.
Alpincenter Glocknerhaus, 2136 m, der ÖAV-Sektion Klagenfurt. Das ehemalige Unterkunftshaus an der Gletscherstraße (Elisabethruhe) gedieh nach mehrmaligen Aus- und Zubauten und mit der Generalsanierung 2000 – 03 zum heutigen Berghotel. Die Panoramaterrasse trägt den Namen zu Ehren des einstigen ÖAV-Vorsitzenden der Sektion Klagenfurt, Otto Umlauft. Geöffnet von Anfang Mai bis Ende Okt., 100 Schlafplätze.
Anfahrt
Von Heiligenblut/Hof, 1.288 m, auf der Großglockner Hochalpenstraße zum Alpincenter Glocknerhaus, 2.136 m.
- Die Oberwalderhütte im Zentrum der Glocknergruppe auf 2.973 m ist die zweithöchst gelegene Hütte des Österreichischen Alpenvereins. Sie thront auf der Felskuppe des Großen Burgstalls, der aus dem Eis der Pasterze und des Wasserfallwinkels herausragt. Die Oberwalder ist Hochalpinzentrum. Zu ihr kommt man hochalpiner Erfahrung, um in der Glocknergruppe Fels- und Eistouren zu gehen. Oder man kommt zu ihr um Wissen und Erfahrungen zu erwerben, das später für eigenständige Touren in hochalpiner Umgebung notwendig ist.Die Oberwalderhütte ist Anlaufstelle von Bergsteigern, Kletterern und Skitourengehern. Bis zum Wasserfallwinkel können auch Wanderer und Bergfans, die keine hochalpine Erfahrung haben, gehen. Der Gamsgrubenweg, der Richtung Hütte führt, ist breit und touristisch angelegt. Der weitere Weg über den Wasserfallwinkel-Kees zur Hütte erfordert Gletscherkenntnisse.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Salmhütte (2.644 m), an der Südostseite des Großglockners liegend, steht bei Großglockner-Besteigungen von Kals aus im Schatten der Stüdlhütte. Obwohl die Hütte, die im oberen Leitertal am Hasenpalfen liegt, die Geschichte der Erstbesteigung des Glockners in sich trägt. 1799 wurde die erste Hütte, eine einfache Holzhütte, im Leiterkar direkt unterhalb des Großglockners errichtet. Sie gilt damit als eine der ersten alpinen Schutzhütten der Ostalpen. Später wurde die Holzhütte am selben Standort durch eine Steinhütte ersetzt, die zweite Salmhütte. Aufgrund des vorrückenden Gletschers wurde aber schließlich ein neuer Standort gesucht. Man wählte die Felswand des Schwertecks, in die die dritte Salmhütte gesprengt wurde. Schnell stellte sich allerdings heraus, dass der Felsen ständig nass war und die Bedingungen in der Hütte unerträglich waren. Das alles und wie es schließlich zum Bau der vierten Salmhütte am Hasenpalfen kam, erläutert eine Tafel an den alten Wänden der Hütte in der Felswand, rund 100 Hm oberhalb der heutigen Salmhütte.Die Salmhütte ist Ausgangspunkt - und eine sehr gute Alternative zur Stüdlhütte - für Touren auf den höchsten Berg Österreichs. Sie ist aber auch Station auf dem Wiener Höhenweg und der Glocknerrunde. 2017 erhielt die Hütte einen Zubau und damit auch eine neue Terrasse, von der aus man direkt auf den Großglockner sieht. Sie zieht Hochtourengeher, Kletterer, Skitourengeher und Wanderer gleichermaßen an. Mitten in hochalpinen Matten gelegen, birgt die Umgebung der Hütte geologische und botanische Schätze - vor allem findet man zahlreiche Edelweiss. Das Schwerteck, der Hausberg der Hütte, gilt als geologisches Einzelstück.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet