Jebel Musa
Sport
Wandern
Dauer
4:00 h
Länge
7,5 km
Höchster Punkt
830 m
Aufstieg
750 hm
Abstieg
740 hm
Beschreibung
Traumhafte Tour über der Straße von Gibraltar im Marokko auf den Jebel Musa mit 830 m.
Zwei markante Felsenberge begrenzen die geschichtsträchtige Meeresenge, die Atlantik und Mittelmeer miteinander verbindet. In der griechischen Antike wurden der Fels von Gibraltar und der Mosesberg (heute: Jebel Musa) „Säulen des Herkules“ genannt; diese wurden damals als das Ende der Welt angesehen. Während des gesamten Anstiegs auf den Jebel Musa begeistern die Ausblicke auf die jähen Abstürze der afrikanischen Steilküste. Zum Greifen nahe erscheint Europa mit dem britischen Gibraltar und der andalusischen Berglandschaft. Auf den beiden Weltmeeren tummeln sich Containerschiffe und Fähren. Für Abwechslung auf der Route zum Gipfel ist ebenfalls gesorgt: Auf ruhiges Gehgelände folgt ein forderndes Finale in felsigem Gelände.
Beste Jahreszeit
September bis Dezember
Rundtour
Erschienen in
Rother Wanderführer Marokko
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Bergwelten Tipp
Unterwegs gibt es keine Einkehrmöglichkeit, in Belyounech laden aber kleine Geschäfte zum Bummeln ein.
Die Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Marokko“ von Michael Wellhausen.
Wegbeschreibung
Der gepflasterte Weg, der von der Straße in Belyounech abzweigt, geht nach wenigen Metern in einen Bergpfad über. Zwischen dornigen Sträuchern und Buschwerk führt die Route in mäßiger Steigung in den Nordhang des Jebel Musa. An einigen etwas unübersichtlichen Stellen sind auf Felsen Pfeile oder Hinweise wie „JBL M“ angebracht. Immer wieder lohnen Rückblicke auf die Meeresenge und auf Belyounech, dessen schachtelförmige Häuser mit rot gestrichenen Flachdächern gedeckt sind. Nach 40 min wird ein kleiner, terrassenartiger Boden mit weicher Grasmatte passiert. In mehreren Serpentinen windet sich der gut begehbare Bergweg durch den aufsteilenden Hang. Nach 1 h folgt man nicht einer nach rechts verlaufenden Serpentine, sondern wechselt an deren Scheitelpunkt auf einen schmalen, aber deutlichen Pfad.
Die nächsten gut 100 Höhenmeter lassen sich auf klar erkennbarer Spur weitgehend problemlos überwinden, doch dann gestaltet sich die Wegfindung zunehmend schwieriger. Auf den Felsen sind keine Markierungen mehr angebracht, lediglich undeutliche Steigspuren deuten auf eine Route hin. Im Zweifel empfiehlt es sich, die direkte Linie aufwärts zu wählen, bis wieder eine Spur zu erkennen ist. Der letzte Abschnitt unter dem Kamm ist weniger steil, dort leitet wieder eine gute Spur bis zum mit Gras bewachsenen Sattel. Von dort nach links in wenigen Minuten auf dem breiten Grat bis zum Gipfel des Jebel Musa, wo ein aus Steinen errichteter Bau Schutz vor Sturm oder Regen bietet.
Der Abstieg erfolgt zunächst auf gleichem Weg bis zu dem Sattel, dann nicht nach rechts der Aufstiegsroute folgen, sondern weiter auf dem Grat Richtung Westen. Einige Felstürme werden südlich (links) umgangen, dann wechselt der schmale Weg bei einem Steinmännchen wieder auf die nördliche Seite, um dort in nordwestlicher Richtung hinabzuführen. Obwohl weglos, lässt sich die Routenführung auf dem relativ übersichtlichen Hang recht gut erkennen. An einigen Stellen helfen die Hände beim Abstieg durch etwas steilere Felspassagen weiter, bis der längst sichtbare, relativ breite Wanderweg erreicht ist. Dort rechts gehend trifft man nach wenigen Minuten auf die Serpentine mit dem Aufstiegspfad. Weiter auf bekanntem Weg zurück zum Ausgangspunkt.
Für den Abstieg bietet sich auch eine Variante an: Abstieg über den Westhang des Berges und die Landzunge nördlich von Belyounech: Zunächst wie beschrieben vom Gipfel absteigen bis zum Erreichen des Wanderweges. Dort links dem anfangs relativ breiten Weg folgen. Nach wenigen Minuten in einer scharfen Rechtskurve geradeaus weitergehen und in Serpentinen bergab, auf einen Sattel zuhaltend. Diesen nicht überschreiten, sondern nach rechts Richtung Nordosten auf z.T. undeutlichem Pfad. Gut 90 min in gleicher Grundrichtung parallel zur Küstenlinie gehen, bis schließlich eine Piste erreicht wird, die nach Belyounech führt (zeitlicher Mehraufwand ca. 2 h).
Anfahrt und Parken
Mit dem Pkw ab Ceuta Richtung Fnideq, dort auf die N-16 Richtung Tanger. Nach ca. 8 km rechts abbiegen Richtung Belyounech. Dort noch im oberen Bereich des Orts links abzweigen (Richtung Circuit Ecotouristique Belyounech). Nach ca. 1.000 m zweigt auf einer kleinen Kuppe links der Wanderweg ab.
Bei Anfahrt aus Tanger über die N-16 Richtung Tétouan, 8 km vor Fnideq links Richtung Belyounech abbiegen und wie beschrieben weiter zum Ausgangspunkt.
Parkplatz
Parkmöglichkeit am Straßenrand.
Öffentliche Verkehrsmittel
Von Tanger und von Fnideq aus ist die Anreise auch mit einem Grand Taxi möglich.
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