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Beschreibung

Genussetappe über den Zirmgrat: Über das Tannheimer Tal und den Vilsalpsee erreicht die Königsreise schließlich Füssen, “dessen alte, vielthürmige Burg mit ihren Zinnen und Erkern über dem Lech herragte„. Bodenstedt schreibt: „Wir kamen bald an dem Wasserfalle des Lech vorbei und dann den schönen Königsweg hinan nach Hohenschwangau, das wir früh genug erreichten, um noch vor einbrechender Dunkelheit einen Blick auf die Herrlichkeiten der Umgebung werfen zu können. Der Weg läuft zwischen Baumreihen schnurgerade auf das Schloß zu, welches aus der Ferne zuerst als ein weißer Punkt über dunkler Bergwaldung auftaucht. (…) Die Felswände zur Seite, wie die gewaltigen Bergmassen in der Ferne mit ihren Kuppen, Zinken und Zacken hoben sich eintönig dunkel vom grauen Himmel ab, und Alles machte einen feierlichen, ernsten Eindruck. Durch eine schmale Oeffnung der Bergkette kamen wir in das zwischen schroffen Felswänden aufsteigende Thal, welches links von den Höhen des Aelplispitzes, rechts von den bewaldeten Marmormassen des Schwansteines überragt wird, der auf seinem Haupte die Burg als Krone trägt.“

Beste Jahreszeit

Mai bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

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Hütten entlang dieser Tour

Bad Kissinger Huette
Österreich, Vills

Bad Kissinger Hütte

HütteBewirtschaftet
Bettenlager auf der Fritz-Putz-Hütte
Deutschland, Schwangau

Fritz-Putz-Hütte

HütteSelbstversorger

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Maximiliansweg - Bayerische Alpen - Vom Königsee zum Bodensee" von Andreas Friedrich, erschienen im Rother Bergverlag. Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Vom Ortszentrum in Pfronten, 853 m, halten wir uns parallel zur Vils in östlicher Richtung zur Bahnstation Steinach. Dort überqueren wir die Vils. Am Waldrand steht bereits ein Wegweiser, hier befindet sich der Ansatzpunkt des Aufstiegs zu Burg und Hotel Falkenstein (Beschilderung „Falkenstein“).

Auf einem gewundenen Pfad schrauben wir uns meist im schattigen Wald bei mittlerer Steigung hinauf. Im oberen Teil wird die Vegetation dünner und wir erkennen den Aggenstein. Nach einer halben Stunde gelangen wir zur Mariengrotte, die sehr hübsch mit Blumen geschmückt ist. Nach einigen weiteren Kehren erreichen wir die Aussichtsterrasse bei der höchstgelegenen Burgruine Deutschlands, der Burgruine Falkenstein, 1.267  m. In einem speziellen Raum am Aufstiegsweg befindet sich ein Modell der kühnen architektonischen Träume Ludwigs II.: Die Burg Falkenstein sollte um ein Vielfaches ausgebaut werden und noch größer und schöner werden als Schloss Neuschwanstein. Das Geld wurde nach den Erschließungsarbeiten jedoch knapp und schließlich löste sich das Planungsproblem mit dem Tod des Königs auf „biologische“ Weise.

Auf einem steilen Fußweg mit Treppen erreichen wir den an der Ruine gelegenen Gipfel mit einer fantastischen Rundumsicht. Das Panorama präsentiert auf der Nordseite die Gletscher­seenplatte mit dem Forggensee, im Süden die Ammergauer und Allgäuer Alpen und die Tannheimer Berge. Diese Ausblicke können wir auf dem Zirmgrat genießen, der uns mit kleineren Auf- und Abstiegen ein Stück weiter Richtung Füssen bringt. Für den ­Weiterweg umrunden wir nach links das Hotel Falkenstein auf der Teer­straße, die wir schnell zugunsten einer gepflasterten Zone mit Bänken und Aussichtsterrassen verlassen.

Wir setzen den Weg auf der Straße fort. Nach einer Linkskurve (kurz vorher rechts oberhalb ein auffälliges großes Kreuz) verlassen wir die Straße auf einem unmarkierten schmalen Bergpfad nach rechts. Dieser führt 15  Minuten nach unten in eine Senke, wo wir wieder auf die Straße treffen. Hier setzt der Wanderweg zum Zirmgrat erneut an. Durch den Wald geht es zunächst leicht bergauf. Nach rechts öffnen sich vom Grat aus tolle Tiefblicke auf das Vilstal und die Allgäuer Berge. Ein längerer Abstieg im Wald führt uns zu einem Zaun, den wir in Richtung der Freifläche an einem Durchlass durchqueren, wir folgen den Hinweisen zur Saloberalpe und zum Alatsee. Auf einer Freifläche liegt bereits auf österreichischem Gebiet die Salober-Alpe, 1.089  m, die den Sommer über bewirtschaftet ist. Nach links wählen wir den geschotterten Fahrweg, von dem aus wir die Zugspitze erkennen können, und der steil ­hinunter in die waldige Senke mit dem glasklaren Alatsee, 868 m, und seinem Badeufer führt.

Wir umrunden diesen je nach Laune und Sonneneinstrahlung an seinem linken oder rechten Ufer. Am Ausfluss des Alatsees mit seiner hübsch gelegenen Ausflugsgaststätte führen nun zwei Wege Richtung Füssen. Wir können auf dem geteerten Weg laufen, aber auch parallel dazu im Wald rechts des Faulenbachs. Die Orientierung ist leicht und der Weg durch die Naherholungsgebiete in Richtung Füssener Altstadt gut ausgeschildert. Nach dem Minigolfplatz am Rande der Wohnbebauung gehen wir rechts, dann wieder links und erreichen das Lechufer. Am Füssener Schloss vorbei kommen wir nach links in die Fußgängerzone von Füssen, 808  m, mit seinen historischen Fassaden.

Inspiriert von vielen Ludwig-Souvenirs in den Auslagen der Geschäfte nähern wir uns zum Tages­abschluss den Königs­schlössern. Zunächst wandern wir von der Füssener Altstadt aus in der Nähe des Schlosses auf der Theresienbrücke über den Lech. Kurz nach rechts auf der Tiroler Straße sehen wir am Bergfuß eine kleine Kapelle. Hier setzt ein Kreuzweg mit vielen Serpentinen an und endet am Kalvarienberg, 953  m.

Es geht dann leicht hinunter zum Schwansee, 789 m, und durch das Moor am Nordostufer erreicht man nach leichtem Anstieg Hohenschwangau, 790  m. Über die Zufahrtsstraße des Schlosses gelangen wir zum Alpsee und weiter zu unserer Unterkunft im Ortsteil Schwangau.

Variante zur Ruine Falkenstein über den Manzengrat (etwa 1 Stunde ab Manzenstüble)
Wir beginnen direkt an der Vilsbrücke am westlichen Ausläufer des Höhenrückens. Vom Bahnhof Steinach gehen wir nach links die Vils entlang, vom Bahnhof Pfronten-Ried folgen wir der Vils eine knappe halbe Stunde. Am Hangfuß folgen wir zunächst der geteerten Zufahrt zum Gasthof Manzenstüble. Nach etwa dreihundert Metern zweigt rechts ein Bergwanderweg ab, diesem folgen wir. Nach einer halben Stunde schweißtreibendem Aufstieg im Wald auf wurzeligem Terrain und wenigen Talblicken lichtet sich das Gelände. Durch einen Durchlass im Zaun gelangen wir auf das großzügige Grundstück des Hotels Schlossanger Alpe. Wir gehen am Hotel vorbei und peilen in Verlängerung des Parkplatzes ein verwunschen wirkendes Baumhaus am Waldrand an. Dort beginnt der steile Aufstieg durch ein Waldstück zur Burgruine Falkenstein, 1.267  m, die wir nach einigen zusätzlichen Kehren durch den Wald erreichen.

Anforderungen
Eine eher leichte Etappe mit sportlichem, aber überschaubarem Aufstieg zu Beginn. Kurze Passagen auf dem Zirmgrat sind etwas „luftig“, aber auch ohne alpine Erfahrung gut wanderbar. Sonst breite, gut markierte Wanderwege.

Besonderheiten

  • Historische Altstadt Füssen

  • Schloss Hohenschwangau

  • Schloss Neuschwanstein

Einkehr
Burghotel Falkenstein, Saloberalpe, Kiosk am Alatsee, Kiosk am Waldschwimmbad.

Unterkunft
Hotels und Pensionen in Füssen und Schwangau;
Tegelberghaus (privat), Matratzenlager sowie Doppelzimmer, täglich geöffnet, Tel. 08362/8980, mobil 0160/97768525

Verkehrsmittel
Bahnhof der Deutschen Bahn in Füssen; Busse des Stadtverkehrs von Füssen/Innenstadt nach Hohenschwangau; Tegelbergbahn zum Tegelberggipfel, Tel. 08362/98360.

Anfahrt und Parken

Bahnhof der Deutschen Bahn in Füssen; Busse des Stadtverkehrs von Füssen/Innenstadt nach Hohenschwangau

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