15.700 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Rund um den Glockner

7 der schönsten Herbstwanderungen in Osttirol


2 Min. Lesezeit

Das Dach Österreichs, der Großglockner (3.798 m), bleibt mit Sicherheit das Sehnsuchtsziel vieler Osttirol-Urlauber – doch so hoch hinauf muss es gar nicht gehen. Im und rund um den Nationalpark Hohe Tauern gibt es noch viele andere fabelhafte Touren zu entdecken.

-
Foto: germanadventurer
Tour auf den 2.891 m hohen Regenstein in den Villgratner Bergen

1. Jausenstation Bergeralm

-
Foto: TVB Osttirol
Die Jausenstation Bergeralm auf 1.636 m

Dieser einfache Weg ohne große Steigung führt durch die wildromantische Dabaklamm vorbei an tosendem Wasser und beeindruckenden Felsformationen bis zur Jausenstation Bergeralm auf 1.636 Meter. Dort kann man sich Osttiroler Spezialitäten wie Schlipfkrapfen, Hirschragout oder Käsespätzle schmecken lassen.

2. Gletscherweg Innergschlöss/Schlatenkees

-
Foto: Österreichs Wanderdörfer/ Puls der Freiheit
Panoramareiche Rast auf dem Gletscherweg Innergschlöss

Ein Weg in das „ewige Eis“ ist immer auch eine Konfrontation mit der Realität. Die Gletscher gehen massiv zurück – das ist auch auf dem Gletscherweg Innergschlöss zu sehen. Dennoch – oder gerade deshalb – beeindruckt eine Wanderung in der Kernzone der Hohen Tauern. Das Gschlösstal gilt noch dazu als der schönste Talschluss der Ostalpen. Etwas Kondition und Erfahrung braucht man schon für die mittelschwere Tour, die rund 680 Höhenmeter hinauf auf 2.280 Meter führt. Der Rundweg beginnt am Matreier Tauernhaus und dauert insgesamt etwa 7 Stunden. Am höchsten Punkt öffnet sich ein fantastische Blick auf den Großvenediger mit dem Schlatenkees. Wer mit Kindern unterwegs ist, kann den Weg hinein ins Innergschlöss alternativ mit dem Panoramazug bewältigen.

3. Regenstein

-
Foto: Danielle Reichert
Regenstein-Tour: Rast am Geigensee

Lust auf ein hochalpines Abenteuer in den Villgratner Bergen? Dann könnte der Regenstein (2.891 m) ein perfektes Ziel für dich sein. Eines steht fest: Der Aufstieg ab Hopfgarten ist mit 1.772 Höhenmetern nicht ohne – dafür braucht es Muskelkraft und Ausdauer. Technisch hingegen ist der Weg vergleichsweise gut zu schaffen. Nicht nur wegen des schönen Blicks zum Glocknermassiv lohnt sich die Besteigung, die in voller Länge tatsächlich um die 12 Stunden dauert. Zum Glück gibt es die Bloshütte auf dem Weg, die Schlafplätze für gut 30 Personen bietet.

4. Auf die Volkzeiner Hütte

-
Foto: Edifilm75
Blick auf die Volkzeiner Hütte

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Reiterstube im Außervillgratner Winkeltal. Von hier wandert man mit nur geringer Steigung entlang des schönen, beschaulichen Tales in Richtung Nordwesten. Begleitet wird man dabei vom munter dahinplätschernden Winkelbach. Nach rund 2,5 Stunden ist die Volkzeiner Hütte, übrigens ein Geheimtipp für kulinarische Feinschmecker erreicht.

5. Wanderung zum Anna Schutzhaus am Ederplan

-
Foto: Elias Bachmann

Diese lohnende längere, aber einfache Wanderung von Görtschach auf den Ederplan, kann man sich mit Übernachtung auf der Hütte auch gemütlich auf zwei Tage aufteilen. Über den sogenannten Eggenweg geht es teilweise über Almwiesen, teilweise auf Forst- und Wanderwegen aufwärts. Auf 1.992 m schließlich weiß man, warum sich die vielen Höhenmeter gelohnt haben – auf den rustikalen Sitzbänken beim Anna Schutzhaus bewundert man das Panorama von den Karnischen Alpen über die Lienzer und Sextener Dolomiten, bis in die Schobergruppe.

6. Öfenspitze

-
Foto: Elias Bachmann
Der Öfenspitze-Gipfel

Der 2.334 Meter hohe Gipfel der Öfenspitze wird auch gerne als Sonnenaufgangstour in Angriff genommen. In rund 2,5 Stunden ist das Ziel ab Kartitsch-Rauchenbach erreicht – wobei der letzte Abschnitt über einen Grad führt, wofür man unter Umständen auch mal die Hände benutzen muss. Insgesamt sollte die Besteigung aber keine größeren Probleme bereiten. Für den Abstieg über gut 800 Meter sind noch mal etwa 1,5 Stunden einzuplanen.

7. Oberstalleralm

-
Foto: Helmuth Bachlechner
Die malerische Oberstalleralm

Nicht mal eine Stunde dauert die familientaugliche Wanderung zur Oberstalleralm auf 1.865 m im Arntal bei Innervillgraten, die mit ihrer Kapelle ein malerisches Fotomotiv bereithält. Im Hintergrund erhebt sich als reizvoller Kontrast die imposante Wand der Roten Spitze. Dieser leichte Spaziergang kann sogar mit dem Kinderwagen bewältigt werden. Übrigens: Die kleine Kapelle wurde erbaut, um die Bedrohung des Almdorfes durch Schnee und Muren abzuwehren.

Den gesamten Travel-Guide für eine Woche in Osttirol findest du hier:

Travel Guide: Eine Woche in Osttirol

Dieser Artikel entstand im Rahmen der Bergwelten Hüttenwoche 2024 in Osttirol. Wir danken der Region für die Gastfreundschaft!

Mehr zum Thema

Bergwelten entdecken