Die besten Klettersteige in Osttirol
Auf den Klettersteigen in Osttirol kannst du luftige Abenteuer in allen möglichen Schwierigkeitsgraden erleben. Von tagesfüllenden Gipfeltouren, die einiges an Erfahrung erfordern, bis hin zu leichten Kletterpassagen zum Ausprobieren ist alles mit dabei.
1. Familienklettersteig Galitzenklamm
Er ist zwar kurz und nicht allzu schwierig, aber dennoch imposant: Der Klettersteig durch die Galitzenklamm, die im Gemeindegebiet von Amlach liegt. Zwei Seilbrücken und die Nähe zum Wasser machen ihn besonders an warmen Tagen reizvoll. An den meisten Stellen ist er mit C und B gekennzeichnet – nur eine Kletterstelle ist mit der Schwierigkeit D bewertet. Auch Kinder, die bereits Erfahrung mit Klettersteigen haben, können diese 30 Minuten ruhig ausprobieren. Eines ist allerdings zu beachten: Er ist nur von Mitte Mai bis Ende September von 10 bis 17 Uhr (im Juli und August von 9 bis 18 Uhr) zugänglich.
2. Endorphin-Klettersteig
Spannende Passagen über Wände und Platten hält auch der Endorphin-Klettersteig bereit, der sich ebenfalls in der Galitzenklamm befindet. Menschen am Stahlseil sind in der beeindruckenden Schlucht also keine Seltenheit. Die Kletterzeit beträgt in diesem Fall etwa 1,5 Stunden. Der Aufstieg ist mit dem Schwierigkeitsgrad C gekennzeichnet, der Abstieg liegt im A/B-Bereich. Der Höhepunkt des Klettersteigs ist eine sechs Meter lange Leiter: Sie ist zwar extrem ausgesetzt, aber unschwierig zu bewältigen. Auch hier ist zu beachten: Der Klettersteig ist nur während der Öffnungszeiten des Wasserschaupfades zugänglich.
3. Glödis-Klettersteig
Kein Klettersteig wie jeder andere: Er befindet sich auf den letzten Höhenmetern des 3.206 Meter hohen „Matterhorns von Osttirol“ in der Schobergruppe. Die etwa einstündige Kletterei am Süd/Ost-Grad bildet somit den Abschluss einer hochalpinen Tour. Genau das macht die Route so einzigartig. Der Steig selbst ist mit Schwierigkeitsgrad B nicht allzu schwierig, allein der Zustieg dauert aber schon 4 Stunden. Wetterumschwünge sind bei einer hochalpinen Tour wie dieser unbedingt zu bedenken. Wer es geschafft hat, wird diese Route wohl nicht so schnell vergessen.
4. Kinigat-Klettersteig
Den hochalpinen Kinigat-Klettersteig sollte man nicht unterschätzen: Von A bis D sind in den rund 2,5 Aufstiegsstunden alle Schwierigkeitsgrade mit dabei. Es folgen 45 zusätzliche Gehminuten zum Gipfel. Vor allem der untere Bereich des Wandpfeilers hat es in sich: Mit 2.689 Metern ist die Große Kinigat der dritthöchste Berg der Karnischen Alpen. Wer sich auf dieses Abenteuer einlässt, darf auf eindrucksvolle Ausblicke hoffen.
5. Panorama-Klettersteig
Du willst weit über die Osttiroler Bergwelt und die höchsten Gipfel der Lienzer Dolomiten blicken? Das kannst du am spektakulären Panorama-Klettersteig definitiv – allerdings nicht ohne Anstrengung. Die Überschreitung des höchstgelegenen Gratkammes der Lienzer Dolomiten mit sieben Gipfeln zwischen 2.690 und 2.772 Metern ist wirklich anspruchsvoll. Sie setzt unbedingt gute Kondition, Trittsicherheit und Bergerfahrung voraus. Die Route, bei der auch die Große Sandspitze erklettert wird, weist eine Stelle C/D auf, ansonsten liegt sie meistens bei B bis C. Die Länge der Tour ist ihre große Herausforderung. Allein der Klettersteig dauert 3,5 Stunden und ist teilweise eine äußerst luftige Angelegenheit.
6. Rote Säule
Eine echte Herausforderung: Bei einer Variante des anspruchsvollen Klettersteigs auf den 2.820 Meter hohen Gipfel inmitten der Venedigergruppe muss man sogar überhängende Leitern überwinden. Der Schwierigkeitsgrad ist teilweise mit D/E angegeben. Wer nicht so viel Kraft in den Armen hat, kann einen anderen Einstieg nutzen, um den einstündigen Steig auszuprobieren, der mit herrlichen Ausblicken belohnt wird. Die notwendige Kletterausrüstung lässt sich bei Bedarf in der Sajathütte ausleihen.
Den gesamten Travel-Guide für eine Woche in Osttirol findest du hier:
Travel Guide: Eine Woche in Osttirol
Dieser Artikel entstand im Rahmen der Bergwelten Hüttenwoche 2024 in Osttirol. Wir danken der Region für die Gastfreundschaft!