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Beschreibung

Die Flusslandschaft Elbe genießen: Diese Streckenwanderung verbindet die kleinen Elbstädte Lauenburg und Boizenburg. Sie führt über viele Kilometer durch einsame Natur, die frühere gesperrte DDR-Grenzzone. Am Beginn steigen wir hinab von der Oberstadt in Lauenburg zur Unterstadt und genießen die Aussicht über die Elbe. Die Kleinstadt verlassen wir an der Palmschleuse. Schon bald erreichen wir die Elbe, überschreiten die Grenze zu Mecklenburg und wandern am früheren Kolonnenweg Richtung Vier. Auf einem Fußweg im Elbhang geht es äußerst romantisch weiter zum Aussichtspunkt Elwkieker. Am Hafen entlang erreichen wir Boizenburg, bekannt auch als „Stadt der Fliesen“. Danach folgen wir dem Dammweg entlang der Sude. Hier sind wir in Adebars Reich und besuchen auch das Storchendorf Gothmann. Durch das NSG Bollenberg und vorbei am Vorort Bahlen laufen wir schließlich zum Bahnhof von Boizenburg.

Beste Jahreszeit

Ganzjährig
  • Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp


Diese Tour stammt aus dem Rother Wanderführer „Rund um Hamburg: Holsteinische Schweiz bis Lüneburger Heide“ von Michael Schnelle, erschienen im Rother Bergverlag. 
Der komplette Guide ist auch in der Rother Touren App für Android oder iPhone erhältlich.

Wegbeschreibung

Wegbeschreibung
Wir starten die Wanderung am ZOB in der Oberstadt von Lauenburg. Ostwärts kommen wir auf dem Askanierring in Kürze zu einer Kreuzung, dort rechts. Per Brücke geht es über den Hohlen Weg zu einer Gabelung. Hier beginnt auch die Fährtreppe, die uns mittels 131 Stufen in die Unterstadt hinabbringt. Dort erreichen wir gegenüber dem Hotel-Restaurant Zum Alten Schifferhaus die Elbstraße. Nach rechts lohnt ein Abstecher durch die Gassen der Unterstadt mit zahlreichen historischen Gebäuden, dem Ruferplatz und der Schiffsablegestelle.

Unser Wanderweg folgt jedoch der Elbstraße nach links. Bei der folgenden Straßengabel dann geradeaus auf der Bahnhofstraße und auf deren Verlängerung, der Hafenstraße, weiter. Dann treffen wir auf die B 209 (ebenfalls „Hafenstraße“), die wir geradeaus überqueren, um gegenüber am Yachthafen entlang weiterzuwandern. Bald stoßen wir erneut auf die B 209 bzw. Hafenstraße und folgen ihr ostwärts, vorbei an der Schleuse des Elbe-Lübeck-Kanals, bis zu ihrem Ende vor der Kanalbrücke. Dort neben der B 5 auf dem Fußweg über die Brücke mit Aussicht auf die Hafen- und Industrieanlagen und gleich danach auf der Nebenstraße An der Palmschleuse zur historischen Palmschleuse. Diese wurde bereits 1398 als Teil des Stecknitzkanals erbaut. Hier können wir auch einkehren.

Von der Schleuse in bisheriger Richtung weiter, über die Stecknitz, dann über die Abzweigung der Hermann-Gebauer-Straße wieder zurück zu B 5 und am Rand des Industriegeländes weiter. Dann zweigt rechts bzw. südwärts ein Fahrweg ab, der uns in die Elbtalaue bringt. Vor der Elbe treffen wir bei einer Infotafel zum NSG Lauenburger Elbvorland und Ruhebank auf einen Quer-Fahrweg, hier links. Bei zwei Schranken erreichen wir die Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Dahinter steigen wir zum Deich hinauf und laufen auf diesem parallel zur Elbe weiter. Zweimal biegt der Weg etwas nach rechts um, dann vor einem Wassergraben nach links; so führt er zu einem Wasserschöpfwerk. Noch ein paar Schritte in bisheriger Richtung, dann rechts mithilfe einer Brücke über den Wassergraben, kurz rechts zurück und per Linkskurve in den Wald. Der nun breitere Sandweg ist manchmal etwas mühsam, Abzweigungen zur B 5 ignorieren wir und laufen immer geradeaus bzw. mit kleinen Schlenkern rund 3  km Richtung Osten. Mitten im Wald zweigt dann vom ehemaligen Kolonnenweg rechts ein abwechslungsreicher Fußweg durch den Elbhang ab. Schon nach wenigen Minuten biegt links ein kurzer Weg zum Köpelberg ab, eine Walderhebung mit beschränktem Elbblick und einfacher Sitzmöglichkeit.

Wieder zurück auf dem Hauptweg biegt der schmale Pfad unterhalb des Köpelbergs nach links um und führt romantisch durch den urwüchsigen Vierwald im Steilhang des Elbtals. Dabei geht es in den eiszeitlichen Kerbtälern anregend auf und ab. Teilweise begleiten uns auf der rechten Seite des Weges alte Betonpfosten, Reste des ehemaligen Grenzzaunes, der verhindern sollte, die tiefer liegende Elbe zu erreichen, die zu DDR-Zeiten als Grenzfluss fungierte. Immer wieder erblickt man durch das Grün des Waldes auch ein Stück Elbe. Kurz vor der Siedlung Vier biegt der Waldpfad nach links um. Bei der folgenden Abzweigung geradeaus, bis wir in einer Kurve wieder auf den Kolonnenweg treffen. Weiter geradeaus zu einer nahen Kreuzung, dort rechts auf dem Fasanenweg durch die Waldsiedlung Vier. Dahinter führt die Route nochmals durch Wald im Steilufer zum Aussichtspunkt Elwkieker. Vom Aussichtsturm bietet sich ein beeindruckender Blick über Elbe, Sude und Boize. Etwas zurückgesetzt befindet sich ein Infozentrum zum Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe. Per Abstecher kann man von dort den alten Kontrollpunkt Vier erreichen, heute Restaurant, und das Elbbergmuseum mit einer Ausstellung zur früheren Grenze.

Vom Turm führt links eine teils luftige Treppe hinab zum Anleger Vier unweit der Mündung der Boize in die Elbe. Unten folgen wir dem Feldweg nach links und erreichen bald den Beginn des Fährwegs, einer kleinen Asphaltstraße. Nach einem Links-rechts-Bogen kommen wir an der ehemaligen Elbewerft vorbei, Schautafeln an der Straße erzählen ihre Geschichte. Der Fährweg mündet schließlich in die Hamburger Straße, der wir für wenige Minuten nach rechts folgen. Dann zweigt rechts eine Nebenstraße zum Hafen von Boizenburg ab. Nach einer Linkskurve laufen wir die Hafenpromenade entlang und treffen beim Hotel Stadt Boizenburg auf die Klingbergstraße, hier 1 Min. rechts, dann finden wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen schmalen Durchgang. So kommen wir auf den Wallweg, der die Altstadt umrundet. Begleitet vom Boizegraben wandern wir auf der Nordseite der Altstadt auf dem Wall. Einen ersten rechts abzweigenden Weg ignorieren wir, bei der folgenden Kreuzung laufen wir dann rechts in die Altstadt hinein. Dort erreichen wir den Kirchplatz mit der St.-Marien-Kirche.

Geradeaus an ihr vorbei zum südlich gelegenen Markt mit dem Rathaus im Zentrum der Altstadt von Boizenburg. Das Fliesenmuseum befindet sich in der Reichenstraße südwestlich vom Markt.
Wir verlassen den Markt an seiner Südseite nach links und laufen auf der Markttorstraße aus der Altstadt hinaus. Nach der Brücke über den Boizegraben zweigt rechts ein Fußweg ab und führt südwärts auf dem Wall entlang. Nach einem Angelteich erreichen wir einen Querweg. Hier links, über eine Holzbrücke, bei der Gabelung rechts und südwärts am Fitzenteich entlang zur Straße Altendorf. Auf dieser aus Boizenburg heraus, immer südwärts, bis wir den Schacksgraben überqueren. Durch das Wiesengelände kommen wir geradeaus zu einem Quersträßchen unterhalb des Deichs vor der Sude.

Auf den Deich hinauf, von dem sich ein Blick über die Sude zu einem alten Wachturm bietet. Wir folgen dem Deich entlang der Sude nach links. Am Ortsrand des Storchendorfs Gothmann verlassen wir den Deich und laufen auf dem Fahrweg weiter. Vor der Brücke über die Sude links in die Straße Fischereck, die bald auf die Straße An der Sude trifft. Auf dieser nach rechts ins Ortszentrum von Gothmann bei der rechts liegenden Feuerwehr.

In bisheriger Richtung weiter, bis die Straße am Ortsende nach links umbiegt und als Fahrweg weiterführt. Wo links ein Fahrweg abzweigt, erreichen wir den Bollenberg und blicken direkt auf ein Stück Sanddüne, während sich rechter Hand die Sudeniederung erstreckt. Wir folgen dem Fahrweg noch kurz nach rechts, zweigen dann links ab und steigen den Bollenberg hinauf. Wir kommen durch ein Stück Wald und vorbei an einem links liegenden Teich, bis wir auf der Nordseite des Bollenberges das NSG wieder verlassen.

Per Linkskurve am Waldrand entlang, dann auf dem Fahrweg schnurgerade durch die Gildewiesen zur Neuen Straße (B 195) in Bahlen. Direkt an der Einmündung des Feldwegs zweigt links der Schwarze Weg ab, dem wir anstelle der Autostraße folgen. Kurz vor Bahlendorf zweigt rechts das Sträßchen Am Heckenweg ab und führt uns wieder zur B 195 (Fritz-Reuter-Straße). Wir folgen ihr nach links, überqueren gleich einen Graben und kommen dann in die Bahnhofsvorstadt von Boizenburg. Weiter auf der B 195 zur Bahnhofstraße, auf ihr rechts zum Bahnhof.

Anforderungen
Außerhalb der beiden Städte überwiegend naturbelassene Fahr- oder Fußwege, zwei Abstiege über Treppen in Lauenburg und bei Vier.

Einkehr
In Lauenburg, bei der Palmschleuse und Boizenburg, sowie mit Abstecher in Vier.

Anfahrt und Parken

Öffentliche Verkehrsmittel

Ausgangspunkt: Lauenburg ZOB, zu erreichen mit Buslinie 31 von Hamburg.
Endpunkt: Bahnhof Boizenburg an der Strecke Ludwigslust–Hamburg, RE1 für die Rückfahrt nach Hamburg.

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