15.700 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Anzeige
Olperer aus dem Valsertal

Olperer aus dem Valsertal

Anzeige

Tourdaten

Sportart
Berg- und Hochtouren

Anspruch
WS Leicht
Dauer
8:00 h
Länge
11,5 km
Aufstieg
2.150 hm
Abstieg
– – – –
Max. Höhe
3.476 m

Details

Beste Jahreszeit: Juli bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit
Anzeige

Der Olperer ist mit 3.476 m der höchste Gipfel der Tuxer Alpen. Seine charakteristische Form, der pyramidenförmige Gipfelaufbau und darunter der bauchige Gletscher tragen dazu bei, dass er auch aus weiter Ferne immer gut zu erkennen ist. Die Besteigung aus dem Valsertal führt über die Geraer Hütte und hinauf auf die Wildlahnerscharte. Dort beginnt der Nordgrat mit Kletterstellen bis zum III. Schwierigkeitsgrad.

Die hier angeführten Gehzeiten und Kilometerangaben entsprechen nur dem Aufstieg. Für den Abstieg bis zur Geraer Hütte sind je nach Verhältnissen noch einmal 2-3 Stunden einzuplanen, bis ins Tal gesamt mindestens 5 h.

Wegbeschreibung
Von Innervals wandert man an der Touristenrast vorbei und auf der Forststraße neben dem Alpeiner Bach taleinwärts. Das Naturschutzgebiet präsentiert sich hier von seiner schönen und wilden Seite – der lichte Grünerlenwald wird regelmäßig überflutet und weiter hinten im Tal sieht man, wie viel Geschiebe der Alpeiner Bach mit sich führt und umlagert.

Ab der Materialseilbahn führt nun ein schöner Steig links am Hang aufwärts. Mühevoll und kunstvoll arrangierte Steinplatten machen das Steigen einfach. Weiter oben öffnen sich schöne Almböden, die auch heute noch extensiv bewirtschaftet werden. Nach Querung mehrerer Wasserläufe erreicht man schließlich nach rund 4 Stunden Gehzeit die Geraer Hütte auf 2.324 m.

Nach einer kurzen Rast geht es weiter. Man folgt dem markierten Wanderweg in Richtung Steinernes Lamm. Schon bald erreicht man einen Wegweiser, an dem man nun den Weg in Richtung Schäfferstein einschlägt. Trittspuren führen entlang der Moräne des Gletschers weiter aufwärts, bis man dessen Ausläufer erreicht. Je nach Verhältnissen kann man nun über den Schnee stapfen oder wird bei harter Oberfläche die Steigeisen brauchen. Teilweise ist das Gelände sehr steil und erreicht bis zu 35 Grad Neigung. Rechts kommt einem der Bauch – der Gletscherbruch – recht nahe. Man quert unterhalb dessen hinauf auf die Wildlahnerscharte, wo von der Tuxer Seite der Lift des Skigebietes heraufkommt.

Rechter Hand beginnt nun der Nordgrat, der aus dieser Perspektive recht kurz aussieht. Meist stampft man hier noch einmal durch Schnee oder muss steil (35 Grad) über Eis aufsteigen bis man an den Felsen kommt. Am Felsgrat klettert man nun die letzten 250 Höhenmeter aufwärts. Zwei Stellen erreichen eine Schwierigkeit von III, der Rest spielt sich im II. Schwierigkeitsgrad ab. Ein paar Eisenklammern erleichtern den Anstieg.

Der Ausblick vom Gipfel ist grandios und reicht in allen Himmelsrichtungen schier endlos weit.

Der Abstieg erfolgt am Aufstiegsweg.

💡

Für diese lange Tour sollte man in Erwägung ziehen, bereits am Vortag zur Geraer Hütte aufzusteigen, um dort zu übernachten. 

Anfahrt

Über die B182 von Matrei am Brenner oder vom Brennerpass nach St. Jodok. Dort in das Valser Tal abzweigen und bis zum Parkplatz Nockeralm.

Parkplatz

Nockeralm

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Bahn bis St. Jodok, von hier mit dem Bus weiter bis zur Touristenrast im Valsertal.

Bergwelten entdecken