Auf den Sassongher
Tourdaten
- Sportart
- Wandern
- Anspruch
- T3 Mittel
- Dauer
- 3:00 h
- Länge
- 3,6 km
- Aufstieg
- 1.021 hm
- Abstieg
- 37 hm
- Max. Höhe
- 2.665 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Anreise
Der Sassongher (2.665 m) ist das alpine Wahrzeichen von Corvara und überragt Tal und Dorf um gut einen Kilometer. Dass er auch ein gern aufgesuchtes Wanderziel ist, zeigt sich allerdings erst auf den zweiten Blick, bei der Fahrt nach Kolfuschg. Da kommt seine „schwache“ Rückseite ins Bild, der knapp 30° steile Nordwestgrat.
Ihm folgt der markierte Gipfelsteig, und über die einzige felsige Passage helfen dabei solide Drahtseile. Oben bietet sich eine stimmungsvolle Rundschau, die weniger durch ihre Weite als durch eine gelungene Mischung von packenden Bildern beeindruckt. Eine fordernde Wanderung in den Südtiroler Dolomiten.
Besonders eindrucksvoll präsentiert sich von hoher Warte aus die doppelstöckige Sella mit Gipfeln und Gräben, hinter der links die Marmolada hereinlugt. Einen starken Kontrast dazu bildet die grüne Almregion der Pralongia. Civetta und Pelmo grüßen aus dem Zoldano; im Osten bilden die Fanesberge eine steinerne Phalanx.
Die Tour startet mitten in Kolfuschg (1.640 m), führt – erst noch auf Asphalt – ins Edelweißtal. Oberhalb der Ütia Edelweiß (1.832 m) biegt die Fahrspur nach rechts, geradeaus führt ein markiertes Steiglein weiter bergan. Rechts mündet der Weg vom Col Pradat, wenig weiter kommt man an einem alten Marterl (2.056 m) vorbei.
In der Geröllmulde von L’Val zweigt (Tafel) der Weg zur Sassongher-Scharte ab. Rechts aufwärts und unter den Felsabbrüchen des Cindr (2.615 m) an abschüssiger Schrofenflanke in die Forcela di Sassongher (2.435 m).
Aus der Scharte am breiten Kammrücken bergan zu einem Felsriegel, der sich mit Drahtseilhilfe leicht überwinden lässt. Ein bequemes Band leitet in die geröllbedeckte Nordwestflanke des Gipfels; eine Zickzackspur zum höchsten Punkt mit Kreuz und (bei Schönwetter) toller Aussicht.
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg; alternativ ist auch ein Abstieg nordwärts nach Stern (1.416 m) möglich (3 h vom Gipfel, markiert).
Nach der Tour kann man sich an heißen Tagen im Biotopsee in Corvara erfrischen.
Anfahrt
Von Innsbruck
Über die Brennerautobahn A22 nach Brixen. Bei der Autobahnausfahrt Vahrn/Pustertal abfahren. Über die Pustertalerstraße SS49 nach St. Lorenzen und über die SP244 (Gadertal) nach La Villa/Stern und weiter nach Kolfuschg/Calfosch.
Von Bozen
Über das Eisacktal der SS12 nach Waidbruck und durch das Grödnertal, SS242, nach St. Ulrich. Weiter über Wolkenstein zum Grödner Joch/Ju de Frara, SS243, und weiter nach Kolfuschg/Calfosch.
Rückkehr zum Auto mit dem öffentlichen Bus von Stern/La Villa nach Kolfuschg/Calfosch.
Parkplatz
Mehrere Parkmöglichkeiten in Kolfuschg.
Öffentliche Verkehrsmittel
Anfahrt über das Gadertal
Mit dem Zug nach Bruneck. Mit dem öffentlichen Bus von Bruneck nach La Villa/Stern, weiter über Corvara nach Kolfuschg/Calfosch.
Anfahrt über das Grödnertal
Mit dem öffentlichen Bus von Bozen nach St. Ulrich und über das Grödner Joch nach Kolfuschg/Calfosch.
Rückkehr mit dem öffentlichen Bus nach Bruneck bzw. nach Bozen.
Infos zum Fahrplan bei Südtirol Mobil.
- Inmitten der Dolomiten, kurz oberhalb von Corvara in Alta Badia im Gadertal, befindet sich die kinderfreundliche Crëp de Munt Hütte (2.000 m). Sie liegt direkt am Sella-Massiv an der beliebten Sellaronda unter der Boé-Spitze sowie dem gleichnamigen See und bietet einen traumhaften Ausblick auf die Königin der Dolomiten, die Marmolada.Die Hütte (1.959 m) ist vor allem für Wanderer, die in den Dolomiten einen Ort suchen, der nicht überlaufen ist, ein gastronomischer Geheimtipp. Im Winter hingegen liegt die Hütte an der beliebten Sellaronda und ist über die Boè Piste zu erreichen. Familie Niederkofler führt neben dieser Hütte auch seit jeher die Pralongià Hütte.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Das Schutzhaus Gardenacia (2.050 m) steht auf der Sterner Alm am südöstlichen Rand des Nationalpark Puez-Geisler. Es liegt am Ostabfall eines höchst bemerkenswerten Gebietes. Das Hochplateau Gardenacia ist die eigenartigste aller Dolomiten-Landschaften. Das riesige Karstplateau ist eine knochenbleiche Felswüste.Gästen wird auf der Hütte ein spektakuläres Panorama auf die Fanes-Gruppe mit Heiligkreuzkofel, Lavarella-Conturines-Massiv, Lagazuoi mit Falzarego-Pass und dem darunter liegenden Gadertal mit Alta Badia geboten. Aus dem Süden winken Pelmo, Civetta und Marmolada herauf. Ein prächtige Berg-Gesellschaft. Die Gardenacia-Hütte ist Ausgangspunkt für Bergsteiger und Tourengeher, die zu Sassongher, Somamunt, Puezkofel, Puezspitzen oder Somplunt unterwegs sind. Ziel ist die Hütte für kleine und große Tagestouristen, die Höhenmeter von La Villa/Stern lieber mit dem Sessellift überwinden und ausgedehnte Almspaziergänge lieben.
- Geöffnet
- Jun - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet