Wanderung zur Kemptner Hütte von Oberstdorf
Sport
Wandern
Dauer
4:30 h
Länge
15,3 km
Höchster Punkt
1.844 m
Aufstieg
1.153 hm
Abstieg
123 hm

Beschreibung
Die Wanderung führt von Oberstdorf durch das malerische Trettachtal zur Kemptner Hütte (1.846 m) in den Allgäuer Alpen. Sie ist auch Zugleich die erste Etappe des E5 – der Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran.
Mit einer Länge von 15,3 km, einem Aufstieg von 1.153 Höhenmetern und einer Gehzeit von etwa 4:30 Stunden bietet die Tour moderate Anforderungen und ist ideal für Wanderer, die den E5 beginnen oder eine abwechslungsreiche Tageswanderung suchen.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Hüttenzustieg
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Hütten entlang dieser Tour

Bergwelten Tipp
Diese Tour stammt aus dem Buch „Fernwanderweg E5. Konstanz – Oberstdorf – Meran/Bozen – Verona“ von Dirk Steuerwald und Stephan Baur, erschienen im Bergverlag Rother.
Auf dem Wegstück Oberstdorf–Meran sind mehrere Bergschulen mit Gästen unterwegs, die Mitte Juni bis September samstags, sonntags und montags von Oberstdorf starten. Am besten man startet unter der Woche los, dann sind die Hütten und Wege nicht so überlaufen. Wer auf der Hütte übernachten will, sollte unbedingt vorab reservieren.
Wer nach der Wanderung noch nicht genug hat, kann von der Kemptner Hütte (1.846 m) aus noch den einfachen Muttlerkopf (2.368 m) in Angriff nehmen. Alle anderen können vielleicht von der Terrasse aus einen Blick auf ein Murmeltier erhaschen.
Wegbeschreibung


Auftakt am Allgäuer Hauptkamm: Oberstdorf in Bayern ist Ausgangspunkt für zwei der beliebtesten Alpenüberquerungen: den klassischen E5 von Oberstdorf über Bozen nach Verona sowie dessen äußerst reizvolle Variante nach Meran. Für viele wird diese Etappe also der Auftakt der Wanderung sein.
Der Aufstieg durch das wildschöne Trettachtal macht allenfalls aufgekommene Langeweile im Nu wieder wett. Entlang fröhlich plätschernden Bächen steigen wir zum Hauptkamm hinauf, dem Etappenziel entgegen: Die Kemptner Hütte (1.846 m) wird eingerahmt von Krottenkopf und Mädelegabel.
Wegbeschreibung
In Oberstdorf trennen uns vom Aufstieg ins Gebirge noch 10 km Ebene bis Spielmannsau, die natürlich zu Fuß, aber auch per Taxi, Bus oder Pferdekutsche überwunden werden können. Glücklicherweise ist das Ziel dabei nie aus den Augen zu verlieren: Der Allgäuer Hauptkamm liegt mit Trettach und Mädelegabel direkt im Blickfeld und lässt die Vorfreude Meter für Meter steigen.
Direkt am Bahnhofsplatz in Oberstdorf, 814 m, beginnt unsere Etappe. Wer noch Informationen braucht, findet hier auch das Touristen-Informationszentrum (mit Zimmervermittlung). Wir laufen geradeaus über den Platz und direkt hinein in die Fußgängerzone. Nach etwa 50 m biegen wir links in die Nebelhornstraße ein. Sie wird gesäumt von zahlreichen Geschäften, Cafés und Souvenirläden. Nach gut 10 Min. kommen wir so zur Talstation der Nebelhornbahn (hier halten auch die Shuttle-Busse von den Parkplätzen außerhalb Oberstdorfs).
Von hier aus führt der wohl schönste Fußweg zur Spielmannsau hinauf. Wir lassen die Seilbahn links liegen und überqueren die Trettach auf einer Brücke. Unmittelbar danach biegen wir rechts ab und folgen der Beschilderung „Trettachtal-Spielmannsau“ direkt am linken (östlichen) Flussufer entlang. Mit etwas Glück können wir auf der Wiese links des Wegs Gleitschirmflieger landen sehen. An heißen Tagen spenden Bäume Schatten und kaum 15 min. nach der Brücke bietet das Café Jägerstand Erfrischungen an; wenige Minuten später erreichen wir das Hotel Gruben, 860 m, und bald darauf eine schöne Allee aus alten Ahornbäumen.
Wir bleiben der Trettach treu und laufen ein Stück auf einer schmalen Teerstraße am Gasthaus Riefenkopf vorbei. Rechts und links des Wegs recken sich die Berge in den Himmel: links Riffenkopf und Kegelkopf, rechts Himmelschrofen, Klupper und Wildgundkopf. Nach einer Jausenstation (Brotzeit und Getränke) geht es kurz bergab zu einem Abzweig, an dem wir der Beschilderung geradeaus Richtung Spielmannsau folgen – oder wir laufen in 5 Min. zum türkisblauen Christlessee, 920 m, mit schönem Blick auf den Trettach-Gipfel.
Am See gibt es ein Café und das Waldhotel am Christlessee. Eine Teerstraße führt direkt bis in die Spielmannsau. Der eigentliche Weg wird nach diesem Abzweig bald zu einem Wanderweg, der erst im Wald bergauf und dann eben weiterführt. Sobald wir die Teerstraße erreichen, sind es nur noch wenige Meter bis in die Spielmannsau, 987 m. Von hier bietet sich ein sehr schöner Blick ins Trettachtal, auf den Gipfel der Trettach, 2.595 m, und links auf den Kratzer, 2.428 m.
Ab der Spielmannsau wird die Straße schmaler und endet schließlich an der Materialseilbahn, 1.048 m, der Kemptner Hütte. Direkt davor folgen wir einem breiten Pfad rechts in den Wald und laufen anschließend links oberhalb der Trettach – neben Stillach und Breitach einer der drei Quellflüsse der Iller. Eine kleine Brücke, 1.310 m, bringt uns über den Sperrbach und es folgt ein halbstündiger Steilanstieg über Kehren.
Am Ende des Anstiegs, dem sogenannten „Knie“, können wir links einem Pfad für wenige Meter bis zu einem aussichtsreichen Rastplatz folgen. Das Marterl zeugt davon, dass lange vor den ersten E5-Wanderern, nämlich seit über 350 Jahren, Pilger diesen Pfad nutzen. Bald wechseln wir wieder auf die linke Bachseite und wandern direkt entlang des Bachbettes durch den Sperrbachtobel. Der Tobel gilt als die wildeste Lawinenschlucht des Allgäus; oft liegt hier selbst im Sommer noch Schnee. Nach dem Tobel wird das Tal breiter und rechts oben, unterhalb des wuchtigen Kratzer, erscheint unser Ziel, die Kemptner Hütte, 1.844 m.
Von der Hüttenterrasse aus ist der Muttlerkopf (O), 2.366 m, zu erkennen, dahinter versteckt sich der Große Krottenkopf, 2.657 m. Von der Hütte aus können wir noch auf den Muttlerkopf steigen (unschwer; Gehzeit Hütte – Gipfel 1:30 h).
Anfahrt und Parken


Über die A7 (Abfahrt Kempten) geht es weiter über Sonthofen bis nach Oberstdorf.
Parkplatz
Parkmöglichkeiten gibt es beim Parkplatz Renksteg
Öffentliche Verkehrsmittel
Vom Bahnhof München bestehen regelmäßige Zugverbindungen über Immenstadt (Allgäu). Vom Bahnhof Oberstdorf bringt der Ortsbus (z. B. Linie 8 oder 9) Wanderer direkt ins Trettachtalbis zur Haltestelle Spielmannsau, dem Ausgangspunkt der Tour. Alternativ verkehren auch Wandertaxis und in den Sommermonaten Pferdekutschen.

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