Von Oberammergau über den Schartenkopf auf den Laber

Aufstieg
Die rund 800 Höhenmeter von der Talstation der Laber-Bergbahn hinauf zur Bergstation überwindet man am schnellsten natürlich mit der Gondel, doch für den Steig über den Schartenkopf sollte man die Tour andersherum angehen: also zu Fuß hinauf und anschließend mit der Bahn bequem bergab. Aufgrund der vielen, recht hohen Trittstufen, sowie dem manchmal doch etwas feuchten und daher rutschigen Untergrund macht dies durchaus Sinn.

Hauptargument für den Aufstieg zu Fuß ist jedoch die langsame Steigerung der Dramaturgie. Dem Wegweiser „Laber über Schartenkopf“ folgend geht es von der Talstation ohne Orientierungsprobleme auf einem gut angelegten Steig bergauf zu einem Forstweg, gegenüber folgt man dem Wegweiser „Labersteig über Schartenkopf“ über eine manchmal etwas sumpfige Wiese zum Waldrand und steigt in vielen Serpentinen durch den Bergwald, dabei hier und da die im Winter als Tiefschneeabfahrt genutzte Wiesenschneise querend, zur Laberalm.

Über einem ist bereits der Gipfel mit der Bergstation in greifbare Nähe gerückt, doch der Weg entfernt sich wieder vom eigentlichen Ziel und quert die Hänge in Richtung des Westrückens, wo so manch kecker Felskopf die Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Spannend führt der Steig zwischen den Felsen problemlos empor und erreicht kurz darauf den Schartenkopf (1.636 m), wo man begeistert innehält und den Ausblick Richtung Graswangtal und hinunter nach Oberammergau und Ettal genießt.

Der Steig folgt nun weitgehend dem Kamm, wobei kurze felsige Wegabschnitte nicht wirklich schwer sind, verliert kurz etwas an Höhe und erreicht nach einem letzten Anstieg die Bergstation mit großer Sonnenterrasse.

Abstieg
Hier kann man sich Zeit lassen, denn bergab geht es ganz bequem mit der Gondel.

Tourencharakter
Der Anstieg über den Schartenkopf ist laut Wegweiser „Nur für Geübte“, doch mit etwas Bergerfahrung gut zu meistern.