5 Bergwanderungen im Mont Blanc-Massiv
Mont Blanc (4.810 m), der höchste Berg der Alpen: Wer diesen Namen hört, denkt unweigerlich an gewaltige Viertausender, mächtige Gletscher und wilde Eishänge. Aber rund um diese hochalpine Landschaft finden sich auch reizvolle Täler und grüne Almlandschaften für gemäßigtere Touren. Wir stellen euch fünf davon im Grenzgebiet von Frankreich und der Schweiz vor.
1. Aiguillette des Posettes
Aussichtsreicher Bergrücken über den Almen des Arvetals in der Schweiz: Aus Tré-le-Champ führt ein recht steiler Weg durch dichten Bergwald hinauf bis zur Waldgrenze. Hier eröffnen sich bereits spektakuläre Blicke ins Mont Blanc-Massiv. Über den Bergrücken geht es zur Aiguillette des Posettes (2.201 m) und von dort über den Gratrücken hinab zur Col des Posettes (1.997 m). Über den Pass Col de Balme erreicht man die Bergstation der gleichnamigen Gondel und gelangt mit den Aufstiegshilfen schnell wieder hinunter ins Tal nach Le Tour.
2. Chalet de Loriaz
Beliebt auf Bergwelten
Ausgedehnte Tour an der Grenze zur Schweiz: Von Vallorcine steigt man hinter den Häusern von Le Molard zum Col du Passet (1.930 m) auf. In Richtung Süden geht es weiter hinauf bis zum Chalet de Loriaz (2.020 m). Über Croix de Loriaz und die Côte du Nant (1.470 m) steigt man schließlich wieder ins Tal ab.
3. Zum Refuge Bonatti
Langer Aufstieg mit Aha-Effekt: Von Courmayeur folgt man zunächst der Straße nach Villair, ehe es kehrenreich und steil über das Refuge Bertone und die Hütten von Leuchey zum Refuge Bonatti (2.025 m) geht. Der Abstieg erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Besonders lohnend: Der Blick auf die Grandes Jorasses.
Auch beliebt
4. Lac Blanc
Der Aufstieg aus Tré-le-Champ über den Klettersteig zum Lac Blanc gehört zu den lohnendsten Touren im gesamten Mont Blanc-Massiv. Der Steig startet am Fuß der kleinen Felsspitze der Aiguillette d'Argentière und führt über Eisenleitern, Tritte und Eisengeländer hinauf zur Tête aux Vents (2.140 m). Entlang der hügeligen Umgebung der Seen von Chéserys gelangt man schließlich auf normalem Weg zum Refuge du Lac Blanc (2.352 m). Direkt unterhalb präsentiert sich der namensgebende See und lädt zu einem beschaulichen Picknick am Ufer. Mit der Seilbahn an der Bergstation Flégère gelangt man schnell wieder hinab ins Tal.
5. Aiguille Croche und Mont Joly
Großartiger Aussichtsgrat gegenüber der Westabstürze des Mont Blanc: Von der Bergstation der Télécavine de la Gorge (Les Contamines) führt der Weg über das Chalet du Joly und den Nordgrat der Aiguille Croche hinauf auf den Mont Joly (2.525 m). Über die Westflanke des Rückens erfolgt der Abstieg über Mottey und das Chalet de Porcherey.
Buch-Tipp
Weitere lohnende Touren im Mont Blanc-Massiv an der Grenze von Frankreich zur Schweiz findet ihr im Rother Wanderführer: „Mont Blanc“ von Hartmut Eberlein, erschienen 2020 im Bergverlag Rother.