5 Beweise, dass die Beach Boys die Berge lieben
Surfin’ U.S.A. – die Beach Boys bringt man gemeinhin eher mit Malibu als mit dem Montafon in Verbindung. Anlässlich des Wintersaison-Openings lockt Ischgl (Tirol) die legendären Sunny Boys aus Kalifornien am 28. November aber tatsächlich in die Alpen. Wir haben das Oeuvre der wiedervereinten Surf-Band nach Bergen und Winterthemen durchforstet.
Als die Beach Boys 1961 von den Brüdern Brian, Dennis und Carl Wilson gegründet wurden, konnte noch niemand ahnen, dass die Combo zu den erfolgreichsten Rock-Bands der Geschichte aufsteigen sollte. Mit ihrer Surf Music lieferten sie den perfekten Sound für einen neuen Lifestyle, der sich um Rock 'n' Roll, Teenager-Laster und ganz viel Wellenreiten drehte. Tatsächlich aber war der mittlerweile verstorbene Dennis der einzige Beach Boy, der auch selbst aktiv surfte.
Bis dato haben die Strandjungs über 100 Millionen Alben verkauft. Während die meisten anderen Surf-Bands überwiegend instrumentale Musik machten, wurden die Beach Boys für ihren mehrstimmigen Gesang berühmt. Unserer kleinen Berg-Analyse kommen die Song-Texte natürlich zugute.
Ein Anknüpfungspunkt zur Alpenrepublik ist aber schon länger bekannt: Der österreichische Karikaturist Manfred Deix bezeichnet sich selbst als größten Beach Boys-Fan der Welt und hat sogar eine CD mit deren Songs im Wiener Dialekt aufgenommen (Deix & die Good Vibrations Band).
1. Mountain of Love
Mountain of Love wurde bereits 1959 von Harold Dorman in Memphis aufgenommen – die Beach Boys schnappten sich den Song für ihr 1965 erschienenes Album Beach Boys’ Party. Er vergleicht die Liebe mit einem Berggipfel, der Berg wiederum muss als Sehnsuchtsort herhalten.
Beliebt auf Bergwelten
Gstanzl: „Standin' on a mountain lookin' down on a city“
Gipfelsturm: Das Album erreichte Platz 6 in den US-Charts und Platz 3 in den UK-Charts.
2. Bluebirds over the Mountains
Auch dieser Song stammt ursprünglich nicht aus der Feder der kalifornischen Jungs, sie brachten ihn 1968 dennoch als Single heraus. Klar geht’s wieder mal ums Gebalzte – das Gebirge wird als ideale Kulisse zum Verlieben, Lieben und Verflossenen Nachhängen besungen.
Auch beliebt
Gstanzl: „Bluebirds over the mountain, bring my baby to me“
Gipfelsturm: Platz 61 in den US-Charts, Platz 33 in den UK-Charts
3. A Day in the Life of a Tree
Der Song wurde von Band-Mitglied Brian Wilson geschrieben und 1971 auf Surf’s Up veröffentlicht. Zu dieser Zeit hatten sich die Beach Boys von ihrer reinen Feel-Good-Ausrichtung entfernt und beschäftigten sich auch mit ernsthaften Themen wie Umweltverschmutzung.
Gstanzl: „For years my limbs stretched to the sky, a nest for birds to sit and sing“
Gipfelsturm: Das Album erreichte Platz 29 in den US-Charts, Platz 15 in den UK-Charts.
4. River Song
Den River Song, von Dennis und seinem jüngeren Bruder Carl komponiert, haben die Beach Boys schon Anfang der 70er Jahre live gespielt. Er zeigt, dass sich die Jungs nicht nur an der Meeresküste, sondern auch landeinwärts, an den Ufern eines Flusses, pudelwohl fühlen.
Gstanzl: „You can only see about a block or two, in L. A. that's the truth“
Gipfelsturm: Der Song wurde weder als Single noch auf einem regulären Album veröffentlicht
5. White Christmas
1964 brachten die Beach Boys, wie zahlreiche Bands nach ihnen, ein eigenes Christmas Album heraus. Darauf tauschen sie Bade-Shorts und Strandleben gegen Winteridylle und versuchen sich an einigen Chrismas-Song-Klassikern.
Gstanzl: „I'm dreaming of a white Christmas, just like the ones I used to know“
Gipfelsturm: Das Album erreichte im Erscheinungsjahr Platz 6 der US-Charts.
Bestimmt werden die Beach Boys auch beim Top of the Mountain Opening Concert am 28. November im Ortszentrum von Ischgl den richtigen Soundtrack zum Winter-Auftakt liefern. Egal ob mit oder ohne Sunshine, Hauptsache vor weißer Kulisse.
Tourentipp in Ischgl
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