Bergwelten-Podcast #67: Wer will noch in den Bergen arbeiten?
Foto: Philipp Horak
Lange, intensive Arbeitstage, dazu Abgeschiedenheit und wenig Privatsphäre. In dieser Folge des Bergwelten-Podcasts stellen wir die Frage: Wer will denn überhaupt noch in den Bergen arbeiten?
Veraltete Infrastruktur, hohe Instandhaltungskosten und akuter Personalmangel führen dazu, dass jedes Jahr drei bis vier Schutzhütten in den österreichischen Alpen nicht mehr weitergeführt werden können. Georg Unterberger vom Österreichischen Alpenverein hat die Aktion „Notruf aus den Alpen – Gemeinsam Hütten und Wege retten“ mitinitiiert und sagt, der Job Hüttenwirtin oder Hüttenwirt ist in den letzten Jahren definitiv herausfordernder geworden. Auch Bergwelten-Redakteurin Lena Öller stellt bei ihrer Recherche für diesen Podcast fest: Lange, intensive Arbeitstage, Abgeschiedenheit und wenig Privatsphäre sind nicht für jeden etwas.
Laura Gallonetto und Patrick Juriga verfolgen auf der Sudetendeutschen Hütte in Osttirol innovative Ansätze und geben ihren Mitarbeiterinnnen und Mitarbeitern viel Freiraum. Anders würde es auch gar nicht funktionieren, meint das junge Hüttenwirtspaar, das 2023 quereingestiegen ist. Auf der entlegenen Schutzhütte haben sich die beiden, trotz der vielen Aufgaben, ihren persönlichen Traum „von einem Leben voller Freiheiten“ erfüllt.
Ein Alternativkonzept für wenig frequentierte Hütten ist die Bewirtschaftung durch Ehrenamtliche. Auf der Schwarzenberghütte in Ferleiten/Salzburg besuchen wir Anni Schwab, die sich für die unbezahlte Arbeit in den Bergen sogar Urlaub von ihrem regulären Job nimmt. Aber ist das wirklich eine praktikable Lösung für die Zukunft unserer Hütten?
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