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Das Zero G Jacket von Rab im Test

Ausrüstung & Technik

1 Min.

19.12.2016

Foto: Rab

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von Gerald Valentin

Daune ist als Isolationsstoff und Wärmespender unerreicht. Im Rab Zero G Jacket wird dieses Naturprodukt in bislang unerreichter Qualität verarbeitet. Bergwelten-Cheftester Gerald Valentin hat das Teil getestet.

Daune sorgt für wohlige Wärme beim Wintersport. Sie wächst an der Unterseite von Gans und Ente und hat im Unterschied zur Feder eine äußerst feingliedrige dreidimensionale Struktur. Damit kann sie im Verhältnis zum Eigengewicht viel Luft umschließen und diese ist bekanntermaßen der beste Isolator.

Die Qualität von Daune wird über die sogenannte Bauschkraft ausgedrückt. 500 cuin stehen zum Beispiel für mittlere Qualität, hochwertige Daune erreicht 900 cuin . Doch es geht noch besser. Der britische Hersteller Rab gibt an, dass beim Zero G Jacket Daune mit einer Bauschkraft von unglaublichen 1.000 cuin verarbeitet wird. Nur wenige Prozent der filigranen Flocken entsprechen solcher Qualität und es erfordert großen Aufwand diese von der restlichen Daune zu trennen. Die Daune von Rab wird nach den Regeln des Responsible Down Standard – einem internationalen Tierschutzzertifikat – produziert.

Beim Stoff des Zero G Jacket setzt Rab auf Pertex Quantum GL. Dabei handelt es sich um sehr leichtes Nylongewebe, das etwas Schutz vor Wind und Wetter bietet und gleichzeitig  gute Reißfestigkeit aufweist. Der Schnitt des edlen Teiles kommt eher körpernah, der Bund ist verstellbar und die Ärmel besitzen elastische Bündchen. Die ergonomisch geschnittene Kapuze bleibt auch bei starkem Wind am Kopf und bietet Platz für eine dicke Mütze oder einen Helm.


Federleicht und warm zugleich

Das Zero G Jacket spielt seine Stärken bei Hochtouren aus, wo das geringe Gewicht sowie das kleine Packmaß den Rucksack entlasten. Die nur 130 g schwere Daunenfüllung kann es in puncto Wärmeleistung mit richtig fetten Daunenjacken nicht aufnehmen. Sie ist vielmehr eine universell einsetzbare Jacke die als äußerste Schicht, aber auch unter einer anderen Hardshell-Jacke angezogen werden kann. Eine Überjacke ist speziell bei Regen oder Schneeregen notwendig, da Daune Feuchtigkeit aufnehmen kann und im nassen Zustand an Isolation verliert. Eine zweite Schwachstelle des Zero G Jacket ist der dünne Außenstoff, der in Kontakt mit scharfer Ausrüstung leicht beschädigt werden kann. Wird das wertige Teil jedoch mit Sorgfalt behandelt, können die langlebigen Daunen viele Jahre lang vor Kälte schützen.


Infos

Preis: € 500

Gewicht: 310 g

 


Wertung

Passform: ★★★★★

Isolation: ★★★★

Funktion: ★★★★

 

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Gerald Valentin ist Bergwelten-Cheftester. Als Salzburger Landesgeologe, als Berg- und Skiführer weiß er genau, welche Ausrüstung am Berg besteht. Die Berge sind nicht nur sein Arbeitsumfeld, sondern auch seine Leidenschaft. Für uns nimmt er jede Woche ein neues Produkt genau unter die Lupe. Seine Favoriten stellt er hier kritisch analysiert in Wort und bewegtem Bild vor.
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