Die 7 schönsten Selbstversorgerhütten der Ostalpen
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Knisterndes Holz im Ofen, liebliches Kerzenlicht, einsame Bergromantik – klingt nach längst vergangenen Zeiten. Aber es gibt sie noch, die urtümlichen Selbstversorgerhütten. Wir stellen euch 7 besonders lohnenswerte vor.
Auf den meisten Hütten in den Ostalpen erwartet uns an schönen Sommer-Wochenenden ein regelrechter Trubel. Ganz anders auf den unbewirtschafteten Selbstversorgerhütten. Sicherlich müssen wir uns die Einsamkeit mit etwas schwererem Gepäck „erkaufen“, aber das ist es wert. Die Rahmenbedingungen entschädigen mit unvergesslichen Bergerlebnissen.
1. Ackerlhütte, 1.465 m
Kaisergebirge/Tirol
Die kleine Ackerlhütte liegt am sonnigen Südhang unter den eindrucksvollen Felswänden des Ostkaisers. Am Wochenende ist sie bewartet und deshalb ein beliebtes Ausflugsziel. Unter der Woche aber geht es hier sehr ruhig zu. Die Hütte bietet eine fantastische Aussicht. Ein schöner, spannender Gipfel ist die kleine Regalmwand (2.208 m), die wir über den Gildensteig erreichen.
Kürzester Zustieg: 2 h vom Parkplatz Hüttling-Weiler
Die Hütte im Detail: Ackerlhütte
Beliebt auf Bergwelten
2. Breitenkopfhütte, 2.020 m
Mieminger Kette/Tirol
Die Breitenkopfhütte mit ihren 4 Lagern ist die kleinste der hier vorgestellten Hütten. Kein markierter Weg führt ins Igelskar, dementsprechend ruhig ist es hier. Die Massen strömen lieber zum Seebensee und hinauf zur bewirtschafteten Coburger Hütte. Die Breitenkopfhütte versteckt sich in einer Felsnische unter der Westwand des Breitenkopfes. Oberhalb des Igelskares lockt der Igelskopf (2.224 m) als anspruchsvoller Hüttengipfel.
Kürzester Zustieg: 3 h 30 aus Ehrwald
Die Hütte im Detail: Breitenkopfhütte
Auch beliebt
3. Kaufbeurer Haus, 2.007 m
Allgäuer Alpen/Tirol
Das Kaufbeurer Haus wurde vor über 100 Jahren im Urbeleskar erbaut. Seitdem hat sich die Hütte kaum verändert: Uns erwartet eine gemütliche Übernachtung im Stil der frühen Bergsteiger. An den Wochenenden wird sie vom Hüttenwart liebevoll betreut. Dann gibt es Erbsen- und Gulaschsuppe, Kaffee, Tee und andere Getränke. Ein schöner Ort um die Einsamkeit in den Allgäuer Alpen zu genießen. Als Hüttengipfel lockt die nahe Bretterspitze (2.609 m).
Kürzester Zustieg: 3 h aus Hinterhornbach
Die Hütte im Detail: Kaufbeurer Haus
4. Lorea-Hütte, 2.022 m
Lechtaler Alpen/Tirol
Hoch über dem Fernpass in wahrhaft traumhafter Lage liegt die Lorea-Hütte. Von der Bank vor der Hütte genießen wir grandiose Blicke übers Inntal und zum gegenüber aufragenden Hochwannig. Die Gegend wird relativ selten besucht. Ruhe und Einsamkeit sind hier also fast garantiert – und sorgen dafür, dass wir gar nicht mehr weg wollen. Über der Hütte wartet der Loreakopf (2.471 m) mit seinem einfachen Felsgrat auf eine Besteigung.
Kürzester Zustieg: 3 h aus Fernstein (Gemeinde Nassereith)
Die Hütte im Detail: Lorea-Hütte
5. Klostertaler Umwelthütte, 2.362 m
Silvretta/Vorarlberg
Die Klostertaler Umwelthütte hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die inzwischen vom Deutschen Alpenverein verwaltete Hütte liegt im schönen Klostertal zu Füßen der mächtigen Schneeglocke. Neben der leichten Gletschertour lohnt vor allem der Übergang zur Saarbrücker Hütte. Stille und Ruhe um die Hütte sind einfach wundervoll.
Kürzester Zustieg: 1 h 30 von der Bielerhöhe am Silvrettastausee
Die Hütte im Detail: Klostertaler Umwelthütte
6. Neue Reutlinger Hütte, 2.395 m
Verwall/Vorarlberg
Die Neue Reutlinger Hütte steht auf der Wildebene im Verwall an einem stillen und ausgesprochen schönen Ort. Von der Hütte genießen wir grandiose Bergblicke. Neben der malerischen Umgebung lockt vor allem der unmarkierte, aber leichte Anstieg auf die Östliche Eisentalerspitze (2.753 m).
Kürzester Zustieg: 4 h aus Klösterle im Klostertal
Die Hütte im Detail: Neue Reutlinger Hütte
7. Krinner-Kofler-Hütte, 1.407 m
Karwendel/Bayern
Die Krinner-Kofler-Hütte ist relativ neu. Sie wurde 2004 gebaut, nachdem die alte Hütte 1999/2000 von einer Lawine zerstört wurde. Sie steht am südöstlichen Rand der Soierngruppe. Absolutes Highlight in der Umgebung ist die Umrahmung des Soiernkessels von der Soiernspitze (2.257 m) bis zum Feldernkreuz (2.048 m) mit einer großartigen Aussicht.
Kürzester Zustieg: 3 h vom Parkplatz Seinsbach (Krün/Mittenwald)