Elternzeitroadtrip im VW-Bus: 6 Tipps für den Wiedereinstieg in den Alltag
Kathy und Peter Schön sind mit ihren Kindern im VW-Bus durch Sardinien und Korsika gereist. Nach mehreren Wochen Auszeit vom Alltag ist die Rückkehr eine ziemliche Herausforderung. So macht man es richtig.
Mittlerweile sind wir seit zwei Monaten wieder zurück von unserem Trip. Quasi genauso lang, wie unser Trip gedauert hat. Wir hatten die zwei Monate Elternzeit voll ausgenutzt, sprich, wir sind Freitag-Nacht zurückgekommen und am Montag ging dann gleich „der Ernst des Lebens“ wieder los. Wir wurden also ziemlich ins kalte Wasser geworfen. Folgende Punkte haben uns geholfen, die Erholung und die Erinnerungen zu konservieren und das unglaublich gute Gefühl, das so ein Elternzeitroadtrip verursacht, auch im Alltag zuhause beizubehalten.
1. Pünktlich Feierabend machen
Bevor wir losgestartet sind, hatte Peter Nora morgens immer in den Kindergarten gebracht. Dadurch war er abends selten vor 7 zuhause. Nachdem Nora mit gut zwei Jahren beschlossen hatte, nur noch selten einen Mittagsschlaf zu machen, war sie aber meistens um 7 schon mehr als bettreif. Ein gemeinsames Abendessen war also eher die Ausnahme. Seit unserem Trip bringt Kathy Nora in den Kindergarten und Peter fährt eine Stunde früher in die Arbeit. Und meistens schafft er es tatsächlich auch, eine Stunde früher Feierabend zu machen. Somit konnten wir ein Ritual unseres Elternzeitroadtrips, unser gemeinsames Abendessen, beibehalten.
Beliebt auf Bergwelten
2. Wann immer möglich, draußen essen
Wir hatten während unseres Trips tatsächlich so viel Glück mit dem Wetter, dass wir kein einziges Mal im Bus essen mussten. Und nach 2 Monaten draußen essen, verursacht es fast schon ein beklemmendes Gefühl, wenn man zuhause wieder in einem geschlossenen Raum isst. Von daher haben wir in den letzten Wochen sehr oft auf unserer Terrasse gegessen, selbst, wenn wir uns dafür etwas wärmer anziehen mussten.
Daneben hat das Draußenessen auch einen praktischen Vorteil: Da Jakob am liebsten selbst isst bzw. Essen in der Hand zermatscht und auf den Boden pfeffert, gleicht der Bereich um unseren Esstisch immer einem Schlachtfeld und erfordert entsprechende Säuberungsmaßnahmen. Auf der Terrasse dagegen reicht ein bisschen kehren und den Rest erledigt der nächste Regen.
Auch beliebt
3. Bald wieder im Bus schlafen
Eigentlich hatten wir vor, gleich am ersten Wochenende nach unserer Rückkehr wieder raus zu fahren in Richtung Berge und im Bus zu schlafen. Tatsächlich hat es dann doch ein bisschen länger gedauert, da die Gewitterwahrscheinlichkeit an den Wochenenden jeweils recht hoch war. Wir sind dann erst im Rahmen eines Festivals nach 3 Wochen wieder dazu gekommen im Bus zu schlafen. Und wären am liebsten gleich wieder losgestartet...
4. Viel Wandern gehen
Da Wandern eigentlich unsere Hauptbeschäftigung war während unseres Trips (zusammengerechnet hatten wir tatsächlich mehr „Wandertage“ als „Strandtage“) hat uns das in der ersten Zeit zuhause ziemlich gefehlt. Im August hatten wir dann allerdings wieder eine geballte Ladung Berge: Nach einer Woche im Berner Oberland waren wir ein Wochenende im Montafon, anschließend auf einer Alm in Tirol und dann noch ein Wochenende in der Steiermark.
5. Aus mitgebrachtem Strandgut etwas basteln
Die Wochenenden nach unser Rückkehr, die wir aufgrund der vorhergesagten Gewitter nicht in den Bergen verbracht haben, haben wir dazu genutzt, um aus dem Treibholz, das wir von unserem Trip mitgebracht hatten, diverse Sachen zu basteln. Das Highlight ist unsere neue Palletten-Terrassencouch mit Treibholzlehne. Mit etwas Fantasie, dem passenden Sound und einem kühlen Bier in der Hand fühlt man sich darauf fast wie in einer Strandbar auf Korsika...
6. Die nächste Reise planen
Am schlimmsten ist es aus unserer Sicht immer, wenn man von einer Reise zurückkommt und der nächste Urlaub noch überhaupt nicht absehbar ist. Sobald man aber die nächste Reise geplant hat, ist’s nur noch halb so schlimm, selbst, wenn’s noch ein paar Monate dauert, bis es wieder losgeht. Nach unseren zwei kürzeren Trips im August ist es bei uns Ende November wieder soweit. Zwar nur gut zwei Wochen, aber dafür geht’s ganz weit weg.
Mehr von den outdoorpashionists: