Die 7 schönsten Wanderungen rund um den Hochkönig

1. Ausblicke für Anfänger: Vom Arthurhaus zum Dienter Sattel

Am Sockel des Hochkönigmassivs begeistert die eher einfache Wanderroute vom Arthurhaus zum Dientner Sattel vor allem Familien und Genießer. An sonnigen Herbstwochenenden kann entlang des geschützten Weges deshalb einiges los sein. Kein Wunder, kann man vom weitläufigen Almgelände aus die Prachtkulisse der Mandlwände und die gewaltigen Mauern des Hochkönigmassivs bestaunen. Den Wegesrand säumen gleich mehrere Hütten, deren Wirte genau wissen, womit sie ihre Gäste kulinarisch verwöhnen können. Wer den Rückweg nicht zu Fuß bewältigen kann oder möchte, kann im Sommer bequem auf den Hochkönig-Wanderbus (oder einen zweiten PKW) vertrauen.

2. Murmeltierwanderung: Zur Mitterfeldalm

Die wunderschön gelegene und liebevoll bewirtschaftete Mitterfeldalm liegt auf 1.690 Metern Seehöhe und ist vom Arthurhaus in rund 40 Minuten über einen nicht zu anspruchsvollen Bergweg zu erreichen. Stets im Blick: das wildromantische Bergpanorama unterhalb der wilden Zacken des Hochkönigs. Besonders die Kinder und tierliebe Wanderer werden sich freuen, wenn sie eine der hier ansässigen Murmeltierkolonien zu Gesicht bekommen.

3. Auf den Spuren der Almkräuter: Zur Zachhofalm

Diese nicht zu anspruchsvolle Wanderung zur urigen Zachhofalm auf 1.550 Metern Seehöhe startet in Dienten am Hochkönig. Der Anstieg führt über Wiesen und sanfte Waldwege mit freier Sicht auf den imposanten Hochkönig. Die Zachhofalm ist eine der 14 Kräuteralmen in der Region. Hier gibt es saisonale Kräutergerichte auf Haubenniveau, geführte Kräuterwanderungen und Workshops.

4. Herbst-Highlight: Auf den Braggstein

Die Wanderroute auf den Braggstein ist ein echter Geheimtipp, vor allem im Herbst, wenn der Wald in bunten Farben leuchtet. Da diese Tour bereits ein Mindestmaß an Kondition erfordert, ist sie für Familien weniger geeignet. Dafür ist sie auch nicht so überlaufen. Das Ziel dieser Route ist eine sonnige Alm am Fuß des Selbhorns. Der Braggstein selbst ist eine Aussichtsloge mit Blick auf die gewaltigen Südmauern des Steinernen Meeres und die überfirnte Tauernkette.

5. Einkehren: Durch das Höllntal zur Mitterfeldalm

Die erste Etappe des Salzburger Almenweges führt Wanderer von Werfen hinauf zur urigen Mitterfeldalm. Rund fünf Stunden dauert der Anstieg durch das dunkle Höllntal hinauf zum beeindruckenden Sonnenplateau in Mühlbach am Hochkönig. Die Mitterfeldalm (1.690 m, nach ca. 4,75 Stunden), die Schweizerhütte (1.502 m, nach ca. 5 Stunden) und das Arthurhaus (1.500 m, nach ca. 5 Stunden) verfügen über saisonale Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten.

6. Gipfel der Gefühle: Wanderung zum Matrashaus am Hochkönig

So etwas wie die Krönung eines Wanderurlaubs in der Region ist die Besteigung des imposanten Hochkönigs. Der höchste Gipfel der Berchtesgadener Alpen wölbt sich knapp 3.000 m auf und gibt von Süden einen wirklich imponierenden Anblick ab. Das Felsbollwerk wird am häufigsten vom Arthurhaus (1.503 m) aus bestiegen – diese Tour ist anspruchsvoll und daher nicht für alle geeignet! In unsere Top 7 gehört sie aber allemal. Der landschaftlich abwechslungsreiche, hochalpine Anstieg zum Matrashaus am Gipfel des Hochkönigs (2.941 m) erfordert neben einer stabilen Schönwetterlage eine gute Ausdauer und grundlegende alpine Kenntnisse über Sicherheit und Ausrüstung am Berg. Bei Schönwetter winkt ein wunderschöner Sonnenuntergang und die herrliche Aussicht auf das steinerne Meer und die umliegenden Gipfel der Berchtesgadener Alpen.

7. Nur für Schwindelfreie: Schönfeldspitze

Die anspruchsvollste Tour unserer Auswahl an Wanderrouten der Region Hochkönig ist eine spektakuläre Berg- und Hochtour, die ein hohes Maß an Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraussetzt. Immerhin geht es vom Ausgangspunkt der Tour, dem Wanderparkplatz in Stabler Au, über teils ausgesetzte Kletterpassagen (1. UIAA) und 1.700 Höhenmeter hinauf auf den pyramidenförmigen Gipfel der Schönfeldspitze (2.653 m).

Den gesamten Travel-Guide für eine Woche in der Hochkönig-Region findest du hier: