Die Perseiden kommen!
Foto: Nicholas Roemmelt
von Robert Maruna
Mit ein wenig Glück sind jede Nacht Sternschnuppen am Himmel zu beobachten. Zu bestimmten Zeiten des Jahres sind die Meteorströme jedoch intensiver. Jährlich von 12. auf den 13. August ist der Sternschnuppenschwarm der Perseiden zu beobachten. Aufgrund der aktuellen Wetterlage dürfte sich der Blick in den Nachthimmel dieses Jahr besonders auszahlen, also wünscht euch was!
Sternschnuppen
In unserem Sonnensystem kreist bekanntlich nicht nur die Erde um die Sonne, sondern auch eine Vielzahl anderer Planeten zieht ihre Bahnen rund um den großen Feuerball. Dabei sind auch Unmengen von Sand und Staub sowie mikroskopisch kleine Partikel im Umlauf, die auf ihrem Flug durch das ewige All mit der Erde kollidieren. Tagtäglich treffen unzählige solcher Partikel auf die Atmosphäre unseres Blauen Planeten.
Diese sogenannten Meteoride dringen dabei mit einer Geschwindigkeit von über Zehntausend Kilometer pro Stunde in die Erdatmosphäre ein, glühen für einen kurzen Moment als Meteor bzw. Sternschnuppe auf und verdampfen wieder. Die Gasmenge, welche den verglühenden Himmelskörper umgibt, bezeichnen wir als Sternschnuppe. Eine rational wissenschaftliche Erklärung für eines der schönsten Naturereignisse dieser Welt. Den Zauber, der solche Sternschnuppen umgibt, verlieren sie trotz aller Wissenschaft aber nicht!
Die Perseiden 2020
Die Sternschnuppen, die während des Perseiden-Schauers zu sehen sein werden flitzen vor allem in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag über den Himmel. Die Bedingungen dürften heuer optimal sein, denn einerseits verspricht die Wettervorhersage eine recht klare Nacht und zweitens wird das Spektakel durch den abnehmende Mondphase wenig gestört. Der Höhepunkt des diesjährigen Perseiden-Schauers wird in den frühen Morgenstunden des 13. August erwartet. Also sucht euch einen Ort ohne großen Lichteinfluss, wir empfehlen einen Berggipfel eurer Wahl, und genießt den Sternschnuppen-Regen.
Mögen eure Wünsche in Erfüllung gehen!
4 ORTE ZUM STERNSCHNUPPENSCHAUEN
1. Schwäbische Alb, Baden-Württemberg und Bayern
Besonders dunkel ist es im Biosphärengebiet Schwäbische Alb rund um den ehemaligen Truppenübungsplatz Münsingen. Bieten sich an: 4 Touren für Genießer.
2. Dürrenstein, Niederösterreich
Der Dürrenstein ist von einem Wildnisgebiet umgeben und bietet somit einen wunderbar dunklen Nachthimmel. Ins Wildnisgebiet darf man nur in Begleitung, auf den Dürrenstein natürlich auch alleine. Tipp: Eine Übernachtung auf der Ybbstalerhütte.
3. Obernberg, Tirol
Die Gemeinde Obernberg schaltet nach Mitternacht ihre Straßenbeleuchtung ab. Eigentlich eine Energiesparmaßnahme – aber auch fantastisch für nächtliche Himmelsbeobachtungen. Besonders schön: Der Obernberger See.
4. Lungau, Salzburg
Dank hoher Berge und kleiner Städte ist der Lungau ein besonders sternenklares Gebiet. Eine gute Ausgangsbasis ist zum Beispiel die Franz-Fischer-Hütte, Wer mehr über die Himmelsgestirne wissen will, der wandert den Planetenlehrpfad von Tamsweg bis St. Andrä.
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