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Für euch unterwegs

Die schönsten Skitouren im Lungau

• 17. Januar 2022
2 Min. Lesezeit
von Rupert Hauer

Bergführer Rupert Hauer ist leidenschaftlicher Lungauer – und das schon seit über 50 Jahren. Er weiß also ziemlich genau, wo die schönsten Skitouren-Ziele in seinem Salzburger Winterparadies liegen. Er stellt uns eine Auswahl seiner liebsten Touren im Lungau vor.

Rupert Hauer ist Bergführer aus dem Lungau
Foto: Rupert Hauer
Rupert Hauer ist Bergführer aus dem Lungau
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Der Lungau in Salzburg

Im Lungau gibt es selten schlechtes Wetter. In irgendeinem „Eck“ scheint immer die Sonne: Bei Nordstaulage in den Nockbergen, bei Südstau in den Schladminger Tauern. Meine Tourenwahl treffe ich so auch meistens mit einem Blick aus dem Fenster: Wo es am „hellsten“ ist, dort wird hingefahren. Auch bei angespannter Lawinensituation findet man im Lungau Touren, die relativ gefahrlos angespurt werden können.

1. Das Zederhaustal

Das Zederhaustal lässt sich über die Tauernautobahn leicht erreichen, natürlich ist dort entsprechend viel los. Von Geheimtipp kann hier keine Rede mehr sein. Wenn man sich die Möglichkeiten im „Großkessel“ ansieht, weiß man auch, warum dieses Gebiet so beliebt ist. Vom Einsteiger bis zum Skitourenprofi kommt hier jeder auf seine Kosten. Wenn es die Lawinenlage zulässt, sind die Touren auf das Kleine Mosermandl (2.538 m) durch das Urbankar sowie die Schliererspitze skifahrerische Leckerbissen. Auch die Abfahrt von der Taferlscharte bietet wunderschöne Hänge. Die gemütlicheren Varianten sind die Aignerhöhe (2.014 m) und der Schöpfing. Auch bei diesen beiden Touren findet man schönes Skigelände.

Meine absoluten Favoriten im Zederhaustal sind die Felskarspitze (2.506 m) und bei guten Verhältnissen der weitere Aufstieg auf das Weißeck (2.714 m). Die Tour auf die Felskarspitze hat landschaftlich und – oberhalb der Gspandlalm – skifahrerisch sehr viel zu bieten. Der Aufstieg durch die „Hölle“ ist beeindruckend. Für die Abfahrt gibt es verschiedene Varianten – je nach Lawinengefahr kann man gut variieren.

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Tipp: Sollte vom Gipfelschnaps nichts mehr übrig geblieben sein, lohnt sich bei der Heimfahrt ein Besuch beim Schnapsbrenner Moser Hias mit seinen Edelbränden. Dieser gute Tropfen verfeinert jeden Gipfelsieg.

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2. Touren im Süden

In den Nockbergen rund um die Dr. Josef-Mehrl-Hütte (1.720 m) bieten die Touren auf den Kleinen Königsstuhl (2.342 m), die Mühlhauserhöhe (2.216 m) oder das Schilchernock (2.270 m) Genuss fernab vom Trubel.

Tipp: Eine Einkehr in der urigen Dr. Josef-Mehrl-Hütte darf auf keinen Fall fehlen.

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3. Die Klassiker im Norden

Der Preber (2.740 m) ist zweifelsohne ein Skitourenberg par excellence. Ab der Preber-Halterhütte findet man Skigelände der Spitzenklasse vor – und im Frühjahr: Firn, Firn und nochmals Firn. Der Nachteil: Man ist selten allein. Wer eine ruhigere Variante bevorzugt, kann bei der Halterhütte in den Preberkessel abbiegen und das Mühlbachtörl (2.470 m) als Ziel wählen. Auch mit Schneeschuhen ist das eine richtige Genusstour.

Für konditionsstarke Spezialisten sind die Abfahrt vom Mühlbachtörl ins Moarkar und der anschließende Aufstieg zum Roteck (2.742 m) ein alpiner Klassiker.

Tipp: Eine Einkehr in der Ludlalm am Prebersee rundet einen gelungenen Skitourentag ab: Es warten ein grandioser Topfen- und Apfelstrudel!

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