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Mit Skiern den Manaslu hinab

Alpingeschichte

1 Min.

28.10.2015

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Im Mai 1981 fahren die Österreicher Peter Wörgötter und Sepp Millinger mit Skiern vom Manaslu ab. Es ist die erste erfolgreiche Skiabfahrt von einem Achttausender. Wir zeigen das Originalvideo.

Am Dienstag, dem 19. Mai 1981, strahlt die Sonne wie ein Vorbote des Triumphs auf den Manaslu in Nepal. Gegen 12 Uhr schieben sich zwei Bergsteiger zwischen das Blau des Himmels und das Weiß des 8.163 Meter hohen Gipfels: Der Salzburger Peter Wörgötter und der Tiroler Sepp Millinger erreichen über die Nordost­route als erste Österreicher den achthöchsten Berg der Welt, rammen die Eispickel in den Schnee und umarmen und fotografieren sich.

Sie sind am Ziel, könnte man nun sagen. Doch für sie ist das erst der Anfang einer Pioniertat. Denn sie haben sich ein Vorhaben in den Kopf gesetzt, das noch keiner vor ihnen gewagt hat: vom Berg auf Skiern abzufahren, fast 4.000 Höhen­meter bergab bis ins Basislager. Und das alles ohne künstlichen Sauerstoff.

In diesem Originalvideo kommentiert Peter Wörgötter das Abenteuer.

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34 Jahre später sagt Peter Wörgötter in Salzburg: „Wie sich nachher herausgestellt hat, war das eine Pioniertat.“ Diese Form des Understatements passt gut zu ihm und seinem Leben. Denn obwohl er und Millinger sogar ins Guinness-Buch der Rekorde kamen, hat Wörgötter nie Aufhebens um diese Abfahrt vom Manaslu gemacht.

Auf den Video­aufnahmen von damals sieht man, wie die beiden Pioniere trotz schwieriger Passagen jubeln – denn sie wissen, dass ihnen der Triumph nicht mehr zu nehmen ist.

Ein ausführliches Portrait von Peter Wörgötter im Bergwelten-Magazin (04/2015).