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Kanton Uri – 5 Geheimtipps für Naturliebhaber

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2 Min.

20.08.2020

Graubünden, das Wallis oder das Tessin kennt praktisch jeder Schweiz-Liebhaber. Aber dem Kanton Uri in der Zentralschweiz, eingebettet zwischen dem Vierwaldstättersee im Norden und dem Gotthardpass im Süden, scheinen viele wenig Beachtung zu schenken. Und das, obwohl er an Naturjuwelen seinen Nachbarkantonen um nichts nachsteht. Wir haben fünf Wandervorschläge zu den Naturschätzen des Kantons Uri für dich, die praktisch als echte Geheimtipps zu werten sind. 

56 Prozent des Kanton Uri gehören den Urner Alpen an. Der Großteil der Bevölkerung, nämlich rund drei Viertel, lebt in der Reussebene mit dem Hauptort Altdorf. Kein Wunder also, das der ganze Rest des Kantons ein wahres Naturparadies darstellt. Mit seinen zahlreichen Dreitausendern, wie z. B. dem Dammastock mit beachtlichen 3.630 m, Gletschern, Wildbächen und Seen bietet der Kanton Uri alles, was Bergsteiger und Naturliebhaber suchen - wie die fünf Beispiele in Folge zeigen:
 


1. Fünf-Seen-Wanderung am Gotthardpass

Das Gotthardmassiv grenzt an gleich vier Kantone: an Graubünden, Tessin, Wallis und Uri. Als „Herz der Zentralalpen“ ist das Massiv auch Quellgebiet für gleich vier grosse Alpenflüsse. Sowohl der Rhein, die Reuss-Aare, die Rhone als auch der Ticino haben hier ihren Ursprung. Direkt am Gotthardpass haben sich viele größere und kleinere Seen gebildet, die auf einer landschaftlich beeindruckenden Wanderung miteinander verbunden werden können. Selbst bei weniger gutem Wetter ist die Tour möglich und der Gotthard wirkt durch die tiefhängenden Wolken fast noch anziehender als bei schönem Bilderbuchwetter. 


2. Zwei-Tageswanderung über den Chrüzlipass

Für diese Tour ausgehend von Bristen im Maderanertal über den Chrüzlipass nach Sedrun sollte man sich ausreichend Zeit nehmen und die Tour auf zwei Tage aufteilen. Der Chrüzlipass liegt auf 2.347 m und verbindet die Kantone Uri und Graubünden. Daher darf man sich auch nicht wundern, wenn am zweiten Tag die Gipfel plötzlich „Piz“ heißen, wie es in Graubünden üblich ist.  


3. Auf das Schartihöreli

Ein Gipfel als Ziel gibt immer Motivation fürs Bergwandern. Wenn dann der Gipfel auch noch eine so wunderschöne Aussicht wie das 1.693 m hohe Schartihöreli zwischen Seedorf und Isenthal bietet, dann darf sich dieser durchaus „Geheimtipp“ nennen. Vom Gipfelkreuz blickt man auf den tief unten liegenden Urnersee und auf die umliegenden Berge. Wer sich einige Höhenmeter sparen möchte, der nutzt die Seilbahn von Bolzbach auf das Bodmi oder vom Chlital auf die Gietisflue. 


4. Der tiefblaue Seewlisee

Der Seewlisee auf 2.028 m am Fusse der Grossen Windgällen ob Silenen ist der größte und tiefste der natürlichen Urner Bergseen. Seine intensive, blaugrüne Farbe und die landschaftliche Schönheit seiner unberührten Umgebung machen ihn zu einem sehenswerten Schatz im Kanton Uri. Zu erreichen ist er von der Bergstation der Seilbahn Chilcherberge in rund 2 h 30 Minuten. 


5. Bachsteinklettern in der Göschener Reuss

Die Göscheneralp wird durch den gleichnamigen Stausee geprägt, der sich heute wunderbar in die beeindruckende Landschaft, umgeben von Dreitausendern, fügt. In früheren Zeiten befand sich hier eine Alpsiedlung, die allerdings durch den Bau der Staumauer im heutigen See verschwand. Ein besonderes Erlebnis auf der Göscheneralp ist das Bachsteinklettern. Mit einem einheimischen Guide wandert man durch einen Abschnitt der Göschener Reuss, klettert über die Granitblöcke und watet durch das Wasser. Zum Schluss steht ein Bad im Bach an. 


Weitere Informationen 

Wenn du mehr über die Naturschätze des Kantons Uri, ihre Erreichbarkeit und die Möglichkeiten in deren Umgebung erfahren möchtest, dann wende dich entweder an die Uri Tourismus AG oder an die Andermatt-Urserntal Tourismus GmbH