Nachhaltige Bekleidung
Foto: Peter Plattner
von Peter Plattner
Die Nachhaltigkeit der Produkte bzw. die Herstellung ist in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Thema in der Outdoorindustrie geworden. Für den Endverbraucher ist es kaum möglich auf die Schnelle nachzuvollziehen, welche Ressourcen in welchem Umfang genutzt wurden. Wir verraten euch Tipps, wie ihr dazu beitragen könnt die Ressourcen unserer Erde zu schonen.
Bewusstseinsbildend für Endverbraucher und Hersteller wirkte die Detox (Entgiften)-Kampagne von Greenpeace, welche v.a. auf die Problematik der Fluorcarbone (PFC) hinwies – einige Hersteller reagierten inzwischen darauf. Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Aspekte, die bei der Beurteilung eines Produktes bzw. eines Herstellers ein Rolle spielen.
Wem das Thema wichtig ist, für den lohnt es sich auf die Homepage des Herstellers zu surfen und dort nach seinem Engagement für ökologische und nachhaltige Produkte und Produktionsabläufe zu suchen. Etablierte Labels wie bluesign oder die Fair Wear Foundation helfen neben weiteren anderen bei der Bewertung.
Tipps: Nachhaltige Kleidung & Ressourcen schonen
- Bekleidung lange verwenden: Kunstfasern sind extrem langlebig und die Frage ist, ob es jedes Jahr die aktuelle Farbe sein muss? Gerade beim Bergsteigen zeigt man mit Klassikern, am besten mit Gebrauchsspuren, dass man tatsächlich im Gebirge unterwegs ist.
- Produkte reparieren: Neben einigen wenigen Herstellern gibt es noch lokale Schneider/Schuhmacher, die auch gebrochene Reißverschlüsse austauschen und gerissene Innengamaschen flicken.
- Wiederverwendete Produkte kaufen: Bekleidung aus Polyamid (Nylon) und Polyester lässt sich nach dem Ende des Lebenszyklus komplett zu einem neuen Kleidungsstück recyceln. Einige Hersteller (z.B. Patagonia) bieten ein solches Rücknahmesystem an. Ansonsten auf alle Fälle auf Produkte achten, die u.a. aus PET-Flaschen usw. hergestellt wurden.
- Naturfasern statt Kunstfasern verwenden: Das ganze Plastikzeugs (Polyamid, Polyester, Nylon, usw.) ist nicht biologisch abbaubar, erdölbasiert aber für einige Outdoorprodukte notwendig. Doch egal ob recycelt oder nicht, beim Waschen lösen sich extrem kleine Fusseln und sind mitverantwortlich für das Plastikmüll-Desaster in den Ozeanen der Welt. Bei einigen Bekleidungsstücken aber sind Naturfasern mehr als eine Option, sie leisten teilweise bessere Dienste, z.B. Merinowolle bei der Unterwäsche oder imprägnierte (Bienenwachs) Baumwolle. Vor allem der Tragekomfort ist meist spürbar höher. Doch Obacht, auch bei den Naturprodukte gibt es immense Unterschiede in Herkunft und Verarbeitung. So gilt es auch hier Hersteller auszusuchen, die ihre Baumwolle, Merinowolle oder Bambusfasern aus ökologisch nachhaltiger Produktion beziehen und z.B. dem Global Organic Textile Standard entsprechen.
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