Simon Messner – Wo sich Alpinismus und Landwirtschaft vereinen
Für Profi-Alpinist, Mikrobiologe und Landwirt Simon Messner treffen das Bergsteigen und die Landwirtschaft in den verschiedensten Bereichen aufeinander: Arbeit, Anstrengung, Demut und die Berge. Er berichtet in einem Gespräch mit Bergwelten über diese verschiedenen Welten, über die Bedeutung von Alpinismus, und wie sich seine beiden Passionen in zeitgerechter Bergsportausrüstung die Hand geben.
Alpinismus bedeutet mehr.
Alpinismus, früher auch Bergsteigen genannt, bedeutet für Simon mehr als einfach nur einen Berg zu erklimmen. Er erklärt, dass alpine Unternehmungen niemals zu 100 Prozent planbar sind. Die Naturgewalten, denen man sich zwangsweise bei solchen Projekten aussetzt, sind zu mächtig und unvorhersehbar. Alpinismus kann man auch nicht von heute auf morgen erlernen. Es bedarf Jahre und insbesondere des wiederholten Scheiterns, um in den Alpinismus hineinzuwachsen und sich weiterzuentwickeln.
Die vertikalen Meter, die an einem Berg erklommen werden müssen, sind elementar für den Alpinismus. "Es geht immer um einen Berg," sagt Simon. Auch die sportliche Leistung und die Schwierigkeiten der Begehung sind entscheidende Bestandteile. Dennoch sind sie nicht das, was für ihn den Alpinismus ausmachen. Für Simon geht es um mehr. Er sucht und findet die persönliche Herausforderung in der sportlichen Leistung, dem körperlichen und mentalen Durchhalten, dem Druck, den Ängsten und allen anderen Gefühlen, die solche Expeditionen mit sich bringen. Die Besteigung von Bergen erfordert Eigenverantwortung und einen sehr reflektierten Umgang mit den eigenen Grenzen. "Ich muss ständig entscheiden: Mache ich weiter oder nicht," sagt Simon.
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Ich mache weiter.
Genau diese Frage hat sich auch Simon gestellt, als er plötzlich die beiden Bauernhöfe "Oberortl" und "Unterortl" vererbt bekommen hat und somit die Frage im Raum stand, was damit passieren soll. Er entschied sich dafür, weiterzumachen, und fand sich so in der Rolle des Landwirts wieder. "Wir haben uns dazu entschieden, den Oberortlhof selbst zu machen und zu bewirtschaften. Unterortl bleibt weiterhin verpachtet", so Simon. Obwohl die landwirtschaftliche Tätigkeit auf einem Bergbauernhof viel mit der Pflege der Berge zu tun hat – Simon mäht zum Beispiel alle drei Wochen die Wege – gibt es große Unterschiede zwischen seiner Welt des Bergsteigens und der Landwirtschaft.
"Bergsteigen ist für mich die Flucht vor dem Tal. Es ist eine egoistische Tätigkeit – persönlich, intim und ein Luxus, sich auf etwas konzentrieren zu dürfen. Bauer zu sein, ist weniger egoistisch; auch der Verdienst steht hier nicht im Vordergrund, sondern vielmehr der Erhalt der Höfe. Es ist Routine und eine nie endende Daueraufgabe", erklärt Simon.
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Die Zukunft ist regional.
Die verschiedenen Blickwinkel, die sich Simon durch seine beiden Tätigkeiten eröffnet, lassen ihn nicht nur die Unterschiede verstehen, sondern auch, wo sich Landwirtschaft und Bergsteigen ergänzen. "Arbeit und Anstrengung, das gibt es eigentlich bei beiden Tätigkeiten," erklärt er. Darüber hinaus ist der Respekt vor der Landschaft, ihrer Genialität und dem Einfallsreichtum der Natur für Simon in beiden Lebensbereichen sehr wichtig: "Es ist Demut – sich selbst zurückzunehmen, einzugliedern, Teil des Ganzen zu sein, als Gast und nicht aufzufallen."
Ein Leben ohne Berge ist für Simon nicht vorstellbar. Ähnlich geht es der Bergsportmarke Salewa, die seit jeher eng mit Alpinismus verbunden ist. Für beide – und das verbindet Simon und Salewa auf besondere Art und Weise – ist Alpinismus aber weit mehr als nur die wachsende Anzahl an sportlichen Aktivitäten in den Bergen. Für beide hat Bergsport vor allem auch eine kulturelle Dimension, die das Leben der Menschen in den Tälern und die einzigartige Landschaft in den Mittelpunkt stellt. Das ist der Grund, warum Simon und Salewa seit einigen Jahren erfolgreich zusammen arbeiten.
Bei Simon am Hof - Alpine Life Video-Miniserie von Salewa
In der Miniserie Alpine Life von Salewa gewährt Simon Messner Einblicke in sein Leben am Hof und am Berg. In einem sehr persönlichen Gespräch erläutert er seine zwei Seiten – jene des Bergbauern und jene des Alpinisten. Immer aber legt Simon einen starken Fokus auf Geschichte, auf Kultur und Tradition. Mit Salewa hat Simon einen Partner gefunden, der das gleiche "Mindset" hat, gleiche Werte verfolgt und Handlungen setzt, die der heutigen Zeit in Sachen Regionalität und Nachhaltigkeit gerecht werden. So wie er seinen Bergbauernhof, das Land und die Tiere jeden Tag versorgt und als Alpinist nicht nur sein Ego befriedigt, sondern auch auf die Bedingungen vor Ort schaut, so setzt Salewa auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen, auf faire Arbeitsbedingungen und langlebige Produkte, die funktional und ästhetisch zu gleich sind. Die Alpine Life Video-Miniserie von Salewa zeigt, wie es Simon gelingt, Landwirtschaft und Alpinismus zu vereinbaren und wie beide Seiten zusammenspielen.
Tradition trifft Innovation - Salewa Alpine Life Kollektion
Die Vision und das Verständnis für Alpinismus bringt Salewa für Herbst & Winter 2023/24 unter anderem auch in der neuen Salewa Alpine Life Kollektion zum Ausdruck. Die Südtiroler Bergsportmarke folgt hier ganz bewusst der Idee, die Tradition der Berge mit den Anforderungen des urbanen Lebens der Gegenwart zu verknüpfen und damit alpine Lebenskultur zum Ausdruck zu bringen.
Das Ergebnis ist eine harmonische Symbiose aus alpinem Erbe und zeitgemäßer Lebensweise, eingefangen in dieser innovativen Produktreihe. In der Kollektion werden getreu dem Nature-Tech-Ansatz von Salewa natürliche Materialien wie Hanf oder Wolle mit synthetischen Materialien sowie den traditionellen und zugleich funktionellen Codes des Alpinismus kombiniert. Egal, ob nach dem Erklimmen der Gipfel, am Hof wie bei Simon oder im urbanen Alltag – die Alpine Life Kollektion steht für den Geist der Berge, der sich nahtlos in verschiedene Lebenssituationen einfügt.
Highlight der Salewa Alpine Life Kollektion für Herbst & Winter 2023/24:
Sarner Undyed Wool HD Jacket
Natürlich, alpin, modern: Die Sarner Kapuzenjacke der Alpine Life Kollektion aus ungefärbter heimischer Wolle verbindet ein alpines Lebensgefühl mit nachhaltigen Materialien und einer zeitgemäßen Ästhetik. Diese Neuinterpretation der ikonischen Sarner-Strickjacke wurde aus einer Mischung aus recycelter und ungefärbter Wolle, die von Tiroler Bergschafen und bayerischen Merinoschafen stammt, gefertigt.
Wolle ist ein natürlicher Rohstoff, der seit Jahrhunderten von den Menschen in den Alpen genutzt wird, um Wärme zu spenden. Das wohlverdiente Comeback in den letzten Jahren verdankt sie ihren hervorragenden thermoregulierenden Eigenschaften, die Salewa hier noch durch die zusätzliche Strickstruktur verbessert hat. Der dichte Sarnerstrick und das natürliche Lanolin auf der Wolle sorgen für Strapazierfähigkeit, ohne Wind oder leichten Regen durchzulassen. Die besondere, gebondete 2-Lagen-Konstruktion mit Wollstrick auf der Außenseite und Viskosejersey auf der Innenseite garantiert zusätzlichen Tragekomfort. Die dezenten Details und Designlinien der Jacke vermitteln eine minimalistische und natürliche Ästhetik und stehen für eine Symbiose aus modernem und traditionellem Look. Die Jacke zielt auf das Bedürfnis nach einer warmen, vielseitigen Woll-Softshell und wendet sich an alle, die den Stil und das Lebensgefühl der Berge in ihren Alltag integrieren wollen.