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Tipps vom Profi: Radfahren mit Kindern

• 22. September 2015
2 Min. Lesezeit
von Walter Zörer

Bergwelten-Profi Walter Zörer verrät Tipps und Tricks zum sicheren Radfahren mit Kindern.

„Tretet in die Pedale“ heißt es in der Kindergeschichte vom Hasen Rudi. Die Faszination der Geschwindigkeit durch Muskelkraft erlernen Kinder heute meist schon mit Laufrädern und starten früh ihre Karriere am Drahtesel.
 
Es gibt kaum eine bessere Art zu Reisen, als am Rad. Kein Blech und keine Windschutzscheibe trennen den Radler von der Umgebung und man erlebt jeden Kilometer hautnah. In meinen Augen ist das Rad das ideale Transportmittel für abenteuerliche und unvergessliche Reisen mit Kindern.

Radfahren mit Kindern
Foto: Walter Zörer
Radfahren mit Kindern
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Der stetige Ausbau der Radwege hilft, verkehrsreiche Straßen zu meiden und so einigen Gefahrenmomenten auszuweichen. Im Herbst ist es nicht mehr ganz so heiß und sonnige Wochenenden laden ein zu Touren durch erntereife Obstplantagen und Felder.
 
Je nach Altersgruppe gilt es ein paar Dinge zu beachten, um die Tour nicht zur Tortur werden zu lassen.
 

Die wichtigsten Tipps:

 1. Kurze Etappen

Für Kinder unter 8 Jahren sollten die Etappen nicht zu lang gewählt werden. Außerdem sind lange und steile Steigungen zu vermeiden. Strecken von 20 – 30 Kilometer über den Tag verteilt sind ausreichend. 
 

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2. Größere Räder rollen besser

Kinder mit 20 oder 24 Zoll Reifen müssen um einiges mehr Strampeln als Erwachsene. Erst wenn der Nachwuchs auch schon 26 Zoll oder mehr fahren kann, sind auch längere Etappen gut zu machen.

Radfahren mit Kindern
Foto: Walter Zörer
Radfahren mit Kindern

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3. Lange Fahrten, leichte Räder

Wer auf mehrtägige Touren geht sollte sich die Anschaffung eines Rennrades oder leichtgewichtigen Mountainbikes überlegen. Die klassischen Kinder- und Jugendräder sind leider meist viel zu schwer gebaut. Mit einem guten Rad macht es gleich mehr Spaß. Weniger Gewicht, eine gute Übersetzung und leicht laufende Räder lassen die Kinder locker einige Kilometer mehr radeln. 
 

4. Abwechslung am Weg

Eine abwechslungsreiche Strecke mit moderaten Steigungen, langen Abfahrten und interessanten Rastpunkten ist das A und O einer unvergesslichen Radtour. Mittags eine Einkehr in der Spaghetteria, nachmittags in der Eisdiele, Besichtigung eines Wasserfalles oder einer Burgruine, Schwimmpause am Badesee, usw. sind wichtige Utensilien für die Tour und müssen bereits in der Planung berücksichtigt werden. 
 

5. Nur leichtes Gepäck

Ein kleiner Rucksack und eine Heck- oder Satteltasche reichen für die meisten Touren. Ob im Zelt, unter freiem Himmel oder im Gasthaus geschlafen wird hängt von Wetter, Gruppe und Tour ab. Allerdings wächst bei Zelttouren auch der Ausrüstungsberg.

Eine gute Radtour mit Kindern ist etwa der Drauradweg. Er führt vom Ursprung der Drau in den Toblacher Feldern bis nach Lavamünd (wo die Lavant in die Drau mündet) beziehungsweise, wenn man will, auch noch weiter durch Slowenien bis Maribor (gesamt 364km).

Der interessanteste Teil mit Kindern ist jedoch die Strecke in Österreich. Von Toblach geht es großteils flach und leicht abwärts dahin, kleinere Steigungen, manche davon auch mal etwas knackiger, geben die Würze dieser Tour. Man radelt meist auf einem eigenen Radweg, teilweise auch auf ruhigen Nebenstraßen. Aufgrund der guten Infrastruktur entlang der Route können die Etappen sehr flexibel gewählt werden. Die Eisenbahn ist selten weit weg und so steht bei Schlechtwetter oder nachlassenden Kräften immer eine Ausweichmöglichkeit zur Verfügung.

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Radfahren mit Kindern
Foto: Walter Zörer
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