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Was muss ich beim Kauf eines LVS-Geräts beachten?

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3 Min.

02.03.2023

Foto: Pieps GmbH / Fuxografie

In der Kategorie „Nachgefragt bei…“ beantworten wir jedes Mal eine besonders spannende Frage zu einem Produkt oder einem aktuellen Thema. Diesmal haben wir beim österreichischen Spezialisten für Lawinenausrüstung nachgefragt, wie man das passende LVS-Gerät für sich findet.

Wer Skitouren geht kommt an Pieps nicht vorbei! Das österreichische Traditions-Unternehmen gilt als weltweiter Technologieführer bei der Herstellung von Lawinenverschüttetensuchgeräten (kurz: LVS-Gerät oder LVS). Im deutschsprachigen Raum ist es so bekannt, dass das LVS-Gerät umgangssprachlich auch als „Pieps" bezeichnet wird. In mehr als 50 Jahren hat steirische Lawinenexperte zahlreiche Innovationen hervorgebracht: Darunter erste digitale 3-Antennen-Gerät in Serie, eine elektronische Sonde mit Trefferanzeige und einen Lawinenrucksack mit Mehrfachauslösung. Nun ist die innovative Firma aus Lebring mit einem neuen, modernen Logo in die digitale Zukunft gestartet: Eine schwarze Linie symbolisierte vor dem gewohnt gelben Hintergrund den perfekte Powderturn – und damit das ultimative Glücksgefühl für alle Skitourengeher, Freerider und Splitboarder.


5 Tipps für den Kauf deines LVS-Geräts:

Egal ob du zum ersten Mal ein LVS-Gerät kaufst oder auf ein aktuelles Modell wechselst – in beiden Fällen stellt sich die Frage: Welches LVS erfüllt am besten meine Anforderungen? Wir haben bei den Experten von Pieps nachgefragt, worauf es ankommt:


1. Technische Mindestanforderungen

Egal für welches LVS-Modell du dich am Ende entscheidest, zwei Mindestanforderungen sollte dein neues LVS in jedem Fall erfüllen: Es sollte sich um ein digitales 3-Antennen-Gerät handeln und mit einer Markierfunktion für die Mehrfachverschüttung ausgestattet sein. Dadurch kann das Signal gefundener Verschütteter bei einem Sondentreffer weggeschaltet werden.


2. Features und Leistungsmerkmale

Da das LVS-Gerät der wichtigste Teil der Notfallausrüstung ist und im Ernstfall Leben retten kann, sollte bei deiner Kaufentscheidung eine leichte Bedienbarkeit und der Funktionsumfang im Vordergrund stehen. Hier geht es vor allem um persönliche Präferenzen: So ist für den einen eine möglichst große Suchstreifenbreite wichtig, während der andere auf eine schnelle und klare Anzeige in der Feinsuche Wert legt.

Tipp:
Bevor du dir ein eigenes LVS-Gerät zulegst, lohnt es sich einen Lawinenkurs zu besuchen und dort unterschiedliche Geräte zu testen.


3. Größe und Gewicht

Ein kleines, leichtes und kompaktes LVS hilft dir auf Skitour das Gewicht zu reduzieren und ist angenehm am Körper zu tragen. Wichtig ist, dass die Gewichtsersparnis nicht zu Lasten des Funktionsumfangs oder der Batterielaufzeit geht – darauf solltest du beim Kauf besonders achten.


4. Einfache Wartung und Updates

Zusätzlichen Bedienungskomfort bieten LVS-Geräte, die eigenständig via Bluetooth auf den aktuellen Stand gebracht und gewartet werden können, ohne dass man sie dafür zum Händler bringen muss.

Tipp:
Mittels Bluetooth und der PIEPS APP können bei allen LVS-Geräten von Pieps die Einstellungen verwaltet, die Firmware auf dem neuesten Stand gebracht und die Funktionalität getestet werden. Die App bietet zudem mehrere Trainingsszenarien, um die persönliche Verschüttetensuche zu optimieren.


5. Preis

Natürlich ist auch der Preis ein Entscheidungskriterium. Hier unterscheidet man idrei Preis- bzw. Geräteklassen:

  • Einsteigergeräte sind günstig, verfügen aber über einen sehr eingeschränkten Funktionsumfang. Oft fehlt für Szenarien mit Mehrfachverschüttung die Markierungstaste.(Kosten: 200 – 250 Euro).

  • Mittelklassegeräte bieten für die meisten Skitourengeher und Freerider ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis, sind intuitiv zu bedienen und verfügen über sämtliche Funktionen, auf die es im Ernstfall ankommt (Kosten: 300 – 350 Euro).

  • Topgeräte für alpine Profis bieten einen erweiterten Funktionsumfang, sind jedoch komplexer zu bedienen und erfordern regelmäßige Übung, wenn die zusätzlichen Funktionen genutzt werden sollen (Kosten: 350 – 400 Euro).

„Die Herausforderung liegt darin, das aktuelle LVS für sich zu finden, das am besten den eigenen Anforderungen entspricht.“


PIEPS POWDER BT – das Allround-LVS für jedermann

Egal ob Skitour, Skibergsteigen oder Freeriden – das PIEPS POWDER BT ist für jeden geeignet, der sich im freien Skigelände bewegt. Bei einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis bietet das Gerät eine einfache Bedienung, ohne dabei Kompromisse einzugehen.

Die wichtigsten Funktionen:

  • Kreisförmige Empfangsreichweite von 60 Metern

  • Mindestens 300 Stunden Batterielebensdauer mit Lithium-Batterien

  • Einfaches Update, Geräteeinstellungen, Funktionstest und Trainingsmöglichkeiten mittels PIEPS APP via Bluetooth


PIEPS PRO BT – das LVS für Experten

Ob Bergführer, Skiguide oder Bergretter das PIEPS PRO BT richtet sich an alle Profis im Bergsport. Neben den bewährten und etablierten Sicherheitsfunktionen bietet das Gerät einen integrierten Neigungsmesser und einen erweiterten Gruppencheck-Modus. Bei der Verschütteten-Selektion gibt es die Möglichkeit einer gezielten Anpassung der Suchstrategie, unabhängig vom stärksten Signal.

Die wichtigsten Funktionen:

  • Profi-Gruppencheck

  • Hangneigungsmesser

  • Verschüteteten-Auswahl bei Mehrfachverschüttung

  • Erweiterte Konfigurierbarkeit

  • Flottenmanagment mit Geräteeinstellungen und Updates mittels PIEPS APP via Bluetooth


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