Winter in der Schweiz: Von Pulverschneehängen und einsamen Tälern
Foto: Lorenz Richard/ Schweiz Tourismus
In Davos Klosters in Graubünden kannst du mit professioneller Hilfe deine erste Skitour wagen und im Lötschental im Wallis wanderst du in ein wunderbar abgeschiedenes Tal, an dessen Ende ein altehrwürder Kraftort wartet.
Dem Himmel ganz nah – die erste Skitour
Davos Klosters in Graubünden ist eine der bekanntesten Skiregionen der Schweiz. Moderne Infrastruktur, breite Pisten und ein umfassendes Angebot rund ums Skifahren machen den Ort für viele Urlauber zum idealen Ziel.
Abseits der Pisten schürt aber auch die unberührte Winterlandschaft mit ihren glitzernden Schneekristallen und langen Pulverhängen so manch geheime Sehnsucht nach dem echten Naturerlebnis und dem Aufstieg aus eigener Kraft. Dass eine Skitour nicht nur erfahrenen Alpinisten vorbehalten ist, beweisen die Skitouren-Kurse für Einsteiger in Davos Kloster. Bergführer sorgen dafür, dass die erste Skitour zu einem unverwechselbaren und sicheren Wintererlebnis wird.
Bergführerin Bettina ist sich sicher: „Eigentlich kann jede und jeder auf Skitour gehen. Vorausgesetzt, sie oder er hat einigermassen Kondition und eine halbwegs ausgereifte Skitechnik.“ Im Einsteigerkurs werden die Gäste mit Skiern, Bindung und Fellen vertraut gemacht, die Sicherheitsausrüstung wird erklärt und getestet und es werden Tipps für das energieeffiziente Gehen mit Skiern gegeben.
Die Wahl des Tourenziels passt der Bergführer oder die Bergführerin an die Gruppe und die aktuellen Bedingungen im Gelände an. So ist garantiert, dass alle den Gipfel erreichen und noch genügend Kraft für die Abfahrt haben. Dem Himmel ganz nah kommt man schliesslich nicht nur am Gipfel, sondern auch bei der Abfahrt durch einen unverspurten Pulverhang, auf dem man wie auf Wolken abwärts gleitet.
Wintersport für alle – die Schweizer Skischulen
Die Schweizer Skischulen bieten aber nicht nur Einsteigerkurse für Skitouren, sondern ermöglichen es allen Altersgruppen, das Skifahren zu erlernen. Vor allem Erwachsene haben oft Hemmungen, in ihrem Alter mit dem Skifahren anzufangen. Aber es ist nie zu spät und mit dem ausgezeichneten Coaching durch das Lehrpersonal der Schweizer Skischulen gelingt der Einstieg in den Schneesport auch im Erwachsenenalter problemlos.
So macht man sich am ersten Tag mit dem Material vertraut und übt auf leicht abschüssigem Gelände die ersten Schwünge. Schon am zweiten Tag folgt der Stemmbogen, eine Grundtechnik des Skifahrens. Nach mehreren Wiederholungen wächst bald das Selbstvertrauen auf den Skiern und am dritten Tag schwindet die Angst vollständig, die Bewegungen werden natürlicher und der Mut wächst.
Lötschental: Wo die Welt stillsteht
Eine Winterwanderung durch die verschneite Natur ist immer etwas ganz Besonderes. Vor allem dann, wenn man in ein fast gänzlich unberührtes Tal wie das Lötschental wandert, in dem die Welt im Winter stillzustehen scheint.
Das Lötschental befindet sich zwischen den Berner und Walliser Alpen und ist das grösste Seitental der Rhone. Umgeben von prächtigen Dreitausendern und mit seinen typischen Walliser Speichern übt das Tal eine stille Faszination aus, die den Alltag schnell in den Hintergrund rückt. Ganz hinten im Tal erstreckt sich der Langgletscher, der die wilde Lonza speist und bereits Teil des UNESCO-Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch ist.
Winterwanderung zum Kraftort Fafleralp
Die Fafleralp weit hinten im Lötschental ist im Winter nur zu Fuss, mit Skiern oder Langlaufskiern zu erreichen. Kein Motorenlärm stört daher die einsame Winterwanderung von Blattern hinauf zum hochalpinen Kraftort. Entlang der Langlaufloipe wandert man erst entlang der Lonza bis zum Wallfahrtsort Kühmatt und später über verschneite Wiesen und durch lichte Wälder immer weiter taleinwärts. Nach rund 1,5 Stunden Gehzeit und gut 280 Höhenmetern erreicht man die Fafleralp, wo das traditionsreiche Hotel Fafleralp seine Gäste empfängt.
Das Hotel Fafleralp ist ein wahrer Geheimtipp im Lötschental. Gastgeberin Tatjana Jaggy betreibt das Refugium seit 2019 und weiss um die Sehnsucht ihrer Gäste nach Ruhe und Abgeschiedenheit. Sie ist stets bemüht, die Kraft, die die Fafleralp und die umliegenden Berge ausstrahlen, an ihre Gäste weiterzugeben. Mehr als nur eine Nacht zu bleiben lohnt sich ganz besonders, denn erst dann spürt man die Wirkung des Kraftortes so richtig. Unverwechselbar ist zudem eine Fahrt mit den Schlittenhunden, die im Winter regelmässig auf der Fafleralp sind. Eine Fahrt kann daher auch spontan vor Ort gebucht werden.
Weitere Übernachtungstipps
Wer kurze Wege zu den besten Skihängen und Liften schätzt, ist in den Snow Sports Hotels in der Schweiz bestens untergebracht. Mit herzlicher Gastfreundschaft und reicher Geschichte sind sie die ideale Basis für aktive Wintertage.
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