Räumlichkeiten
Zimmer | Matratzenlager |
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42 Betten | 28 Schlafplätze |
Lage der Hütte
Am 7. September 2015 wurde das alte Waltenberger Haus geschlossen. Die Geschichte des 1875 errichteten Haus endete im Herbst 2015 mit dem Abbruch der ältesten DAV-Hütte in den Allgäuer Alpen. Seit November 2016 steht das neue Waltenberger Haus. Am 15. Juni 2017 wurde eröffnet. Und Markus Karlinger wird auch im neuen Haus das Hüttenwirt-Zepter schwingen. Der Abbruch des alten und die Errichtung des neuen Waltenberger Hauses war aufgrund dessen Lage ein Kraftakt. Sämtliches Baumaterial musste per Hubschrauber angeflogen werden.
An den Wandermöglichkeiten, wie etwa auf den Aussichtsgipfel Mädelegabel, dem die Hütte quasi zu Füßen liegt, dem Hohen Licht oder den unterschiedlich schwierigen Kletter-Touren auf die Trettachspitze und Hochfrottspitze ändert sich nichts. Was sich ändert, ist, dass man mit dem neuen alpinen Schutzhaus einen zusätzlichen Grund hat in die Allgäuer Berge zu kommen.
Kürzester Weg zur Hütte
Vom Parkplatz an der Talstation Fellhornbahn (901 m) geht es zu Fuß, per Rad oder per Bus das Stillachtal einwärts. Der Bus fährt nur bis Alpe Eschbach. Nach Einödsbach (1.113 m) und weiter bergan muss man sich schon auf die eigene Kraft verlassen.
Über die Bacheralpe gelangt man zum Ausgang des Hölltobels, der überquert wird, bevor man in den engen Tobel namens Bacher Loch gelangt. Im Frühsommer liegen hier oft noch Reste von Altschnee und Lawinen, sonst ist dies ein Feuchtgebiet, das jeden Botanikfan begeistern wird. Unter Steilgrasflanken und Schrofenhängen quert man schließlich den Katzentobel und steigt in steilen Kehren bergauf. Unterm Schneeloch folgt man dem Steig in einem Bogen nach links übers „Wändle“, eine kurze drahtseilversicherte Steilstufe. Über Grasflanken erreicht man die Hütte unter dem Berg der Guten Hoffnung, wie hier der Hausberg heißt. Vorsicht mit Kindern im oberen Streckenteil!
Gehzeit: 4 h
Höhenmeter: 1.184 m (von Parkplatz Fellhornbahn)
Alternative Routen: von Holzgau im Lechtal (1.100 m, über Via Alpina/Gelber Weg, das Schochenalptal, Heilbronner Weg; lange und schwere Tour!); von Steeg im Lechtal (1.176 m, durch das Hochalptal, über Große und Kleine Steinscharte, Heilbronner Weg)
Leben auf der Hütte
Die Mängel-Liste des Waltenberger Hauses wurde immer länger. Irgendwann entschied die Eigentümerin der Schutzhütte, die DAV Sektion Allgäu-Immenstadt, das alte Haus abreißen zu müssen und durch einen Neubau zu ersetzen. Die Zeit ist gekommen. Der Neubau steht seit November 2016 und am 15. Juni 2017 wurde das neue Waltenberger Haus eröffnet.
An der exponierten Lage des Hauses ändert das nichts. Mit Kinder ohne alpiner Basis-Erfahrung ist der Aufstieg zum Schutzhaus nicht ratsam. Zum einen wegen der Schwierigkeiten im letzten Zustiegsabschnitt, zum anderen, weil das Hüttenumfeld kaum Platz zum Spielen hat.
Gut zu wissen
Markus Karlinger, der das Waltenberger Haus seit 2011 bewirtschaftet, bleibt der Hüttenwirt. Die Versorgung erfolgt wie bisher mit dem Hubschrauber. Die Lagerplätze sind mit Wolldecke und Kissen ausgestattet. Die Benutzung eines Hüttenschlafsacks (aus dünnem Leinen) wird aus hygienischen Gründen vom Deutschen Alpenverein vorgeschrieben. Auf den Zimmer liegen Bettdecke und Kissen bereit, auch hier wird ein Hüttenschlafsack benötigt.
Nicht zu vergessen: In der Hütte sind Hüttenschuhe zu tragen! Reservierungen ausschließlich über das Online-System.
Touren und Hütten in der Umgebung
Nächstgelegene Hütte: Kemptner Hütte (1.846 m), die in 3:30 h Gehzeit zu erreichen ist. Weiters: Rappenseehütte (2.091 m, 4 h).
Gipfeltouren: Bockkarkopf (2.609 m, 1:30 h, auch als Rundtour mit 3 h); Mädelegabel (2.645 m, 3 h); Hohes Licht (2.652 m, 4 h); Klettertouren: Trettachspitze (2.595 m, Schwierigkeitsgrade: II - VI); Hochfrottspitze (2.649 m, Schwierigkeit: I - III, brüchig ).
Anfahrt
Einödsbach, der südlichste ständig bewohnte Ort Deutschlands, ist mit dem Auto zu erreichen. Allerdings nur wenn man sich für mindestens drei Tage im Gasthof Einödsbach einquartiert. Eine Einfahrtsgenehmigung bekommt man von den Wirtsleuten. Man sollte aber auch wissen, dass Einödsbach im Stillach-Tal für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, weil Landschaftsschutzgebiet. Üblicherweise endet die Auto-Anreise an der Talstation der Fellhornbahn in Faistenoy.
Aus München gelangt man nach Oberstdorf über die Autobahn A96. Bei Memmingen geht es auf der A7 nach Kempten und von dort auf der B19 über Immenstadt und Sonthofen nach Oberstdorf. Aus Stuttgart geht es auf der A8 ostwärts in Richtung München bis Ulm. Von Ulm brettert man die A7 bis Kempten. Von da an geht es auf der B19, wie zuvor kurz beschrieben, nach Oberstdorf.
Aus der Schweiz, Vorarlberg und der Bodensee-Region geht es auf der B308, der westliche Teil der Deutschen Alpenstraße, von Lindau über Oberstaufen nach Sonthofen. Von Sonthofen, wie gehabt, auf der B19 nach Oberstdorf. Und aus Tirol, aus Reutte und dem Lechtal beispielsweise, fährt man über die B199, die Tannheimer Straße, und über den Oberjochpass (Grenze Österreich-Deutschland) auf die B308 - vorbei an Wildbachtobel und Bad Hindelang - nach Sonthofen. Weiter auf der B19 nach Oberstdorf.
In Oberstdorf orientiert man sich an der Beschilderung Stillachtal, Fellhorn, Kanzelwand respektive Fellhornbahn.
Parkplatz
Parkplatz: Talstation Fellhornbahn Fastenoy
Öffentliche Verkehrsmittel
Ganz bis Einödsbach, einem 12 Kilometer von Oberstdorf entfernten Weiler am Ende des Birgsau-Tales, schafft es der öffentliche Verkehr nicht. Die Busse des Regionalverkehr Allgäu (RVA) fahren im Sommer im Halbstunden-Takt und ab Anfang Oktober zehnmal pro Tag an der Fellhornbahn und Birgsau vorbei nach Alpe Eschbach. Dreimal täglich fährt auch noch die Stillachtal-Buslinie der Verkehrsgemeinschaft Allgäu bis Alpe Eschbach. Dort ist dann Schluss mit der Öffi-Anreise. Ab Alpe Eschbach muss man sich dann schon zu Fuß oder per Rad Richtung Waltenberger Haus bemühen.
Nach Oberstdorf kommt man aus München mit Regional-Express-Zügen, die nach Kempten fahren und von Kempten in den Allgäuer Marktflecken mit der Regionalbahn. Aus Stuttgart reist man mit dem Richtung München fahrenden IC nach Ulm. Dort wird in die Regional-Express-Züge nach Kempten und wieder Richtung Oberstdorf umgestiegen. Aus Stuttgart dauert die Fahrt 3:10, aus München 2:25, aus Ulm 2:04 Stunden und aus Kempten 53 Minuten.
- Die Schwarzenberghütte in den Allgäuer Alpen ist eine besonders schöne, geräumige und äußerst kinderfreundliche Berghütte.Sie wird bewirtschaftet und liegt malerisch auf einem Plateau ihres Hausbergs Schwarzenberg am Fuße des Großen Daumens hoch über dem Ostrachtal. Talort ist Bad Hindelang in Bayern.Die moderne Hütte ist ein perfekter Stützpunkt für Bergwanderer, Kletterer und Mountainbiker, aber auch für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer ist sie eine ideale Unterkunft. Aufgrund der einfachen Erreichbarkeit eignet sie sich auch als Tagesausflugsziel mit Kindern und als Startpunkt für Abfahrten mit der Rodel.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Jausenstation Gibler Alm liegt in den Allgäuer Alpen auf 1.208 m oberhalb des „Schnitzerdorfs“ Elbigenalp im Lechtal. Die Jausenstation ist Sommer wie Winter für Wanderer, Mountainbiker, Rodler und Schneeschuhwanderer geöffnet. Ob des kurzen Zustiegs vom Tal aus durch dichtes, naturbelassenes Nadelgehölz und des großzügigen Naturwaldspielplatz fühlen sich auch die "kleinen" Wanderer richtig wohl. Oben angekommen kann man auf der wunderbaren Aussichtsterrasse verweilen, sich stärken und die Wannenspitze und die Ruitelspitzen in seinen Blick ziehen.
- Geöffnet
- Jan - Dez
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Im Bärgunttal (Kleinwalsertal), etwas unterhalb des Großen Widdersteins (2.533 m), liegt auf 1.393 m Seehöhe die urige Bärgunt-Hütte. Der Zustieg erfolgt vom Parkplatz in Baad (Talschluß) und es besteht die Möglichkeit über einen Rundweg zur Alm zu wandern.An die Alm ist eine Viehalpe mit ca. 200 Stück Vieh angeschlossen, daher ist die Versorgung mit frischen Almprodukten erstklassig und für die Kinder gibt es immer etwas zu entdecken.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet