Die schönsten Hütten im Allgäu
Ob als Ausgangspunkt für Gipfeltouren, Klettersteige, Alpenüberquerungen oder einfach nur als Ziel für eine leckere Brotzeit: Im Allgäu lohnt sich ein Hüttenaufenthalt. Wir stellen dir die bekanntesten Berghäuser vor und zeigen dir, wie du sie erreichen kannst.
1. Pausenplatz vorm Klettersteig
Fiderepasshütte
Sie liegt zwischen dem Schüsser und den Schafalpenköpfen und ist vor allem deshalb so bekannt, weil sie eine Übernachtungsmöglichkeit bietet, bevor du zu einem der spektakulärsten Klettersteige in den Allgäuer Alpen aufbrichst, dem Mindelheimer Klettersteig. Die 2.070 m hoch gelegene Fiderepasshütte erreichst du am schnellsten in etwa zwei Stunden, wenn du die Abkürzung mithilfe der Kanzelwandbahn im Kleinwalsertal nimmst. Alternativ kann man aber auch direkt vom Tal aus loswandern und erreicht die Hütte in gut drei Stunden.
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2. Die Höchste ist urig
Hermann-von-Barth-Hütte
Wenn du den Trubel eher meiden möchtest, bist du auf der höchstgelegenen Schutzhütte der Allgäuer Alpen auf 2.131 m gut aufgehoben. Die Wanderung zur Hermann-von-Barth-Hütte beginnt in Elbigenalp im Tiroler Lechtal und dauert gut drei Stunden. Von hier aus kannst du zum höchsten Berg des Allgäus, dem Großen Krottenkopf (2.656 m), aufbrechen oder deinen Weg zum Beispiel in rund vier Stunden zur Kemptener Hütte fortsetzen. Kleiner Tipp: In der Hermann-von-Barth-Hütte setzt man auf gute, bodenständige und traditionsbewusste Küche.
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3. Ausgangspunkt für viele Highlights
Landsberger Hütte
Die Landsberger Hütte liegt auf 1.810 m und ist auf leichtem Pfad in knapp zwei Stunden vom Vilsalpsee im Tannheimer Tal zu erreichen. Sie ist Ausgangspunkt einer Etappe des sehr lohnenden Grenzgängerwegs, der zwischen der österreichischen und deutschen Grenze mäandert. Im besten Fall hast du während der sechs Stunden Gehzeit tolle Ausblicke auf den bekannten Hochvogel und den Schrecksee. Wenn du es eher auf eine kurze und knackige Gipfeltour abgesehen hast, lohnt sich der Aufstieg zur Lachenspitze (2.130 m, 1 h).
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4. Am Fuße des Königs
Prinz-Luitpold-Haus
Das Prinz-Luitpold-Haus (1.846 m) ist eine der ältesten DAV-Hütten in den Allgäuer Alpen. Du erreichst es vom Giebelhaus bei Hinterstein in knapp drei Stunden. Bis zur Bärgündle-Alpe kannst du sogar mit dem Fahrrad fahren. Die Hüttenwirte achten bei ihren Speisen auf die Verwendung von Bio-Produkten. Nach einer guten Stärkung kannst du am nächsten Morgen zum beliebtesten Ziel aufbrechen: Auf den 2.592 m hohen Gipfel des Hochvogel dauert es noch etwa 2,5 Stunden.
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5. Ausblick inklusive
Mindelheimer Hütte
Auf der Mindelheimer Hütte hast du bei gutem Wetter definitiv einen Premium-Ausblick über den zentralen Allgäuer Hauptkamm. Das ist längst nicht bei allen Hütten der Fall. Die Mindelheimer Hütte wird oft im Zusammenhang mit der Fiderepasshütte erwähnt, weil sie der zweite Stützpunkt der Mindelheimer Klettersteigs ist – wie der Name schon sagt. Die 2.013 m gelegene und sehr beliebte Hütte erreichst du vom Parkplatz der Fellhornbahn in etwa drei Stunden. Ob man sich diese Tour in die andere Richtung nach dem anstrengenden Mindelheimer Klettersteig noch geben will, solltest du also gut überlegen.
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6. Sie lassen auf dem Heilbronner Weg durchatmen
Rappenseehütte, Waltenberger Haus und Kemptener Hütte
Einer der schönsten Höhenwege in den Alpen wird von diesen drei Hütten flankiert: der Rappenseehütte (2.091 m), dem Waltenberger Haus (2.084 m) und der Kemptener Hütte (1.846 m). Sie sind zentrale Anlaufpunkte auf dem Heilbronner Weg. Außerdem ist die Kemptener Hütte, die von Spielmannsau über Serpentinen in rund drei Stunden zu erreichen ist, erste Station des Fernwanderweges E5. Ruhe und Abgeschiedenheit darfst du auf diesen Hütten also nicht erwarten – gerade zur Hochsaison ist dort richtig viel los. Dennoch bieten sie wunderschöne Ausblicke im Abend- und Morgenrot und lassen sogar auf den einen oder anderen Steinbock hoffen.
Hinweis: Klassischerweise reichen für den Heilbronner Weg zwei Übernachtungen, jeweils auf der Rappenseehütte, die von Birgsau in recht anstrengenden vier Stunden zu erreichen ist, und auf der Kemptener Hütte. Zwischen den zwei Hütten liegen für gut konditionierte Bergsteiger etwa sieben Stunden. Einen Zwischenstopp bietet das 2016 abgerissene und anschließend neu gebaute Waltenberger Haus. Der Weg von der Rappenseehütte dauert vier Stunden. Von dort aus sind es über das Bacherloch noch einmal rund drei Stunden.
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