6 Tipps für deine Skitourenbekleidung
Foto: Schöffel
Skitouren zu gehen ist nicht nur ein wunderbares Erlebnis, sondern auch eine herausfordernde Aktivität. Abgesehen vom Thema Sicherheit in den winterlichen Bergen ist man auch körperlich ganz schön gefordert – im Aufstieg, bei der Abfahrt und in den Pausen zwischendurch. Denn im Gegensatz zu den Sommersportarten kühlt man im Winter bei einer kurzen Rast um einiges schneller aus, vor allem, wenn man schwitzt.
Wir haben 6 Tipps, die euch helfen, die perfekte Skitourenbekleidung zu finden. Zudem könnt ihr euch bis 15. November 2020 für ein exklusives Schöffel Skitourencamp bewerben. Bei dieser viertägigen Tour geht ihr mit Gerlinde Kaltenbrunner, Benni Raich und Roman Rohrmoser vom Montafon in Österreich bis nach Klosters in der Schweiz.
1. Das Zwiebelprinzip als Basis
Das vielfach bekannte Zwiebelprinzip bedeutet, dass mehrere Schichten übereinander getragen werden. Ihr könnt die einzelnen Schichten je nach Bedarf, Anstrengung, Anforderung und Witterung adaptieren, weglassen oder miteinander kombinieren. Insgesamt besteht das Zwiebelschalenprinzip aus drei Lagen: aus dem Baselayer, also der Bekleidungsschicht, die direkt auf der Haut getragen wird, dem Midlayer, einer wärmenden Schicht zur Isolation und – zu guter Letzt – einem Hard-, Soft- oder Outer-Shell, die als oberste Schicht zur Schutz vor der Witterung dient.
2. Bei welcher Art von Skitour soll das Material zum Einsatz kommen?
Welcher Skitourentyp bist du und für welche Art von Skitour möchtest du die Bekleidung einsetzen? Bist du eher aufstiegs- oder abfahrtsorientiert? Bevorzugst du Pistentouren oder Skihochtour? Gehst du nur bei Sonnenschein oder auch mal bei widrigen Verhältnissen auf den Berg? Die verschiedenen Spielarten des Skitourengehens stellen verschiedene Ansprüche an die Ausrüstung. Genauso wie dein persönlicher Zugang zum Skitourengehen – also ob du mehr der Läufer bist oder auch gern eine ausgiebige Gipfelrast genießt. Im ersten Fall wirst du eher auf schnell trocknende, leichte Bekleidung setzen, im zweiten solltest du auch die dicke Daunenjacke in den Rucksack packen.
Hier ein Überblick über die verschiedenen Arten von Skitouren:
7 Skitourenarten: Von der Pistentour bis zum Skibergsteigen
3. Was sind deine individuellen Bedürfnisse?
Du kennst deinen Körper. Neigst du zum Frieren oder ist dir schnell zu warm? Schwitzt du leicht oder bleibt dein T-Shirt beim Aufstieg trocken? Achte auf die Signale deines Körpers und passe deine Bekleidung entsprechend an. Gerade bei Bewegung im winterlichen Hochgebirge ist es wichtig, dass deine Kleidung trocken bleibt und warm genug ist.
4. Die unterste Schicht für einen trockenen Aufstieg
Der Baselayer ist die Bekleidungsschicht, die du direkt auf der Haut trägst. Diese Schicht muss in erster Linie atmungsaktiv sein und sollte eng am Körper anliegen. Denn nur dann transportiert sie auch die Feuchtigkeit nach außen und sorgt dafür, dass deine Haut trocken bleibt. Passiert dies nicht, verdunstet der Schweiß auf der Haut, wodurch ein Kühlungseffekt eintritt. Wenn du also stehen bleibst, wirst du unweigerlich zu frieren beginnen.
Zudem können die atmungsaktiven Schichten, die du über dem Baselayer trägst, nicht mehr ihre volle Funktion erfüllen. Ob der Baselayer sehr dünn ausfällt oder wärmend sein soll, ob du dich für Merinowolle oder Polyester entscheidest, hängt von deinem Körper und der Umgebungstemperatur ab.
Tipp:
Merinowolle ist wärmend, atmungsaktiv und hat einen hohen Tragekomfort, aber nicht jeder mag oder verträgt die Wolle direkt auf der Haut. Eine gute Alternative und hinsichtlich Funktionalität der Merinowolle ebenbürtig ist das S.Café® Material von Schöffel. Es besteht aus recyceltem Kaffeesatz, ist geruchshemmend, schnell trocknend und sorgt für hohen Tragekomfort – so z.B. das Schöffel Longsleeve Seekofel.
5. Die Mittelschicht sorgt für Wärme
Bei der nächsten Bekleidungsschicht geht es um Wärme und um sonst nichts. Sie wird über dem Midlayer getragen und meist erst am Gipfel angezogen, wenn man die Aussicht genießen und eine kurze Zeit verweilen will oder sich auf die Abfahrt vorbereitet. Sind die unteren Schichten noch trocken, kann man die Isolationsschicht direkt drüber anziehen. Neigt man zu starkem Schwitzen, ist ein T-Shirt-Wechsel am Gipfel eine gute Idee, bevor man in die Isolationsschicht schlüpft. Friert man eher schnell, ist als Wärmelage eine dicke Daunenjacke empfehlenswert. Für besonders kälteempfindliche Personen oder für sehr widrige Bedingungen, bei denen man auch schon im Aufstieg eine Isolationschicht am Oberkörper benötigt, gibt es Kombinationsjacken, die sowohl eine Isolationsfunktion haben, zum Teil aber auch atmungsaktive Bereiche aufweisen.
Bezüglich Material kann man bei der Wärmeschicht zwischen Daune, Synthetikfasern wie Primaloft oder Fleece und Wolle wählen. Wolle hat den Vorteil, dass sie auch im nassen Zustand wärmt, Daune hat eine maximale Wärmeleistung im Vergleich zum Gewicht und Primaloft wärmt ohne großes Volumen. Auch für die Hüftregion bzw. die Beine gibt es mittlerweile Isolationsschichten in Form eines Rocks oder einer kurzen Primalofthose.
Tipp:
Die beste Daunenjacke nützt nichts, wenn der Kopf oder die Extremitäten frieren. Wichtig ist, nach der Anstrengung die Mütze zu wechseln und – vor allem wenn man sehr kälteempfindlich ist – warme Handschuhe anziehen. Leidet man unter kalten Füßen, ist man bezüglich Kleidungswechsel eingeschränkter. Bewegung hilft aber auch in diesem Fall.
6. Die wetterfeste Schicht für die Abfahrt
Die dritte, oberste Schicht ist meist eine Hard-, Soft- oder Outershell-Jacke. Häufig wird darauf hingewiesen, dass diese Schicht unbedingt winddicht und wasserfest sein muss, was aber nicht immer erforderlich ist. Für den Großteil der Touren reicht auch eine wasser- und windabweisende Jacke, die auch atmungsaktiver als ein klassische Hardshell ist. Eine multifunktionelle und gute Softshell-Jacke, die auch im Aufstieg angezogen werden kann, ist für die Abfahrt bei guten Witterungsverhältnissen genauso geeignet und man erspart sich dadurch ein Kleidungsstück mehr im Rucksack. Verschiedene Features wie Belüftungsschlitze oder Reißverschlüsse sorgen für noch mehr Durchzug und machen die Bekleidungsstücke vielfältig einsetzbar.
Die Atmungsaktivität von Funktionsbekleidung wird übrigens in MVTR (Moisture Vapor Transmission Rate, zu deutsch: Wasserdampfdurchlässigkeit) gemessen. Je höher die MVTR ist, desto atmungsaktiver ist die Bekleidung. Ein Wert ab 10.000 g/m²/24h gilt als sehr atmungsaktiv. Die Wasserdichte wird anhand des Wertes der Wassersäule gemessen. Ab 10.000 mm Wassersäule gelten Materialien als „sehr wasserdicht“. Die leistungsstärksten Jacken erreichen Wassersäulen von bis zu 30.000 mm. Besonders achten sollte man auf Nähte und Reißverschlüsse, denn über diese Stellen kann Wasser eindringen. Schöffel hat bei allen Hardshell Jacken verschweißte Reißverschlüsse, diese sind wasserabweisend und schützen somit vor dem Eindringen von Wasser.
Tipp:
Mit der Schoeffel Hoody Penia Softshell hat man alles in einem. Die Jacke ist winddicht, wasserdicht und atmungsaktiv. Neben der ausgefeilten Funktion ist einer der Besonderheiten, dass sie aus der SCafé Airmem-Membrane besteht. SCafé ist ein umweltefreundliches Material, das zu 25 Prozent aus Kaffeeöl aus recyceltem Kaffeesatz besteht. Der 4-Wege-Stretch bietet hohen Tragekomfort und höchste Bewegungsfreiheit. Die angeschnittene Helmkapuze kann ohne Probleme über dem Helm getragen werden und schränkt die Sicht in keinster Weise ein. Zudem wirkt das Material geruchsneutralisierend.
- Wassersäule: 10.000mm
- Atmungsaktivität: 10.000 MVTR
- Gewicht Basisgröße: 0,506 kg
EXKLUSIV: Gemeinsam mit Gerlinde Kaltenbrunner, Benni Raich und Roman Rohrmoser über die Alpen – Bewerbung bis 15. 11. 2020
Du bist aus vollem Herzen Bergsteiger, kennst dich mit deinem Equipment aus und die Berge sind dein zweites Zuhause? Dann kannst du gemeinsam mit Schöffel ein unvergessliches Erlebnis starten. Es wartet eine viertägige Tour entlang des Walserwegs vom Montafon in Österreich bis nach Klosters in der Schweiz.
WANN: 5.–7. 3. 2021 WO: vom Montafon nach Klosters in der Schweiz
AUSGANGSPUNKT: Madlenerhaus (1.986 m) auf der Bielerhöhe
ANFORDERUNGEN:
- TourengeherInnen auf der Suche nach einzigartigen Erlebnissen
- 1.000 Höhenmeter, ohne dabei ins Schnaufen zu geraten
- Erfahrung im Gelände und Tiefschnee
Zeige uns, welche Gipfel du schon gestürmt hast, erzähle uns von deinen Abenteuern und warum du unbedingt dabei sein möchtest!
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