David Lama beim Sportklettern
Im Bergwelten Magazin (Juni/Juli 2017) hinterfragt David Lama, einer der besten Alpinisten weltweit, die Versessenheit auf Schwierigkeitsgrade. Wir zeigen euch hier einige seiner schönsten Fotos beim Sportklettern.
Ausnahmealpinist David Lama kritisiert in der aktuellen Ausgabe des Bergwelten Magazins (Juni/Juli 2017), dass manche Kletterer ihren Erfolg nur noch in Schwierigkeitsgraden messen: „Rund um die Schwierigkeitsgrade sind für mich heute zwei Phänomene erkennbar: Zum einen werden neue Touren schneller populär, wenn sie sich als leicht für den Grad etablieren. Jeder kann auf diverse Internetseiten gehen und dort vor seinem Kletterurlaub nachschlagen, welche Routen für den jeweiligen Schwierigkeitsgrad schnell abzuhaken sind. Im Klettergarten wird dann leider zu oft damit begonnen, diese Liste abzuarbeiten.
Routen, die undankbar, also schwierig für ihren Grad sind, werden meist links liegen gelassen. Zum anderen ist der Blick auf das Topo für viele Kletterer das entscheidende Kriterium bei der Tourenwahl. Die Bewertung einer Route wird damit wichtiger als der persönliche Geschmack. Aber nur wenn ich mir eine Wand anschaue, weiß ich, ob mich eine Linie überhaupt anspricht. Manche Kletterer würden durch eine selbstkritische Reflexion draufkommen, dass sie sich den Spaß selbst beschneiden, wenn sie zu viel in den Führer schauen und sich von einer Zahl mehr in den Bann ziehen lassen als von der Kletterei selbst.“
Die ganze Kolumne lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Bergwelten Magazins, hier zeigen wir euch eine kleine Auswahl von David Lamas Sportkletter-Erfolgen.