15.700 Touren,  1.700 Hütten  und täglich Neues aus den Bergen
Foto: Andreas Jakwerth
Travel-Guide

Eine Woche in Berchtesgaden

Monumental ragt der Watzmann als einer der bekanntesten Gipfel der Alpen aus der Berchtesgadener Bergwelt hervor. Ihn zu sehen oder gar zu besteigen, ist eines der Highlights in der Region. Doch längst nicht alles, was man in 5 Tagen im äußersten Südosten Oberbayerns erleben kann. Mehr erfährst du in diesem Travel-Guide.

Tag 1: Ankommen und Unterkommen

Um den Nationalpark Berchtesgaden, den einzigen Nationalpark Deutschlands in den Alpen, zu erreichen, kann man sowohl mit dem Auto als auch mit der Bahn anreisen. Zur Orientierung: Die südöstlichste Bergregion des Landes ist von München gut 150 Kilometer, von Salzburg rund 35 Kilometer entfernt.

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Deutsche Urlauber fahren daher mit dem Auto am besten über München in Richtung Salzburg über die A8. Ab der Ausfahrt Bad Reichenhall geht es über Anger nach Berchtesgaden. Beim kurzen Befahren der österreichischen Autobahn heißt es natürlich: Vignette nicht vergessen! Wer die Ausfahrt Traunstein/Siegsdorf nimmt, kann es direkt etwas spannender haben. Dann geht es nämlich über die Deutsche Alpenstraße über Inzell Richtung Bad Reichenhall. Und die ist bei schönem Wetter schon für sich genommen eine Reise wert.  Auch für Zugfahrer aus Deutschland ist München der Dreh- und Angelpunkt für die Weiterfahrt. Allerdings braucht man dafür etwa eine Stunde länger als mit dem Auto.

Kommst du von der anderen Seite – zum Beispiel aus Wien – und möchtest deutsches Alpen-Feeling haben? Dann ist Berchtesgaden ebenfalls eine gute Idee, sowohl mit dem eigenen Auto als auch per Bahn. In beiden Fällen dauert die Fahrt um die 3,5 Stunden.

Berchtesgaden ist bekannt und beliebt – in Sachen Unterkünfte hast du also die Qual der Wahl. Ob teuer oder günstig kommt auf die Lage – und natürlich auf die Saison – an. Wir haben einige der besten Optionen für dich zusammengefasst:

  • Tag 2: Auf zur Wanderung

    Griffige Felsblöcke, steile Wände, idyllische Almen und mittendrin der Königssee: Für Wanderer und Bergsteigerinnen ist Berchtesgaden unbestritten ein Eldorado. Nicht umsonst blieben die Huberbuam – die bekannten Profikletterer Alexander und Thomas Huber, die in ihrer Karriere die steilsten Wände der Welt bezwungen haben – ihrer Heimat treu, zu sehr zieht sie die Landschaft rund um Watzmann und Co. an – verständlicherweise. Ob von Hütte zu Hütte, gemütlich im Tal oder in schwindelerregender Höhe – wenn das Wetter mitspielt, ist für jeden und jede etwas dabei. Wir stellen dir 7 der schönsten Wanderungen der Region vor.

  • Tag 3: Mit dem Mountainbike die Gegend erkunden

    Die Region Berchtesgaden wird häufig als Mountainbike-Paradies bezeichnet, und das hat gute Gründe: Über 700 Kilometer Strecke und mehr als 22.700 Höhenmeter warten darauf, erstrampelt zu werden – da dürfte jeder Bike-Fan auf seine Kosten kommen. Zur Auswahl stehen knackige Anstiege, alpine Touren und rasante Abfahrten, aber auch leichtere Varianten sind dabei – hier unsere Top-Empfehlungen:

  • Tag 4: Auf einer Hütte einkehren

    Wer die Hütten der Berchtesgadener Alpen besucht, ist einigen Extremen ganz nah: Zum Beispiel dem zweithöchsten Berg Deutschlands, dem kältesten deutschen Ort oder dem nördlichsten Gletscher der Alpen. Doch auch gemütliche Stunden und viel Genuss im Zeichen regionaler Schmankerl sind in den Berghäusern, die teilweise seit mehr als 100 Jahren Gäste empfangen, gewiss. Wir stellen dir die Klassiker vor.

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    Tag 5: Etwas Neues erleben

    Auch wenn dir gerade mal nicht zum Bergsteigen oder Biken zumute ist, kannst du in Berchtesgaden viel erleben. Im Haus der Berge erfährst du Wissenswertes und Verblüffendes zu Deutschlands einzigem Alpen-Nationalpark. Wenn du noch nie ein Salzbergwerk erkundet hast, hast du dazu ebenso die Gelegenheit wie zu einer Schiffsfahrt über den Königssee – fast schon ein Muss auf jedem Berchtesgaden-Trip!

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