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Tourentipps

Die 7 schönsten Wanderungen in und um Berchtesgaden

Wander-Eldorado Berchtesgaden: Ob von Hütte zu Hütte, gemütlich im Tal oder in schwindelerregender Höhe – wenn das Wetter mitspielt, ist für jeden und jede etwas dabei. Vom Spazierweg bis zur Watzmannüberschreitung – wir stellen die 7 schönsten Touren vor.

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Foto: Kerstin Neu
Auf der Schärtenspitze (2.153 m)
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1. Idyllischer Spaziergang: Natur-Erlebnisweg Bischofswiesen

Nicht nur hochalpin muss es zugehen, um die Berchtesgadener Natur zu erleben. Auf dem Natur-Erlebnisweg Bischofswiesen geht man durch Magerwiesen, alte Feldraine und Flachmoore an Bauernhäusern aus dem 17. Jahrhundert vorbei. Idyllischer könnte ein Spazierweg kaum sein. Rund eine Stunde dauert diese für die ganze Familie geeignete Route.

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Foto: Sebastian Gabriel
Auf den Bischofswiesen überkommt einen wortwörtlich Leichtigkeit

2. Nicht schwer, aber lohnenswert: Zum Schneibstein

Der Schneibstein ist mit seinen 2.275 Metern Höhe ein schöner Aussichtsberg, der dank der Jennerbahn recht flott zu erreichen ist. Erst geht es durch einen Latschenwald. Später erleichtern Stein- und Holzstufen den Aufstieg durch die felsige Landschaft. Kurz vor dem recht bequemen Weg zum Gipfel eröffnet sich ein lohnender Ausblick hinüber ins Steinerne Meer.

3. Einer der schönsten Aussichtsberge: Grünstein

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Foto: Andreas Jakwerth
Überwältigende Ausblicke über den Nationalpark Berchtesgaden vom Grünstein

Felsig und bewaldet ragt der 1.304 Meter hohe Grünstein vor dem Watzmann empor und bietet auf viel einfacherem Weg eine ähnlich schöne Aussicht über das gesamte Berchtesgadener Tal wie der 1.400 m höhere und berühmtere Bruderberg. Technisch besonders herausfordernd ist der Grünstein nicht. Allerdings ist er gerade bei Nässe und für Menschen, die noch nicht allzu viel Erfahrung haben, nicht unbedingt empfehlenswert. Die Tour aufs Gipfelplateau dauert etwa 1,5 Stunden – eine gute Idee für eine knackige Einstiegswanderung.

4. Ein echtes Brett! Das Hohes Brett

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Foto: Daria Neu
Unterwegs zum Hohen Brett

Weil der Erhalt der Natur in Berchtesgaden Priorität hat, gibt es nicht viele Bergbahnen im Nationalpark. Die Jennerbahn ist eine von ihnen und kann die Tour zum Hohen Brett (2.331 m) erleichtern. Wenn du Anstrengung nicht scheust, ist der Berg ein tolles und vergleichsweise ungefährliches Ziel für dich. Zunächst geht es durch bergtypisches Latschengelände. Es folgen felsige Steigabschnitte, auf denen du dich an drahtseilgesicherten Passagen ausprobieren kannst. Willst du Hin- und Rückweg komplett erwandern, ist das Hohe Brett ein echtes Brett. Du kannst die Tour aber auf rund 5 Stunden Gehzeit reduzieren, wenn du die Bergbahn zu Hilfe nimmst.

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5. Durchhaltevermögen gefragt: Auf den Hohen Göll

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Foto: Andreas Jakwerth
Der felsige Aufstieg auf den Hohen Göll ist lang aber aussichtsreich

Mächtig, das ist wohl das treffendste Wort für den Hohen Göll, einem der bekanntesten Berge in den Berchtesgadener Alpen. Wer ihn besteigen will, braucht Durchhaltevermögen. Vom Kehlsteinhaus geht es über den Mannlgrat bis auf den Gipfel auf 2.522 m. Der Weg, für den mindestens 6 Stunden einzuplanen sind, hat es in sich. Entsprechend früh sollte man zur anspruchsvollen Bergtour aufbrechen. Kniffelige Stellen sind gut mit Drahtseilen und Eisenstiften versichert. Allerdings weiß jeder Klettersteig-Fan: Je länger die Tour, desto mehr schwindet die Aufmerksamkeit. Gerade beim Abstieg ist deshalb Konzentration gefragt. Der Ausblick vom Gipfel sucht seinesgleichen. Weil das so ist, zieht es allerdings zahlreiche Bergsteiger auf den Hohen Göll. Auf dem Grat gibt es daher nicht selten Gegenverkehr.

6. Ein Highlight für Kraxel-Fans: Schärtenspitze

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Foto: Julian Rohn
Ein Blick auf die imposanten Spitzen von Schärtenspitze, Blaueisspitze und Hochkalter von der Blaueishütte aus gesehen

Für eine Bergtour auf die Schärtenspitze (2.153 m) solltest du schon ein bisschen geübt sein und eine gute Portion Ausdauer mitbringen. Auf gut ausgebauten Wegen geht es zunächst zur Blaueishütte, die schon als solche eine Wanderung wert ist. Je höher man kommt, desto versicherter ist der Aufstieg mit Drahtseilen. Für diejenigen, die das Kraxeln in eher sicherem Gelände lieben, wird die Tour jetzt zu einem Highlight. Ein hochalpines Erlebnis mit Tiefblicken, das du besonders dann genießen kannst, wenn du die lange Tour durch eine Übernachtung auf der Blaueishütte entzerrst. Wenn nicht, solltest du schon rund 8 Stunden einplanen.

7. Die Königs-Tour: Watzmann-Überschreitung

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Foto: Andreas Jakwerth
Den König der Berchtesgadener Alpen bezwingen: Watzmann-Überschreitung

Und dann wäre da natürlich noch der König der Berchtesgadener Alpen: der Watzmann (2.713 m). Seine Überschreitung ohne Superlative zu beschreiben, ist kaum möglich. Denn er ist tatsächlich einer der schönsten, der spektakulärsten, aber auch der kraftraubendsten Wege in den Ostalpen. Ohne Kondition, Trittsicherheit und Erfahrung geht hier gar nichts. Die gesamte Tour ist insgesamt mit mehr als 10 Stunden angesetzt. Vor der Überschreitung solltest du unbedingt im Watzmannhaus übernachten. Auf der langen Tour zwischen den drei Gipfeln Hocheck, Mittelspitze und Südspitze gibt es mehrere Kletterstellen, die seilversichert sind. Und damit nicht genug: Vor allem der Abstieg ins Wimbachgriestal fordert die Muskeln noch einmal enorm. Bis zum letzten Meter sind hier volle Konzentration und Trittsicherheit erforderlich. Wer ein unvergessliches Watzmann-Erlebnis haben möchte, muss aber nicht zwingend die komplette Überschreitung angehen. Auch die Besteigung des Hochecks bietet bei gutem Wetter wunderschöne Ausblicke. Unanstrengend ist diese Tour mit Sicherheit ebenfalls nicht.

Den gesamten Travel-Guide für eine Woche in Berchtesgaden findest du hier:

Travel-Guide: Eine Woche in Berchtesgaden

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