Skihochtour Piz Palü
Tourdaten
- Sportart
- Berg- und Hochtouren
- Anspruch
- ZS Mittel
- Dauer
- 4:30 h
- Länge
- 19,9 km
- Aufstieg
- 1.200 hm
- Abstieg
- 2.300 hm
- Max. Höhe
- 3.900 m
Details
Dezember
- Aussichtsreich
- Bahnunterstützung
- Einkehrmöglichkeit
- Mit Öffis erreichbar
Anreise
An einem schönen Wintertag auf der Diavolezza versteht man, warum die Berninagruppe als „Festsaal der Alpen“ tituliert wird. Selten sind schönere Berggestalten hintereinander aufgereiht wie hier. Mit seinen drei Gipfeln und den nordseitig eingelagerten Hängegletschern stellt der Piz Palü die imposanteste Erscheinung dar. Optisch gibt er sogar mehr her als der benachbarte und etwas über 4.000 m hohe Piz Bernina.
Aufstieg
Zur Besteigung des Piz Palü fährt am mit der Seilbahn auf die knapp 3.000 m hohe Diavolezza. Über eine in der Früh stets hartgefrorene Piste geht es hinunter zum Persgletscher, wo auf 2.700 m Höhe angefellt und das Seil vorbereitet wird. Ab hier verläuft die Aufstiegsspur durch eine grandiose Gletscherlandschaft und stets zieht die formschöne Linie des Biancogrates die Blicke auf sich. Auf 3.200 und 3.600 m Seehöhe versperren Gletscherbrüche den Weg und es kann einige Erfahrung erfordern diese Hindernisse sicher und ohne viel Zeitverlust zu überwinden.
Auf der sogenannten Schulter (3.729 m) öffnet sich der Blick nach Süden, wo in der Ferne Ortler, Adamello und die Brenta ausgemacht werden können. Für die letzten 100 Höhenmeter werden die Steigeisen angelegt und über eine ausgesetzte Firnschneide zum Ostgipfel hochgestapft. Der 3.900 m hohen Hauptgipfel ist nach weiteren 20 Minuten erreicht.
Abfahrt
Die Abfahrt durch den spaltenreichen Gletscher verlangt höchste Konzentration. Nach dem untersten Gletscherbruch kann man dann aber die Ski laufen lassen. Schwingen in seiner schönsten Form ist angesagt. Am unteren Ende des Persgletschers mündet die Abfahrt in die Piste der Diavolezzabahn. Über den Morteratsch Gletscher und danach flach weiter erreicht man die Bahnstation Morteratsch (1.896 m). Die Rhätische Bahn bringt die erschöpften, aber glücklichen Skifahrer zurück zur Talstation der Diavolezza.
Wenige hundert Meter von der Talstation der Diavolezza Bahn entfernt liegt das Berninahaus. Dieses Hotel wurde im Jahre 1515 erbaut und 2006 mit seinen 24 Zimmern und empfehlenswertem Restaurant liebevoll und renoviert. Es ist ein prädestinierter Stützpunkt für die Besteigung des Piz Palü und idealer Ausgangspunkt für andere Touren am Berninapass.
Anfahrt
Mit dem Auto über das Unterengadin oder den Julierpass nach Pontresina und 10 Minuten weiter zur Diavolezza Bahn.
Parkplatz
Parkplatz der Diavolezza Bahn
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Rhätischen Bahnbis zum Bahnhof bei der Talstation der Diavolezza Bahn.
Fahrt mit der Diavolezza Bahn zur Bergstation und dort übernachten.
- Das Berghaus Diavolezza liegt im Herzen der Bernina-Gruppe im Kanton Graubünden im schweizerisch, italienischen Grenzgebiet. Von der Terrasse der Hütte überblickt man die gesamte vergletscherte Bergkette von den Paradegipfeln des Piz Palü über Piz Bernina, dem höchsten Punkt der Ostalpen, bis hin zum Piz Morteratsch.Das Berghaus Diavolezza selbst kann man bequem mit der Seilbahn erreichen. Wer sich seine Brotzeit ehrlich verdienen will, wandert von der Talstation über den schön gelegenen See Lej da Diavolezza zur Hütte. Neben den ernsten und ambitionierten Hochtourenzielen wartet mit dem Munt Pers in Hüttennähe ein 3.000er, der ohne Gletscherkontakt bestiegen werden kann.
- Geöffnet
- Ganzjährig
- Verpflegung
- Bewirtschaftet