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Beschreibung

Eine Besteigung des höchsten Dachstein-Gipfels ist immer ein Erlebnis und bietet neben traumhaften Ausblicken auch hochalpines Ambiente nahe der 3000er-Marke. Gleich drei Klettersteige in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden stehen zur Auswahl und können im Auf- und Abstieg kombiniert werden:

Der Randkluftsteig ist der leichteste Anstieg auf den Hohen Dachstein und dank der bequemen Aufstiegshilfe mit der Dachstein-Gletscherbahn in ca. 1 Std. von der Bergstation erreichbar.

Der Schulter-Klettersteig ist eine sehr lohnende und im Gesamten etwas anspruchsvollere Alternative zum meist hoffnungslos überfüllten Randkluftsteig. Man vermeidet damit auch die oft problematische und ev. vereiste Randkluft des Normalweges (beim Auf- u. Abstieg). Der Klettersteig ist auch landschaftlich noch etwas reizvoller, mit tw. schönen Ein- und Abblicken in die Dachstein-Südwand und seit 2008 mit einem durchgehenden Stahlseil versehen.

Der Westgrat-Klettersteig auf den Hohen Dachstein wird oft im Zuge einer Überschreitung des Gipfels mit Abstieg über den Randkluftsteig oder Schulter-Klettersteig unternommen. Ein auch landschaftlich besonders schöner, mäßig schwieriger Klettersteig im hochalpinen Gelände mit Gletscher-Zu- und Abstieg.

Beste Jahreszeit

Juni bis Oktober
  • Einkehrmöglichkeit

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Bergwelten Tipp


Diesen und weitere Klettersteige findet man im „Klettersteig-Atlas Österreich“ (6. Auflage, im Ringbuchsystem) von Kurt Schall.

Wegbeschreibung

Zustiege

Randkluftsteig: 1 Std. (von der Bergstation Hunerkogel):
Von der Bergstation über den präparierten Gletscherweg westl. in Richtung Hoher Dach­stein über den obersten Teil des Hallstätter-Gletschers leicht ansteigend bis kurz vor die Seethaler­hütte (der präparierte Gletscherweg führt dorthin).
Von hier links haltend dem flachen Gletscherpfad folgen zum NO-Sporn des Hohen Dachsteins (über diesen verläuft der Schulter-Klettersteig). Rechts von diesem über den nun etwas steileren Gletscher aufwärts und dann links (je nach Spaltensituation, meist ausgetretener Pfad) aufsteigen zur Randkluft unter dem nordseitigen Gipfelaufbau.

Schulter-Klettersteig: 40 Min. (von der Bergstation Hunerkogel):
Wie beim Randkluftsteig bis kurz vor die Seethaler­hütte und in wenigen Min. über den meist ausgetretenen Gletscherpfad zum Fußpunkt des von der Schulter des Dachsteingipfels herabführenden NO-Sporns (oft Randkluft vorhanden!).

Westgrat-Klettersteig: 1,5-2 Std. (von der Bergstation Hunerkogel):
Wie beim Randkluftsteig bis kurz vor die Seethaler­hütte. Von hier rechts haltend (nordwestl.) über den flachen Gletscherrücken (meist gespurt, Wegweiser) in Richtung Simony­­hütte, etwas absteigend zum Ostsporn des Niederen Dachsteins, und dann unter den Wänden am flachen Gletscher ca. 500 m queren (der Gletscherweg zur Simonyhütte führt rechts abwärts) bis zum Felssporn mit den Sicherungen zur Steinerscharte (Achtung: nicht zu der flachen u. markanten Scharte nach rechts queren - dies ist die Simonyscharte mit dem Amon-Klettersteig!).
Mit einem kurzen, gesicherten Aufstieg (ca. 50m, B) erreicht man die Steinerscharte (2730 m, Tafel). Westseitig wieder ab­steigen (B) und über Bänder queren (A bis B) zum Gr. Gosaugletscher. Über den flachen Gletscher leicht ansteigend (angeseilt begehen, Spaltengefahr! Im Spätsommer können auch Steigeisen erforderlich sein!) in südl. Richtung zur Vereinigung mit dem Gletscherweg von der Adamekhütte und über eine ca. 80 m hohe Schneeflanke (30-35 Grad) zu Gratabsatz im östl. Teil der Oberen Windlucke (Gedenktafel, Beginn der Sicherungen).

Steigverläufe

Randkluftsteig: Über die Randkluft (manchmal problematisch, vor allem im Spätsommer bei Ausaperung!) zum Beginn der Sicherungen und anfangs in einer Rinne (B), dann rechts der rinnenartigen Schlucht (A-B, zuletzt A) steil aufwärts zum Gipfel des Hohen Dachsteins.

Schulter-Klettersteig: Über eine Steilstufe (B/C) und dann immer entlang des NO-Sporns (A/B und B) zur sog. „Schulter“ aufwärts. Über das flache Gratstück (A u. A/B, oft kurze Schneefelder) zum sich aufsteilenden Ostgrat. Noch etwa 15 m über eine Wandstufe und gestuften Fels (B) aufwärts zum sog. „Mecklenburgband“ (Gedenk­tafel). Nun auf dem von Überhängen überwölbten Felsband (durchwegs A/B und B, ausgesetzt; durch­gehendes Stahlseil, aber öfter vereist!) rechts leicht absteigend die Nord­wand queren zur Vereinigung mit dem Randkluftsteig, den man oberhalb des Einstieges erreicht.

Westgrat-Klettersteig: Links (nördl.) des ersten, steilen Grataufschwungs aufwärts (B) und wieder zum Grat (A/B). Die nächste Steilstufe ebenfalls nordseitig umgehen (A-B) und nach dem erneuten Erreichen des Grates immer entlang von diesem (A-A/B) od. knapp links davon zum kl. Vorgipfel und in Kürze zum Hauptgipfel.

Abstieg
Nordseitig über den Randkluftsteig (A-B, ev. problematische Randkluft) absteigen zum Hallstätter Gletscher und entweder über den Gletscherweg wieder retour zur Bergstation (insges. 1-1,5 Std.), oder über die Steinerscharte zur Adamekhütte (insges. 2-2,5 Std.).

Fakten

  • Schwierigkeit: Randkluftsteig: A bis A/B, einige Stellen B; Schulter-Klettersteig: zu Beginn kurz B/C, sonst durch­wegs A bis B;
  • Westgrat: großteils zw. A und A/B mit einigen Passagen B; Gletscher-Zustieg und Rückweg!
  • Gesamtanforderung: mittel
  • Bes. Gefahren: Bei Vereisung oder hoher Schneelage können einige Sicherun­gen unter Schnee liegen. Die Randkluft des Randkluftsteiges kann bei Ausaperung schwierig zu überschreiten sein!
  • Zeiten / Höhenunterschiede:
    • Zustiege: 40 Min. (Schulter-Klettersteig) bis 2. Std. (Westgrat) von der Bergstation
    • Klettersteige: Randkluftsteig: 30-40 Min. (je nach Andrang) / 100 Hm
    • Schulter-Klettersteig: 1,5 Std. / 220 Hm
    • Westgrat-Klettersteig: 1-1,5 Std. / 250 Hm
    • Abstieg: 1-1,5 Std. (bis zur Bergstation)
    • Höhenunterschied gesamt: bis 410 Hm (von der Bergstation Hunerkogel)
    • Zeitaufwand gesamt: 3-6 Std. (inkl. Abstieg u. Rückweg zur Bergstation)
  • Exposition: Ost, Nord, West
  • Sicherungen: super; durchgehende Stahlseile, Trittstifte, Klammern
  • Funfaktor: schön Gestein: Kalk
  • Flucht- / Abbruchmögl.: keine
  • Orientierung: großteils einfach
  • Kinder / Jugendliche: ab 14 Jahren
  • Ausrüstung: Klettersteigset, Helm, feste Bergschuhe, Gletscherausrüstung (Seil, Steigeisen, ev. auch Pickel od. Eisgerät für die Randkluft), 1-2 Schraubkarabiner zum sichern

Gut zu wissen

  • Der Andrang im Randkluft-Klettersteig ist sehr groß (vor allem im Hochsommer und an schönen Wochen­enden!) und die „scharenweise“ über den Steig auf- und absteigenden Berg­steiger behindern sich gegenseitig mit Staus und Steinschlag.
  • Die Orientierung ist einfach, der Zustieg über den Gletscher ist meist gut ausgetreten, der gesamte Zeitaufwand inkl. Rückweg zur Bergstation als Halbtagestour zu schaffen, und seit 2008 gibt es eine durchgehende Stahlseilsicherung ab der Rand­kluft.
  • Beim Zustieg über den Gletscher besteht vor allem im obersten, steileren Teil Spaltengefahr (Anseilen wird empfohlen!).
  • Die Randkluft und der Bergschrund sind manchmal problematisch zu überwinden (vor allem im Spätsommer und Herbst durch Ausaperung) und kann Steigeisen- und/oder Pickeleinsatz erforderlich machen! Im unteren Bereich des Randkluftsteiges herrscht (vor allem bei großem Andrang an Wochenenden) hohe Steinschlaggefahr durch andere, auf- bzw. absteigende Bergsteiger!
  • Bei Vereisung und/oder hoher Schneelage können einige Sicherungen im Verlauf des Steiges unter Schnee/Eis liegen und die Kletterstellen dadurch gefährlich werden!

Einkehrmöglichkeit
Seethalerhütte; Als Stützpunkt für alle nord- und ostseitigen Anstiege im Be­reich des Hauptkammes gut geeignet, od. wenn man die letzte Talfahrt (im Sommer bis 17.30 Uhr, im Herbst bis 17.10 Uhr) mit der Gletscherbahn verpasst hat.

Geschichte
Historisch interessant ist, dass der heutige Randkluftsteig bereits 1843, aufgrund einer Initiative des Forschers und „Dachstein-Professors“ Friedrich Simony, mit Schiffstauen(!) und Eisenstiften als Steighilfe versehen wurde, und damit allgemein als erster Kletter­steig der Alpen gilt.

Anfahrt und Parken

Von Bischofshofen über Radstadt (von Westen) bzw. von Liezen über Irdning und Gröbming (von Osten) auf der B146 (Ennstal-Bundesstraße) im Ennstal nach Schladming und Auffahrt in die Ramsau. Durch den Ort Ramsau am Dachstein in Richtung Westen durchfahren und danach rechts Abzweigung der Mautstraße zur Dachstein-Gletscherbahn. Auffahrt bis zur Talstation.

Parkplatz

Großer Parkplatz an der Talstation der Dachstein-Gletscherbahn.

Öffentliche Verkehrsmittel

Bhf. Schladming. Von hier verkehrt eine Buslinie stündlich in die Ramsau bzw. auch zur Talstation der Dachstein-Gletscherbahn (Endstelle).

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