Vom Walchensee in die Jachenau

Zum Parkplatz in Niedernach gelangt man über die Mautstraße ab Einsiedl. 4 Euro fallen hier an, aber das ist auch gut so. Kaum auszudenken, wie der Verkehr hier auf dieser unglaublich idyllischen Straße entlang des Sees sonst aussehen würde. Je weiter man nach hinten gelangt, desto mehr legt sich auch der Trubel am Strand. Man startet direkt bei der Waldschänke Niedernach und rollt sich gerade einmal 600 m auf der Asphaltstraße ein. Dann geht es rechts hinein in einen schlecht bis gar nicht ausgeschilderten Abzweig auf Schotter – hier also aufmerksam schauen.

Man quert einen kleinen Bach und gleich geht es wieder nach Links, nochmals über eine Brücke und dann in den Wald hinein. Abgesehen von ein, zwei Anstiegen, sind die drei Kilometer bis in die Jachenau ohne große Anstrengung zu treten – und meist auch ohne einer Menschenseele zu begegnen. Nach knapp 4 km endet der Wald und man hat freien Blick in eines der schönsten Täler Bayerns. Hier ticken die Uhren noch geruhsam. Keine Hotelbauten weit und breit, dafür zig Bauernhöfe.

An der Brücke kreuzt man die Hauptstraße geradeaus und folgt dem Schild „Jachenau Dorf“ auf einen Schotterweg. Links der Wald, rechts offene Wiesen fährt man ganz entspannt entlang und bekommt sogar noch ein wenig (sehr kurzes) Trail-Gefühl. Im Dorf angekommen geht es gegenüber des Gasthofs zur Post nach links Richtung „Sachenbach / Urfeld am Walchensee“. Erst auf einer Teer- dann auf Schotterstraße geht es dann moderat bergan zurück zum Walchensee. Nach einem Waldabschnitt gelangt man wieder auf eine Teerstraße und hat schon wieder Blick auf das unglaubliche Türkis des Sees.

An einer kleinen Kiosk-Rast am See angekommen, geht es links Richtung Niedernach. Über die nächsten Kilometer tummeln sich kaum Menschen am Strand – zumindest deutlich, deutlich weniger als auf der gegenüberliegenden Seite, wo man direkt mit dem Auto parken kann. Man sollte also ein wenig Zeit und Badesachen mitbringen... Der Weg zurück nach Niedernach trennt sich dann noch einmal: Es geht links bergan, weil der Fußweg am See in diesem Abschnitt für Biker gesperrt ist. Das allerdings nicht allzu lang. Und auf der finalen Strecke rollt man wieder direkt am See entlang zurück bis zum Parkplatz – oder der Einkehr in der Waldschänke Niedernach.