Skihochtour Großvenediger über die Prager Hütte
Tourdaten
- Sportart
- Skitouren - Skihochtour
- Anspruch
- WS+ Leicht
- Dauer
- 6:45 h
- Länge
- 15,7 km
- Aufstieg
- 2.170 hm
- Abstieg
- 2.170 hm
- Max. Höhe
- 3.666 m
Details
- Einkehrmöglichkeit
Der skitechnisch interessanteste Venedigeranstieg: Das Innergschlöss wird oft als schönster Talschluss der Ostalpen bezeichnet, gerade weil im Sommer der Kontrast des weißen Venedigergipfels zum grünen Tal einen besonderen Reiz bietet. Nun, im Winter bzw. Frühjahr fehlt dieser Kontrast, wenn im Tal (hoffentlich) auch noch Schnee liegt. Dennoch lohnt sich dieser Anstieg zur Prager Hütte und weiter auf den Großvenediger, 3.666 m, auch im Winter. Recht lang ist er, und unmittelbar über dem Talboden auch recht mühsam, doch der Panoramablick von der Hütte auf das Schlatenkees entschädigt schnell.
Gute Skifahrer sollten sich bei einer Besteigung des Großvenedigers die Prager Hütte als Stützpunkt wählen: Über das Viltragenkees oder den steilen Nordhang des Niederen Zauns führen die zwei skifahrerisch schönsten Abfahrtsmöglichkeiten vom Großvenediger ins Tal hinab. Erstere wartet durch die geschützte Lage unter dem Nordgrat des Kleinvenedigers meist mit bestem Pulver auf, auf den im ostseitigen Viltragenkees oft unmittelbar bester Firn folgt.
Sind die Verhältnisse unter dem Gesichtspunkt der Lawinengefahr geeignet, sollte man sich für die Nordabfahrt vom Niederen Zaun entscheiden. Hier findet man auf 600 Höhenmetern im 35°-Hang genügend Gelegenheit für den Abfahrtsrausch. Nachteilig bei beiden Abfahtsmöglichkeiten ist, dass man nicht an der Prager Hütte vorbei kommt und somit sämtliches Gepäck mit auf den Gipfel nehmen muss. Die Abfahrt von der Prager Hütte selbst ist nicht empfehlenswert. Zwar sind die Hänge im obersten Teil durchaus schön, aber der abschließende unübersichtliche Buckelhang über dem Talboden des Innerglschlöss vergällt diesen Genuss bald.
Achtung: Die Angaben für Gehzeit und Länge der Strecke sind nur für den Anstieg angeführt. Für die Abfahrt bis in den Matreier Talboden müssen noch einmal 2,5 h eingeplant werden.
Diese Tour stammt aus dem Rother Skitourenführer „Hohe Tauern: Glockner-, Venediger- und Goldberggruppe" von Wolfgang Pusch, erschienen im Rother Bergverlag.
Anfahrt
Von Norden über den Felbertauern. Nach der Mautstellen die steilen Serpentinen hinunter und dort gleich scharf rechts zum Matreier Tauernhaus abzweigen.
Vom Materie Tauernhaus besteht die Möglichkeit mit dem Taxi oder dem Traktor-Anhängerzug ins Innergeschlöss zu fahren.
Parkplatz
Großer gebührenpflichtiger Parkplatz beim Matreier Tauernhaus.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit Bus von Mittersill oder Matrei anzufahren.
- Die bewirtschaftete Hütte liegt auf 1.700 m, zentral im Herzen des wildromantischen Gschlösstales in den Hohen Tauern. Von der Panorama Sonnenterrasse aus genießt man atemberaubende Blicke auf die Gletscher des Großvenedigers während man sich auf der Hütte verwöhnen lassen kann und die frisch zubereiteten Köstlichkeiten genießt.Das Berghaus Außergschlöss ist ob seiner Lage prädestiniert als Ausgangspunkt für sämtliche bekannte Touren im Venedigergebiet. Aber auch zahlreiche Naturschauspiele wie die tosenden Wasserfälle, Wildbäche oder die sehenswerte Felsenkapelle garantieren atemberaubende und zugleich entspannende Stunden.
- Geöffnet
- Jun - Okt
- Verpflegung
- Bewirtschaftet
- Die Neue Prager Hütte (2.796 m) in Osttirol ist der ideale Ausgangspunkt, um den Großvenediger, die Kristallwand, das Rainerhorn sowie andere Dreitausender der Venediger Gruppe zu besteigen. Außerdem eignet sich die Hütte für Felsen- und Eiskletterer sowie für Skitourengeher. Bei Hüttenwirt Wilfried Studer kann man ebenso geführte Wanderungen buchen.
- Geöffnet
- Mär - Sep
- Verpflegung
- Bewirtschaftet