Hochalmen Rundwanderung durch das Gaistal
Sport
Wandern
Dauer
10:00 h
Länge
24,2 km
Höchster Punkt
2.132 m
Aufstieg
1.261 hm
Abstieg
1.230 hm
Beschreibung
Über die wunderschönen Hochalmen oberhalb des Gaistales führt diese Wanderung auf rund 2.000 m Höhe, unterhalb des Teufelsgrates entlang. Durchwandert werden im Tiroler Wettersteingebirge (Olympiaregion Seefeld) die schönsten Wildgebiete für Murmeltiere und Gämsen – Rudel mit mehr als 30 Stück sind oft keine Seltenheit.
Beste Jahreszeit
Einkehrmöglichkeit
Rundtour
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Hütten entlang dieser Tour
Jubiläumsgrathütte
Stuibenhütte
Bergwelten Tipp
Im Sommer haben alle Hütten im Gaistal geöffnet, eine Einkehr ist in jeder einzelnen empfehlenswert.
Als regenerativer Ausklang empfiehlt sich nach der Hochalmwanderung im Gaistal noch ein Besuch der wildschönen Naturkneippanlage an der Leutascher Ache (zwischen den Wanderparkplätzen P4 und P5).
Wegbeschreibung
Diese weitläufige wie abwechslungsreiche Wanderung durch das Almenparadies Gaistal lässt sich nach Lust und Laune auch in Teilstücken bewältigen. Die vielseitige Hochalmrunde startet direkt vom Wanderparkplatz P2 (Stupfer) im Leutascher Gaistal. Hier findet man auch den großen Holz-Wegweiser zum Aufstieg Richtung Wettersteinhütte und Wangalm. Anfangs gilt es dabei ein sportliches Steilstück über wunderschöne Waldwege zu bewältigen, bevor man die breit geschotterte Forststraße erreicht. Dieser folgt die gelbe Wanderbeschilderung bis kurz unterhalb der urigen Wettersteinhütte (1.717m). Hier hat man die Wahl: Links über einen spektakulären Steig direkt zur Hütte, oder rechts über einen etwas moderateren Anstieg. Beide Varianten fordern guten Tritt und Ausdauer, bis man auf der Hütte eine erste köstliche Einkehr bei malerischem Weitblick über das Wettersteingebirge genießen kann.
Nur wenig weiter liegt die idyllische Wangalm (1.753m). Mit ursprünglicher Gemütlichkeit kann man das traditionsreiche Almleben auf der Wangalm einmal hautnah erleben – und verkosten! Kletterfreunde können unweit der Hütte auch einige abwechslungsreiche Routen im Fels ersteigen, Gipfelstürmer folgen der Beschilderung auf die Gehrenspitze (2.367m).
Von der Wangalm führt die Wanderung dann weiter nordwärts bis zum Südwandsteig, auf dem man bis zum Schönberg (2.142m) weiter wandert. Unterwegs können aufmerksame Bergsteiger hier oft auch viele heimische Wildtiere beobachten. Schließlich erreicht man die mit 2.030m höchstgelegene Hütte im Wettersteingebirge: Die Rotmoosalm. Neben ausgezeichneter Tiroler Kulinarik bietet die Alm ihren Gästen während der Sommermonate auf Anfrage auch hochalpine Übernachtungsmöglichkeiten. Abkürzungsmöglichkeit: Vom letzten Wanderparkplatz am Salzbach kann man auch direkt zur Rotmoosalm aufsteigen (steil und schön).
Von der Rotmoosalm folgt die Hochalmwanderung dem Südwandsteig weiter westwärts, quert das Mitterjöchl unterhalb des Klein- und Hochwanner (2.546m und 2.774m) und erreicht wenig später das Steinerne Hüttl (1.925m) mit Blick auf den Hochwanner, Deutschlands zweithöchsten Gipfel, die Hohe Munde und in der Ferne den Zillertaler Gletscher. Tipp: Wer auf der felsigen Schutzhütte vorab ein Nachtlager reserviert, kann von hier die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands, bezwingen. Alternativ gönnt man sich eine Erfrischung auf der aussichtsreichen Sonnenterrasse und steigt schließlich auf gewundenen Wanderwegen zur historischen Tillfussalm (1.382m) ins Gaistal ab.
Hier begrüßt einen schon von weitem das schmucke Jagdhaus Hubertus, wo der bayrische Volksschriftsteller Ludwig Ganghofer seine wohl berühmtesten Werke schuf. Auch die legendäre Gastwirtschaft der Tillfussalm weiß zu begeistern – vom originalen Kaspressknödel bis zu hausgemachten Kuchenvariationen. Wer lieber noch ein Stückchen weiter wandert, lässt die Tillfussalm links liegen und folgt dem Flusslauf der türkisblauen Leutascher Ache zur Gaistalalm (1.373m). Auf dem berühmten Ganghoferweg geht es schlussendlich aussichtsreich talauswärts, unterwegs kann man hier noch einen letzten Abstecher zur urigen Hämmermoosalm (1.417m) einlegen - der letzten Einkehrmöglichkeit der weitläufigen Hochalmwanderung, bevor der Rückweg gemütlich zurück zum Startpunkt am Leutascher Salzbach führt.
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